Wall-E - Paradebeispiel für Körpersprache?
In dem Film „Wall-E“ hat die Menschheit schon seit Jahrhunderten die Erde verlassen, weil diese vollkommen verdreckt ist, und ein Leben durch die ganze Umweltverschmutzung nicht mehr möglich war. Zurück blieben die Roboter namens Wall-E, die mit dem Müll Schluss machen sollten. Jedoch ist das Aufräumprogramm gescheitert, wodurch die Menschheit im All hängen geblieben ist. Irgendwann ist nur noch ein Roboter und ein Insekt übrig.
Die beiden teilen sich zwar keine Sprache, scheinen aber trotzdem eine gute Kommunikationsmöglichkeit gefunden zu haben. Auch mit der „außerirdischen“ Sonde Eve ist mit der Zeit Kommunikation ohne Worte möglich, auch wenn es zu dem einen oder anderen Missverständnis kam.
Wie bewertet ihr die nonverbale Kommunikation in diesem Film?
Hall-o,
Ich freu mich schon sehr auf den neuen Pixar Streifen. Gerade aufgrund der nonverbalen Konversation die du angesprochen hast. Ich glaube dies könnte dem Genre Zeichentrick wirklich wieder mehr zu dem machen, was es früher einmal war. Ein liebevolles Genre in dem Emotionen viel wichtiger waren als Technik und Computergrafiken. Heutzutage ist ja fast alles in 3D, sogar diverse Serien im Fernsehen. Viele Kinder gehen gar nicht mehr ins Kino wenn nur noch klassische 2D Filme laufen. Dabei kam es gerade damals nach auf die wichtigen Werte wie zum Beispiel liebenswerte Characktere an. Bestes Beispiel Dschungelbuch.
Also ich fre mich schon sehr auf Wall-e und werde nächste Woche ins Kino spazieren.
Gruß, stex
Ich hatte bereits das Vergüngen Wall-E im Kino ansehen zu dürfen. Ich wär da allerdings nicht reingegangen, wenn man kleine Nichte nicht dabei gewesen wäre. Und da ist auch der Knackpunkt, den ich gerne ansprechen möchte. Es ist ein Kinderfilm und vielleicht nicht ganz für den rationaldenken Menschen geeignet, wie ich einer bin. Wie es bei Kinderfilmen so üblich ist, wird nicht besonderen Wert auf die Logik im Film gelegt.
Von der Umsetzung ist Wall-E wirklich gut gelungen. Als ich ihn mir angesehen habe, dachte ich mir gleich, dass man ihn mindestens noch einmal sehen muss, um alle Details richtig mitzubekommen. In der Hinsicht hat Pixar wieder einmal ein Meisterwerk erschaffen. Es ist wirklich sehr viel Liebe zum Detail vorhanden und von der Grafik wollen wir erst gar nicht anfangen. Wie bereits gesagt wird nicht sehr viel in dem Film gesprochen. Wer aber einen Stummfilm bei Wall-E erwartet, der hat falsch gelegen. Der Film fängt erst sehr ruhig an, aber im Laufe des Filmes werden doch mehr Wörter gewechselt als erwartet. Selbst die Roboter tauschen untereinander einige Wörter aus und die Menschen später um einiges mehr.
Was ich nun etwas irreführend bei diesen Animationsfilm finde, ist die Definition von Roboter. Einerseits sind es Roboter, die nur die Befehle von den Menschen ausführen, andererseits haben die Roboter auch Gefühle. Im Grunde wäre das noch nicht unlogisch, aber während des Filmes ändern sich oft diese Tatsachen. Guckt man sich den "weiblichen Charakter" des Films an, ist sie am Anfang sehr objektiv gesteuert und nur aufs Ziel gerichtet, später aber hat sie sehr menschliche Eigenschaften, die ich zum Teil einfach nur unpassend finde. Wahrscheinlich muss man das ganze aber mit Kinderaugen sehen, sonst wird das nichts mit dem Vergnügen.
In Wall-E steckt auch eine Zukunftsvision, die ich ebenfalls sehr interessant, aber auch wieder unlogisch fand. Dass die Erde von Müll überhäuft ist, kann ich mir kaum vorstellen, da in Zukunft Wiederverwertung und Recycling immer größer geschrieben wird. Dass die Menschen alle übergewichtig werden und ihre Tätigkeiten haupsächlich von Robotern übernehmen lassen, finde ich durchaus denkbar, auch wenn vieles dagegen spricht. Es tut mir leid, dass ich einen Kinderfilm derartig auseinander nehme, aber ich empfand ihn leider so.
Ich hatte bereits das Vergnügen, mir Wall-e im Kino ansehen zu können. Ich gehe prinzipiell in jeden Pixar Film und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Wobei ich sagen muss, dass rein von der Geschichte dieser Film weniger überzeugend war als zum Beispiel Ratatouille im Jahr zuvor. Auch von der gesamten Aufmachung hatte ich das Gefühl, dass Ratatouille etwas aufwändiger war. das ist mensubjektives Empfinden und muss nicht tatsächlich so sein, nur mir kam es so vor.
Nichtsdestotrotz ist der Film aus einem Grund in meinen Augen ein Meisterwerk: Es wird so gut wie nicht gesprochen. Und man vermisst es nicht. Erst gegen Ende des Films ist mir richtig bewusst geworden, dass ich bis dahin vielleicht zwei gesprochene Sätze gehört habe. Mehr nicht. Ich habe es nicht vermisst. Durch die Musik und die ausgeprägten Gesten kann man den FIlm auch wortlos perfekt verstehen. Sehr bemerkenswert
Ich habe den Film gestern in unserem kleinen Heimkino geschaut und muss sagen: "Ich fand ihn wirklich wunderbar". Ich bin normalerweise nicht so ein Filme-Gucker, einfach, weil ich nicht wirklich still sitzen, bzw. still sein mag. Nach drei Tagen rumheulen, unzähligen Bestechungsversuchen und erzählen, wie grandios der Film ist, habe ich meinem Freund aber zugestimmt und wir haben einen Videoabend eingelegt.
Als ich nach den ersten 10 Minuten gemerkt habe, dass wohl gar nicht gesprochen würde, war ich zunächst ein wenig baff und dachte innerlich: "Wie soll ich das nur durchstehen?". Umso bemerkenswerter finde ich es, wie die Macher nicht nur eine Vielzahl von Emotionen darstellen und in mir auslösen konnten, sondern dass auch noch mit den beschränkten Mitteln eines Roboteraussehens.
Die Maschinen haben ja noch nicht einmal ein vollständiges Gesicht, sondern lediglich Augen. Auch der Körper beschränkt sich im Grunde genommen auf die Arme. Ich schreibe im Grunde genommen, weil Wall-E ja irgendwie auch Beine hat, aber Eve eben nicht. Mit nur zwei Körperpartien haben die Macher echte Gefühle transportieren können, mich zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt.
Gut über die Geschichte lässt sich streiten, aber es geht ja bei Filmen auch nicht primär darum "Logik" oder "Realität" wiederzuspiegeln. Ich finde die Zukunftsvision zwar ein wenig überzogen, aber sie läd durchaus zum Nachdenken ein.
Was ich zu guter Letzt noch erwähnen möchte, ist der Fortschritt der Animationen. Ich finde es wirklich unglaublich, was man mittlerweile alles nachstellen kann und wie viel realistischer die Grafiken allein von "Findet Nemo" zu "Wall-E" geworden sind.
"Wall-E" ist mal wieder, wer hätte es gedacht, ein Meisterwerk aus dem Hause Pixar, bzw. Disney-Pixar. Aber dafür hat man sich auch ordentlich ins Zeug gelegt.
Die Story gliedert sich in zwei Teile. Da hätten wir auf der einen Seite die romantische Liebesgeschichte zwischen zwei Robotern, und auf der anderen Seite eine gewisse Kritik an unserer heutigen Gesellschaft und ihrer Entwicklung.
Es ist wirklich unglaublich, wie emotional die Liebesgeschichte zwischen Wall-E und Eve auf die Zuschauer wirkt. Schließlich ist es ein animierter Film und die Hauptdarsteller zwei Roboter, die sich zudem nichtmal verbal ausdrücken können. Abgesehen davon haben die Roboter auch kein menschliches Aussehen, bzw. ein Gesicht. Sieht man sich aber andere Filme mit animierten Menschen an, so findet sich dafür schon ein möglicher Grund. Animierte Figuren haben es immer schwer Emotionen auszudrücken, gerade was die Mimik angeht. Irgendwie funktioniert das nie. Entweder weil die Animationen nicht sitzen, oder weil das ganze überzeichnet wirkt. Da es sich im Film aber um Roboter handelt, besteht diese Zwickmühle garnicht, und so kann sich Pixar auf die Emotionen an sich und deren Auslöser konzentrieren, gerade auch weil nicht gesprochen wird. Die liebevolle und detaillreiche Gestaltung der Figuren hilft natürlich auch sehr dabei. Die so entstandene Mimik und Gestik der Roboter muss und kann man einfach nicht mit Menschen vergleichen, und dadurch kommen die Gefühle nunmal besser zur Geltung. Es fällt auch viel leichter sich darauf einzulassen.
Weiterhin wurde im Film natürlich auch an genügend Spannung, Humor und Dramaturgie gedacht, um die Story auch unterhaltend für Groß und Klein umzusetzen. Dass das überaus gelungen ist, kann man sich schon denken wenn man die Namen Disney und Pixar höhrt. Weitere Worte sind also überflüssig.
Bleibt noch die Animationstechnik. Kurz gesagt: Wenn man sich den Film ansieht, bleibt einem die Spucke weg. Die Animationen sind auf absolut hohem Niveau und unglaublich detaillreich ausgearbeitet. Pixar leistet hier eindeutig mehr als nur gute Arbeit. Auch die Kameraperspektiven und -fahrten sind absolut gelungen.
Fazit: Vielleicht der bisher beste Pixar-Film. Wer "Wall-E" noch nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen.
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