Krank zur Arbeit gehen?

vom 06.10.2008, 20:06 Uhr

Ich würde mich an deiner Stelle krank schreiben lassen. Denn wenn du das ganze Büro ansteckst ist keinem geholfen. Und wenn du einen Unfall hättest und nicht zur Arbeit könntest, dann müsste deine Arbeit auch von jemand anderen erledigt werden und dann müsste es auch gehen.

Ich habe mir auch immer viel zu viel Gedanken gemacht und bin auch krank zur Arbeit gegangen. Und als ich dann mit meinem Sohn eine Risikoschwangerschaft hatte und ab der 30. Schwangerschaftswoche krank geschrieben war, wurde mir nach 4 Wochen der Amtsarzt auf den Hals geschickt, weil ich angeblich krank "gefeiert" habe.

Es wird dir nciht gedankt, wenn du krank arbeiten gehst und die Arbeit kann auch nicht mit diekcem Kopf gewissenhaft ausgeführt werden. Dann lieber 3 Tage krank und einigermaßen auskuriert wieder zur Arbeit. gehen.
Auf die Kommentare der Arbeitskollegen wie "Hallo Urlauber" würde ich gar nichts geben. Denn die sind bestimmt die ersten, die krank machen, wenn du sie ansteckst.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wenn es dir nicht gut geht, dann bleib zu Hause! Ich denke zwar auch immer dreimal darüber nach, ob ich mich wirklich krank schreiben lassen sollte, aber letztendlich wenn es nicht geht, geht es eben nicht.

Klar sind die Kollegen nicht gerade begeistert, der Plan für die Woche ist schon gemacht und wird dadurch durcheinander gebracht, Personell sind wir auch nicht gerade überbesetzt. Und nachdem ich meinen Kolleginnen Bescheid gesagt habe, kommt für mich dann noch der lästige Anruf beim Bereichs- und anschließend noch beim Verkaufsleiter, von denen man sich dann auch noch anhören muss, warum man krank ist und dass man auch ja seine Antibiotika schlucken soll um möglichst schnell wieder da zu sein. Denen wäre es natürlich am liebsten, wenn man sich noch halbtot in die Filiale schleppt. Aber man kann es sich eben nicht aussuchen ob man gesund oder krank ist.

Wenn einem an der eigenen Gesundheit auch nur ein bisschen was gelegen ist, sollte man dann auch zu Hause bleiben und sich dort auskurieren. Das ist unser gutes Recht und das sollten wir auch einfordern.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Du sprichst ein sehr interessantes und häufig diskutiertes Thema an. Tatsächlich ist es in Deutschland so, dass viele trotz Krankheit zur Arbeit gehen. Dabei muss man jedoch meiner Meinung nach zwischen Huste bzw. Schnupfen und einer richtig ernsten Krankheit unterscheiden.

Bein dem Krankheitsbild, welches du beschreibt, schlage ich dir vor in jedem Fall zu Hause zu bleiben. Wenn du ein Artest bekommst, dann können die Anderen kaum was sagen und die Kollegen müssen dann halt mal ein wenig mehr Arbeit machen. Das gehört dazu und das musste jeder schon mal.

Es ist doch keinem damit geholfen, dass du krank zur Arbeit gehst. Ich selbst handhabe das auch so, dass ich nicht zur Arbeit gehe, wenn ich richtig krank bin. Du bist ja auch nicht so leistungsfähig. Wobei ich jetzt echt sagen muss, dass ich noch nie krank gefehlt habe, wenn ich so zurück blicke. Jedenfalls würde ich zu Hause bleiben, wenn es mal Ernst werden würde.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Punktedieb hat geschrieben:Also ich war diese Woche auch arbeiten und das obwohl ich meine jährliche Nachkirmesgrippe hatte. War auch eine Nacht dabei, wo ich recht wenig geschlafen habe, weil die Hustenanfälle so extrem waren. Aber ich flitz da nicht gleich zum Arzt.

Selber Schuld, wenn du das machst. Wenn ich krank bin, dann bin ich krank. Es gibt soviele Leute, die ihre einfache Erkältung verschleppen oder bei einer Grippe denken, ist ja nur ein bisschen Husten dass geht wieder weg. Und wenn´s dann doch nicht weggeht und man sich nach 3 oder 4 Wochen dochmal beim Arzt blicken lässt, hast du eigentlich viel zu viel Zeit unnötig verstreichen lassen.

Und was erklärst du denn deinen Berufsgenossenschaft, wenn du geschwächt durch deine Krankheit einen Arbeitsunfall hast, einfach nur weil du unkonzentriert warst. Die werden dir dann schön was erzählen, wenn du von denen dann Geld haben willst.

Ich würde immer erst zum Arzt gehen, wenn der dann meint, ich kann arbeiten, dann ist es ok, aber wenn er meint es geht nicht, dann bleib ich eben zu Hause. Abgesehen davon wird es dir in den meisten Betrieben eh keiner wirklich danken, wenn du dich krank zur Arbeit schleppst, auch wenn man dir das glauben macht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



@Klehmchen: Ich glaube nicht, das der Spruch mit selber Schuld immer passt. Denn ich bekomme nur Geld, wenn ich auch arbeite. Ist halt so, wenn man selbständig tätig ist. Und solange bei mir kein Fieber auftaucht, ist es auch nur ein bisschen Husten und Schnupfen.

Sicher geht der Trend dahin, das viele krank zu Arbeit gehen. Aber noch mehr Leute gehen wegen jedem Lüftchen was quer sitzt zum Arzt. Und da brauch man sich nicht wundern, wenn Kollegen mit entsprechenden Sprüchen kommen oder auch Arbeitgeber entsprechend reagieren.

Und das viel Krank gefeiert wird sehe ich selbst an meinem Kurs. Da sind 15 Leute drin, 9 derzeit krank gemeldet. Ich weiss genau, das nur 4 davon wirklich krank sind bzw. das Kind. Es sind also über 50% die nur aus Lustlosigkeit krank feiern. Und diese Leute werden vermutlich irgendwann auch mal wieder in Arbeit kommen. Ihr Verhalten in Sachen Krankenstand werden die aber kaum ändern.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich bin auch schon krank arbeiten gegangen. Ich stand auch schon hinter der Theke und bekam keinen Ton raus. Allerdings nannte ich meinen Arbeitsgeber da auch Papa. Und da gabs Kranksein nicht. Mein Bruder der wo anders gearbeitet hat, durfte wegen jedem bißchen daheim bleiben. Obwohl er einen Bürojob hatte und ich in einem Laden ohne Heizung ( wir hatten im Winter teilweise um die 0 Grad im Laden) stand. Ich kenne das aber auch aus meinem Elternhaus kaum. Meine Eltern haben an sich immer gearbeitet. Und so habe ich es dann auch gemacht. Wobei ich auch meistens das Glück hatte, auf wichtige Arbeitstage krank zu werden. Also wurden genügend Tabletten eingeschmissen und der halbe Tag wurde gearbeitet und die folgenden Feiertage zum genesen genutzt. Ich hatte aber an sich auch immer nur Erkältungen und die gingen rum.

In einem Betrieb kamen die Kolleginnen auch mit einer Magen- Darm- Grippe zur Arbeit. Wohlgemerkt dem Arbeiten mit offenen Lebensmitteln. Wir waren 10 Verkäuferinnen und hatten eine einzige Toilette zur Verfügung die wir auch alle benutzen. Das ist was was ich nicht verstanden habe. Immerhin kann eine Magen- Darm- Erkrankung auch auf Salmonellen hindeuten. Aber den Kolleginnen war es egal. Und unseren direkten Vorgesetzten schien es auch nicht zu interessieren. Allerdings wurde ich in dem Betrieb auch gekündigt als ich krank war und zu einer teilstationären Massnahme war. Auf der letzten Krankmeldung war auch der Stempel einer psychiatrischen Klinik. Aber psychische Erkrankungen wurden da eh nicht ernst genommen.

Mit bestimmten Erkrankungen sollte man auf alle Fälle daheim bleiben. Wenn ich dann allerdings so Sachen erlebe, wie die Auszubildenden in einem Betrieb. Die kam morgens grundsätzlich mit nassen Haaren zur Arbeit. Langen, nassen Haaren. Im Sommer mag das ok sein, aber nicht im Winter. Und so kam es, wie es kommen musste, sie war erkältet. Irgendwann liess sie sich auf eigenen Wunsch heimschicken. War ja auch einigermassen ok. Wobei sie es ja selbstverschuldet hatte. Am nächsten Tag stand nach Feierabend ihre Mutter vorm Laden und wollte ihre Tochter abholen. Die wusste gar nicht das ihre Tochter nicht auf der Arbeit ist, weil sie krank ist. Da frage ich mich doch, wo das Mädchen war.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Es kann eigentlich nicht im Interesse vom Arbeitgeber sein, dass du krank auf der Arbeit erscheinst. Gerade bei Erkältungskrankheiten ist die Ansteckungsgefahr sehr hoch. Bei meiner Firma sind deswegen fast 50 % der Belegschaft deswegen erkrankt. Also, mach dir kein schlechtes Gewissen und bleib zu Hause. Es ist keinem damit gedient, wenn du krank auf der Arbeit erscheinst. Deiner Gesundheit kommt es auch zu gute.

» laskall » Beiträge: 129 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn ich krank bin und mich schlecht fühle, bleibe ich zu Hause und gehe wahrscheinlich auch zum Arzt, um mich krankschreiben zu lassen. Es ist niemandem geholfen, wenn man krank auf Arbeit geht. Erstmal tut man sich damit selbst keinen Gefallen und kann die Krankheit sogar noch verschlimmern, sodass man anschließend vielleicht noch länger ausfällt, als wenn man gleich zum Arzt gegangen wäre.

Ich glaube auch nicht, dass man seine Arbeit besonders gut erledigen kann, wenn man sich schlecht fühlt. Dann entstehen eher noch Fehler, was dann auch nicht im Interesse des Arbeitgebers ist. Und wenn du noch andere ansteckst, bringt das gleich gar nichts. Die werden sich dann bei dir "bedanken".

Bei mir steht die Gesundheit an erster Stelle, deutlich vor den Akten auf Arbeit. Außerdem bin ich nur alle paar Jahre mal krank, sodass meine Arbeitskollegen auch alle wissen, dass ich nicht einfach mal schnell krank mache. Andere nehmen sich jedes Jahr ihre 2-3 Wochen krank, deshalb hätte ich auch überhaupt kein schlechtes Gewissen wenn es mich selbst mal erwischt.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Auch ich würde zumindest ein paar Tage daheim bleiben, mich ins Bettchen legen und schauen, dass ich so schnell als möglich wieder gesund werde. Denn im Büro Rumsitzen und andere anstecken ist doch sicher auch nicht in deinem Interesse.

Sicherlich ist es heute zu Tage so eine Sache sich krankschreiben zu lassen, denn die unnötigen Kommentare kommen fast immer. Auch ich kenne das nur all zu gut, war in einem Jahr genau 2 Wochen krank und schon, kamen so unnötige Anspielungen der Kolleginnen doch dagegen kann man so und so nichts machen.

Doch wenn du wirklich krank bist, bleib bitte daheim!

» bonny » Beiträge: 44 » Talkpoints: 0,13 »


Ich würde das davon abhängig machen, wie man sich selber fühlt. Wenn ich beispielsweise nur etwas Kopfschmerzen oder Halsschmerzen oder Husten hätte, würde ich ein Medikament dagegen nehmen und dann trotzdem hingehen. So etwas bekommt man ja schnell wieder in den Griff, wenn man sich ansonsten gut fühlt. Würde ich mich dagegen schon richtig schlapp und scheiße fühlen (du schreibst ja selber, dass es dir miserabel geht), dann würde ich mich krank schreiben lassen. Denn dann kannst du dich doch eh nicht auf die Arbeit konzentrieren, es besteht zudem noch die Gefahr, dass du die Krankheit verschleppst und es hinterher etwas wirklich Ernstes wird (Lungenentzündung).

Auf den vollen Tisch würde ich da keine Rücksicht nehmen, wenn man krank ist, dann ist man krank. Wenn es wirklich so viel zu viel Arbeit gibt, dann muss der Arbeitgeber eben eine neue Kraft einstellen. Aber deine Gesundheit darf nicht darunter leiden. Zumal du, wenn du dich jetzt auskurieren würdest, einige Tage später voller Elan besser konzentrieren könntest. Wenn du krank hingehst, dann bekommst du gar nichts richtig hin und riskierst, dass du dann eben gleich für Wochen ausfällst. Damit ist deinem Arbeitgeber und der liegen gebliebenen Arbeit auch nicht geholfen. Blöde Sprüche muss man einfach ignorieren, die Spinner hören schon wieder auf.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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