Auf jeden Topf passt ein Deckel & Single Leben
Meine Mutter hat immer gesagt: Jede Tasse hat ihre Untertasse. Was sie damit gemeint hat, ist, dass jeder irgendwann einen Partner findet. Ich frage mich aber, was ist, wenn das nicht wahr ist? Ich würde sehr gern jemanden kennen lernen, aber ich bin schon fast 30 und war noch nie richtig verliebt. Es scheint, dass andere Leute keine Probleme damit haben, Männer oder Frauen zum Ausgehen zu finden, ich aber schon. Ich bin nicht anders, als meine Freunde im gleichen Alter. Ich bin genauso attraktiv, habe ähnliche Hobbys, Erziehung und so weiter. Warum also ist es so schwer für mich?
Ich habe schon Männer gemocht, die aber aus dem einen oder anderen Grund nicht an mir interessiert waren. Es macht mich so unglaublich traurig.
Hallo!
Ich glaube auch an den Satz, dass jeder Topf seinen Deckel findet. Was hast du denn schon alles probiert, dass du einen Partner finden könntest?
Vielleicht stellst du auch einfach zu hohe Ansprüche und deswegen ist dir keiner "gut genug" Oder aber du bist eher ein "Kumpeltyp" und die Männer wissen dich nciht einzuschätzen. Vielleicht sprichst du mal mit vertrauten Freundinnen, die dich gut kennen über dein Problem. Da wir dich hier alle nicht kennen wird es schwer sein, dir in dieser Hinsicht Tipps zu geben.
Hallo!
Ich denke, dass du zu verkrampft im Umgang mit Männern bist und quasi nur auf den Richtigen wartest. Dass das aber nicht immer so romantisch ist, wie oft erzählt wird, sollte ersichtlich sein. Denn am Besten ist es oft, wenn man einfach alles auf sich zukommen lässt und abwartet. Dann ist man meistens entspannter und kann so besser mit Situationen umgehen und sich dort profilieren.
Ich würde auch nicht mit Freundinnen argumentieren, die ähnlich attraktiv sind wie du, sondern einfach bei dir selbst anfangen. Was kannst du tun, um noch attraktiver zu sein? Mach doch mal eine Typberatung, verändere dich. Dadurch bekommst du einen neuen Blickwinkel auf dich selbst und auf andere Menschen, vor allem auf die Männer. Das kann dir schonmal helfen, besser damit umzugehen.
Zu deinem Hobby Erziehung muss ich sagen, dass ich das nicht als Hobby ansehen würde, eher als Notwendigkeit. Hast du denn wirkliche Hobbies, für die du "über Leichen gehen" würdest? Also ich meine damit Hobbies, die dich mitreissen und dir wirklich wichtig sind. Denn wenn du da etwas hättest, wo du regelrecht mitfiebern würdest, wärst du denke ich gelassener, auch kann man bei Hobbies super Männer kennenlernen, z.B. beim Sport.
Ich würde dir empfehlen, vielleicht sogar eine Sportart zu wählen, in der viele Männer zu Hause sind. Nicht unbedingt Fußball, da dort ja bei den Mannschaften und oft im Training auch nach Geschlechtern getrennt wird. Aber wie wäre es denn mit Kampfsport? Du musst ja nicht gleich zum Kickboxen, aber Ju-Jutsu könnte ich mir da gut vorstellen. In den Kampfsportarten lernt man tendentiell eher Männer kennen als Frauen und hat dann gleich ein gemeinsames Hobby. Damit das funktioniert, muss dir die Sportart aber wirklich Spaß machen, also falls Kampfsport dir nicht zusagt, such dir lieber etwas anderes!
Und zu der Liebe muss ich sagen, dass man das nicht plöztlich erwarten darf, denn so etwas entwickelt sich meistens. Such dir doch erstmal Männer, mit denen du gut klarkommst und eventuell eine Freundschaft aufbauen kannst. Diese können dir dann quasi aus erster Hand noch bessere Tipps geben, wie es klappen sollte!
Liebe Grüße!
Ich würde sagen, die Threaderöffnerin muss eigentlich gar nichts ändern. Dass hier einerseits gesagt wird, man soll Gelassenheit zeigen und nicht verbissen suchen, andererseits aber Tipps gegeben werden, was man tun solle, um endlich fündig zu werden, finde ich irgendwie sehr widersprüchlich. Denn wenn man an sich und seinem Image bastelt, dann sucht man ja doch irgendwie, und meiner Meinung nach schon sehr intensiv. Sonst würde man einfach sagen, man ist und bleibt man selbst und lässt alles auf sich zukommen. Dann muss man sich aber auch keine Gedanken machen, wo und wie man es provozieren könnte, jemanden kennen zu lernen!
Übrigens halte ich sowieso nichts davon, sich Hobbies aufzuzwingen, die einen vielleicht eigentlich gar nicht interessieren, nur, weil dadurch die Wahrscheinlichkeit, einen Partner zu finden, sich erhöhen könnte. Wenn man Hobbies nachgeht und dabei nicht glücklich ist, versaut das sowieso die Ausstrahlung. Und selbst, wenn man dann einen potentiellen Partner findet, was bringt es, sich dann zu binden? Dem Partner ist das Hobby, über das man sich kennen gelernt hat, vielleicht unglaublich wichtig, während man selbst es nur der Partnersuche halber ausgeübt hat. Will man dann sein Leben lang (oder zumindest so lange, wie die Partnerschaft hält) sich zwingen, das Hobby gemeinsam mit und für den Partner auszuüben, obwohl es einem selbst eigentlich keinen Spaß macht?
So hart es klingt, und ich habe sicherlich leicht reden, aber das Beste ist wirklich, einfach abzuwarten. Das wird schwer nachzuvollziehen sein, wenn man sich selbst immer mit dem Umfeld vergleicht. Wie oft höre ich solche Sprüche wie "Ich bin aber schon 25, alle anderen haben auch schon ewig einen Partner!". Etwas Entspannung und Gelassenheit wäre da wirklich besser. Sich nicht von Normen abhängig zu machen, sich zu sagen, dass es egal ist, was "alle anderen" angeblich schon hatten oder nicht. Man sollte sich einfach klar machen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist, und dass auch jeder anders Glück bei der Partnersuche hat.
Der eine hat schneller einen Partner gefunden, der andere braucht etwas länger. Und? Es kommt doch wohl darauf an, wenn man irgendwann einen Partner findet (egal, wann), einen wirklich guten zu finden. Lieber mit 30 einen sehr guten, mit dem man lange glücklich ist und in den man vertrauen kann, als mit 20 schon den zehnten, der einen immer nur belügt, oder?
Das ist mal ein Spruch meiner Großeltern dem ich voll zustimme weil er absolut berechtigt ist. Es ist zwar schon erstaunlich welcher Deckel manchmal auf dem Topf sitzt, aber er sitzt. Als Jugendlicher wollte ich das natürlich nicht glauben, heute bin ich natürlich weiser und an Erfahrung reicher.
Leider wird in jungen Jahren diese Weisheit oft nicht beherzigt und man bindet sich an jemanden obwohl man von der Sache vielleicht doch nicht so recht überzeugt ist und wo man diese Entscheidung dann bitter bereut. Ich persönlich habe lange gewartet und als ich meine zukünftige Frau zum ersten Mal gesehen hatte habe ich sofort gewusst dass sie der richtige Deckel ist.
Wawa666 sagt exakt, was ich denke. Zwar ist Deine Fragestellung und Selbstreflexion sicherlich richtig und möglicherweise auch angebracht, aber Deine Schlussfolgerungen sind falsch, wie ich finde. Die Erkenntnis, zu der Du gelangen solltest, ist, dass an dem von Dir vorgebrachten Spruch sicherlich etwas dran ist, Du aber eben noch nicht Deinen Deckel gefunden hast. Das ist schade und tut mir leid für Dich, aber so ist es nunmal und erstmal würde ich gar nicht weiter darüber nachdenken und schon gar nicht die Gründe dafür bei mir selbst suchen.
Zum Einen übrigens, weil ich finde, dass es hier noch einen Spruch gibt, der in vielerlei Hinsicht passt, aber ganz besonders eben auch zum Topf und dessen Deckel: Alles zu seiner Zeit. Man kann sich manches noch so sehr wünschen und versuchen, Dinge zu beschleunigen, aber im Endeffekt bringt das nicht viel, außer Frust und viel aufgebrachter Kraft. Am Ende des Prozesses, den man durchschreitet, steht im schlimmsten Fall Frustration und Resignation - und beides hilft Dir ja nun so gar nicht weiter.
Zum Anderen denke ich, dass man in partnerschaftlicher Hinsicht wirklich immer sagen kann, "wer nicht suchet, der findet". Es ist nämlich wirklich so, dass die, die am verzweifeltsten suchen, in der Regel genau das nicht finden, was sie wollen und brauchen: Einen Partner, der es ernst mit ihnen meint und der vor allem zu ihnen passt. Man weiß doch schon, was man eigentlich für einen Menschen an seiner Seite braucht, auch, wenn man ihn noch gar nicht gefunden hat. Wenn man aber krampfhaft sucht, lässt man sich in seiner Verzweiflung gern mal blenden oder sogar ganz gezielt auf eine Beziehung ein, in der man alle möglichen Verhaltensweisen des anderen entschuldigen muss, weil man sonst gar nicht mit ihnen klar käme.
Sucht man einfach nicht, sondern verlässt sich darauf, dass man eines Tages schon seinem Deckel begegnen wird, dann nimmt man plötzlich wahr, dass man wundervolle Menschen um sich herum hat, die sich von einem dadurch angezogen fühlen, dass man eben nicht krampfhaftes Suchen und Verzweiflung ausstrahlt, sondern offen und anziehend ist. Und dann ist die Chance, dass der eigene Deckel sich unter diesen Menschen befindet, wesentlich größer.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Zu jedem Topf gibt es gleich mehrere Deckel! Man muss eben einen der passenden Deckel finden und man wird glücklich. Dass es jedoch nur diese eine Person gibt, mit der man ewig zusammenleben und glücklich sein kann, glaube ich nicht. Wenn sich zwei Menschen finden, die einigermaßen die gleichen Interessen haben und sich gegenseitig attraktiv finden, können sie es mit Sicherheit eine ganze Zeit lang miteinander aushalten.
Du fragst dich, was ist, wenn dieser Spruch deiner Mutter nicht wahr ist? Die Antwort ist doch ganz einfach: Wenn du keinen Menschen zum Lieben und Geliebtwerden findest, lebst du dein Leben eben weitgehend alleine und genießt dennoch jeden Moment. Dein Thread macht auf mich den Eindruck, dass du recht verkrampft bist und nun hoffst, dass dir endlich der passende Partner über den Weg läuft, der dann auch an dir interessiert ist. Ich kann ja verstehen, dass du mit knapp 30 Jahren endlich auch mal eine Partnerschaft erleben und genießen möchtest, denke aber, dass es für dich noch lange nicht zu spät ist, einen Partner kennenzulernen. Selbst wenn du erst in zehn oder zwanzig Jahren zum ersten Mal so richtig verliebt sein solltest, solltest du dir jetzt nicht so große Sorgen darum machen, dass du vielleicht nie jemanden findest. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der noch nie wirklich verliebt war und auch eine Partnerschaft lebt oder gelebt hat. Bei manchen dauert es vielleicht ein bisschen länger, aber im Allgemeinen ist es schon meistens so, dass (fast) jeder auch irgendwann jemanden findet, der zu ihm passt.
Ich könnte mir vorstellem, dass du dieses verkrampfte, was auch in deinem Thread rübergekommen ist, unbewusst auch ausstrahlst. Das ist bei vielen Leuten so, ohne dass sie das selbst wirklich wahrnehmen. Auch ohne dass du den Männern, die du gut findest, von deinen Ängsten erzählst, bekommen diese vielleicht unterschwellig mit, wie sehr du auf diese eine Sache fokussiert bist und fühlen sich dann davon abgeschreckt. Vielleicht merken diese Menschen selbst auch gar nicht, warum sie dich nicht so toll finden wie du dir das vielleicht manchmal erhoffst. Das kann ja einfach ein Gefühl sein, das beide Seiten nicht in Worte fassen können.
Du schreibst, dass dich dieser ganze Umstand auch sehr traurig macht. Anstatt nun im Selbstmitleid zu versinken, musst du unbedingt schauen, dass du deinem Leben auch so einen Sinn gibst, auch wenn du bisher noch keinen Partner gefunden hast. Das Leben ist doch so schön und eine Partnerschaft ist nur ein Teil des Lebens, den man eben zeitweise erlebt oder auch nicht. Auch ohne Partner ist das Leben lebenswert und du solltest jeden Moment genießen. Wenn du das tun würdest, würdest du sicher auch eine positivere Ausstrahlung haben, die dann vielleicht auch potentielle Partner eher anspricht als jemand, der sich selbst bedauert weil er mit Ende 20 noch keinen Partner fürs Leben gefunden hat.
Warum du solche Probleme hast, einen netten Typen kennenzulernen, wird dir kaum jemand sagen können. Das musst du für dich selbst herausfinden. Vielleicht solltest du, wenn du ohnehin schon Probleme bei der Partnersuche hast, auch mal neue Wege gehen. Wenn du bisher nicht weggegangen bist, probiere das doch einfach mal aus. Du kannst dich auch in einem Sportverein anmelden, wo du sicher neue Leute kennenlernst. Du musst nur schauen, dass du nicht immer suchend umherirrst, sondern einfach präsent bist. Das reicht dann schon. Jemand, der krampfhaft auf der Suche ist, wird wohl kaum wirklich etwas finden - und wenn doch, dann nur einen weiteren Verzweilten, der ebenfalls krampfhaft etwas sucht. Und solche Konstellationen braucht nun wirklich niemand.
Viel Erfolg bei deiner weiteren Partnersuche!
Ich glaube ebenfalls an diesen Satz. Ich glaube, dass für jeden wirklich irgendwo der richtige Partner wartet, man muss ihn eben nur finden. Dein Posting aber kommt bei mir auch sehr verkrampft und gar nicht locker rüber. Man hat das Gefühl, du willst unbedingt jemanden finden und bist zu Tode betrübt, weil es eben noch niemanden bisher gab. Leider hast du auch nicht angegeben, was du bisher alles versucht hast, vielleicht liegt es an der Art wie und wo du nach einem Partner suchst?
Du solltest dich nicht so sehr auf die Suche versteifen, denn ich denke, desto mehr man wirklich sucht, desto weniger wird man finden. Wenn man es allerdings locker angehen lässt und sich auch mal Zeit lässt und eben wartet, wird man jemanden finden. Du könntest natürlich trotzdem im Internet suchen und ein paar zwanglose Treffen ausmachen, das schadet ja nicht. Aber wenn nun einmal nicht gleich der Richtige dabei ist, darfst du auch den Kopf nicht hängen lassen. Irgendwann wird dir der Richtige begegnen. Lass dir nichts anderes einreden und bekomme nur keine Torschlusspanik. Auch als Single kannst du dein Leben genießen, mir scheint nur, das tust du nicht sonderlich.
Vielleicht kommst du auch im wahren Leben eher verkrampft rüber und das schreckt potentielle Kandidaten dann ab. Versuche doch das ganze etwas auf die leichte Schulter zu nehmen. Sicherlich gibt es auch für dich den richtigen. Lass dir Zeit bei der Suche und nimm nicht den Erstbesten.
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