Haben es Einzelkinder im Leben schwerer?
Ich bin ebenfalls ein Einzelkind, aber man merkt es mir irgendwie nicht an, denn ich kann sehr gut teilen und zu erst kommen beim Teilen auch die anderen dran, so dass ich mir dann auch immer die kleinste Portion nehme oder manchmal auch gar nichts. Ich komme aus einer recht großen Familie und habe viele Cousins und Cousinen in meinem Alter und war auch sehr früh im Kindergarten und habe dort das Teilen und andere Dinge gelernt die im Umgang mit anderen sehr wichtig sind, ich selber kann mich sehr gut zurücknehmen und denke auch eher an andere und dann erst an mich, egoistisch bin ich gar nicht, dass bestätigen mir andere immer wieder.
Ich selbst bin auch als Einzelkind aufgewachsen, wobei ich mir immer ein Geschwister gewünscht habe. Dennoch kam es nie dazu. Dabei denke ich im Nachhinein, dass es mir sicherlich gut getan hätte, einen Bruder oder eine Schwester gehabt zu haben. Immerhin war ich sehr oft alleine. Meine Freunde hatten auch nicht immer Zeit für mich und meine Mutter wollte auch hin und wieder eine freie Minute für sich haben, so dass ich eben sehr oft alleine war und mich selbst beschäftigen musste. Ich habe dann die Zeit genutzt, um Bücher zu lesen, Fernsehen zu schauen oder um alleine an der Konsole zu spielen. Dabei bin ich dann im Laufe der Zeit auch immer schüchterner geworden und irgendwann habe ich mich dann auch ziemlich zurück gezogen. Ich hatte nie viele Freunde und mir hat es dann teilweise auch mehr Spaß gemacht, alleine in meinem Zimmer zu sitzen und ein Buch zu lesen, anstatt raus zu gehen. Immerhin war ich das auch so gewöhnt und ich denke, dass ich es dadurch durchaus schwerer hatte, soziale Kontakte aufzubauen.
Ich habe als Kind auch nahezu jeden Wunsch von meinen Eltern erfüllt bekommen. Mir hat es nie an etwas gemangelt und wann immer ich etwas haben wollte, habe ich das auch bekommen. Dabei handelte es sich um Zeitschriften, Bücher, aber auch um Süßigkeiten. Wenn andere Kinder um ein Eis betteln mussten, dann habe ich das einfach bekommen. Dabei fällt es mir heute schwer, zu akzeptieren, wenn etwas nicht direkt nach meinem Kopf geht. Mein Freund sagt mir dann auch hin und wieder, dass man es merken würde, dass ich Einzelkind bin. Immerhin würde ich gleich sauer werden, wenn ich nicht das bekommen würde, was ich gerne hätte.
Ich denke also, dass ich es durchaus schwerer habe, da ich Einzelkind bin. Ich habe von Anfang an lernen müssen, viel alleine zu sein, weshalb ich auch heute lieber alleine ein Buch lese, anstatt mich mit Freunden zu treffen. Und ich bin auch sehr dickköpfig, weil meine Eltern mir eben immer alles geschenkt hatten, was ich wollte und ich es nicht gewöhnt bin, etwas nicht gleich zu bekommen. Allerdings denke ich, dass das nicht auf jedes Einzelkind zutreffen muss und sicherlich gibt es auch einige Fälle, bei denen die Kinder ganz normal aufgewachsen sind. Nicht jedes Einzelkind bekommt ja gleich jeden Wunsch erfüllt und nicht jedes Einzelkind ist oft alleine, wenn die sonstige Familie sehr groß ist und das Kind von Anfang an viele Freunde hat, mit denen es viel unternimmt.
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