Zweite Schwangerschaft - wie verhält sich das ältere Kind?
Hallo zusammen
Also meine Frage wäre, wie man einem bereits vorhandenen Kind erklärt, woher das Geschwisterchen kommt… und wie das Kind dann mit den Veränderungen, die vor sich gehen, zurecht kommt – auch vor allem nach der Schwangerschaft. Gibt es bei euren Kindern Eifersucht untereinander?
liebe Grüße
Trella
Hallo Treella,
das kommt natürlich auf das Alter des Kindes an. Meiner Tochter habe ich dazu ein Buch gekauft und mit ihr gemeinsam angeschaut. Da ging natürlich alles ganz schnell, sind ja nur ein paar Seiten. Sie war recht ungeduldig und hat jeden morgen das neue Geschwisterchen mit einem Küsschen begrüßt und abends Gute Nacht gesagt. Ich hatte sie regelnäßig bei den Ultraschalluntersuchungen mit, so dass sie das Baby auch soweit es sichtbar war, gesehen hat. Ihre Puppe war dann das neue Baby und wurde fleißig gewickelt. Sie war ja schließlich die Mama! Natürlich gab es als das Baby da war Eifersucht untereinander, aber ich denke, das ist ganz normal. Sie durfte unter meiner Aufsicht die Mama sein und den Kleinen auch mal wickeln und auf den Arm nehmen. Wir haben einen babyfreien Nachmittag pro Woche eingeführt, da hatte sie die Mama ganz allein für sich. Rückblickend muss ich sagen, es war eine anstrengende, aber auch wunderschöne Zeit.
Hallo Treella,
so wie quirli, hatte ich auch so ein Buch für meine Tochter Leonie (3,5 Jahre) gekauft. Während der Schwangerschaft war Leonie überhaupt nicht eifersüchtig, da hat sie sich aufs Geschwisterchen gefreut und auch immer meinen Bauch geküsst und gestreichelt!
Als Robin zur Welt kam, haben wir für Leonie eine Babypuppe und einen Maxi-Cosi für die Puppe gekauft. Das hat sie dann beim ersten Besuch im Krankenhaus von Robin geschenkt bekommen. Wir haben zu ihr gesagt, dass Robin ihr das Geschenk mitgebracht hat! Da war sie auch noch sehr begeistert!
Dann zu Hause war Leonie aber leider am Anfang ziemlich eifersüchtig, obwohl wir sie so gut es ging mit einbezogen haben, wie z.B. beim wickeln durfte sie mithelfen, beim baden durfte sie Robin mit einem Schwamm abwaschen usw.
Wir mussten ganz schön aufpassen, denn sie hat nach Robin und auch nach mir gehauen usw.
Zum Glück war das hauptsächlich nur am Anfang, so die ersten 2 Monate! Danach war sie nur noch stolz auf ihren Bruder! Die beiden lieben sich echt sehr und kuscheln immer zusammen! Und so gut es geht spielen die beiden sogar schon zusammen (Robin wird in zwei Wochen 1 Jahr!). Ab und zu kommt die Eifersucht mal wieder durch, aber ich denke das ist ganz normal!
LG angel777
Ich hab erst recht spät versucht meiner Tochter zu erklären das in meinem Bauch ihr brüderchen wächst und sie dann nicht mehr allein ist und mit ihm spielen kann. Aber irgendwie hat sie das alles nicht wirklich verstanden. Jetzt ist es bei mir leider auch so, das meine "große" (fast 3) sehr eifersüchtig auf das Baby ( 5 Monate) ist. Und das auch schon von Anfang an.
Sie hat ihn zwar wirklich lieb ,gibt Küßchen, tut füttern, hilft beim Windel wechseln usw. aber am Anfang war es sehr schwer für sie.Sie hat ständig irgendwelche "Aua`s" gehabt, Hunger, wollte etwas zu trinken usw. sobald ich den kleinen auf dem Arm hatte. Sie wollte dann auch auf den Arm usw.Sie wollte auch nicht das ich den Kleinen füttere. Jedesmal ein riesen Thearter und hat auch irgendetwas nach ihm geworfen oder wollte hauen.
Jetzt will sie manchmal mit ihm spielen was ja noch nicht so geht und pisackt den kleinen aber ständig. Da wird mal in den Fuß gezwickt oder ins Gesicht gepiekt usw. Also bei uns muß ich wahnsinnig aufpassen, eine Minute Geschwisterliebe, eine Minute stacheleien.
Kommt aber mal Besuch oder es schaut jemand in den Kinderagen zu dem Kleinen, sagt sie ganz stolz das das ihr Brüderchen ist.
Als ich wieder schwanger wurde, war Annika gerademal 10 Monate alt... Also war sie 20 Monate als Moritz geboren wurde...
Ich habe mir ehrlich gesagt garnicht die Mühe gemacht, ihr zu erklären, dass sie bald einen Bruder bekommt, ich war mir ehrlich nicht sicher, dass sie auch nur ansatzweise versteht, was da auf sie zukommt...
Klar habe ich sie mal über meinen dicken Bauch streicheln lassen und hab gesagt, da ist ihr Brüderchen drin, der kommt bald und wohnt dann bei uns. Sie fand nur den Umbau spannend, da wir unsere Garage/ Werkstatt dann in Kinder- und Esszimmer umgbaut haben.
Als Moritz dann da war, hat sie mich mit dem Papa im Krankenhaus besucht, hat sich einmal den Kleinen angeguckt, meinte: oh, das ist der Momo... " und fand dann die Rufknöpfe am Nachttisch interessanter und wollte dann auch wieder heim
Hier zu Hause war sie dann eigentlich nie richtig eifersüchtig, hat lieb mitgeholfen, also Windeln angereicht und beim Baden geholfen. Standard war nur, daß sie eben genau dann auf den Arm wollte, wenn ich Moritz hatte. Aber sonst...
Das einzige was im Moment viel ist, immerhin ist Moritz jetzt schon 15 Monate alt, dass Moritz eben genau dasselbe Verhalten hat, also auch auf den Arm möchte, wenn Annika bei mir ist... Oder Annika´s Standartspruch: "Ich will aber auch!!" wenn ich z.B. Moritz etwas zu Trinken gebe, auch wenn sie 2 Sekunden vorher einen großen Becher getrunken hat
Eine Bekannte hat es so gemacht, wie ihr schon teilweise erzählt hat: während der Schwangerschaft schon immer dem älteren Kind davon erzählt, dass da ein Geschwisterchen im Werden ist, ein Geschenk im Krankenhaus, dass das "Neue" dem Großen schenkt, zu Hause mithelfen lassen (wichtig dabei vielleicht noch: nicht zwingen, einfach bestehendes Interesse fördern, wenn kein Interesse da ist, dann eben sein lassen).
Abschließend: ich bin sehr zufrieden, wie meine Große mit ihrem Bruder umgeht. Im Großen und Ganzen, sehen wir mal von den täglichen Schupsereien, Haareziehen und Ankreischen ab...
Lieben Gruß vom Moppel
Es kommt immer ganz darauf an wie man sich um das ältere Kind kümmert. Ich habe einen solchen Fall in meiner Familie und es gab dort überhaupt keine Probleme. Es ist wichtig ,dass das ältere Kind genauso Aufmerksamkeit kriegt wie das jüngere. Es ist logisch,dass man einfach mehr damit beschäftigt ist . Man muss füttern man muss viel mehr aufpassen. Aber wenn man seinem älteren Kind dann sagt wie toll man es findet ,dass es schon groß und so selbstständig ist,dann wird es fröhlich sein und stolz darauf sein das ältere von beiden zu sein. Zeigt also dem Kind das es ein Vorteil sein kann älter zu sein und das es schon viele Sachen toll mach ,die das Baby noch nciht kann. Es ist auch wichtig das ältere Kind egal wieviel Jahre älter mit einzubeziehen. Lasst es auch mal die Falsche halten oder den Kinderwagen schieben.Es wird sich dann unter keinen Umständen ausgeschlossen fühlen.
Grüße Julia
meine Kinder sind 2 3/4 Jahre auseinander.
Meiner Tochter hab ich erklärt, dass in meinem Bauch ein Geschwisterchen wächst. Sie wollte immer nur wissen, wie es dahinein gekommen ist und hat ständig an meinem Bauch eine Öffnung gesucht .
Hab ihr dann versucht zu sagen, wie Mama und Papa sich liebhaben, natürlich auf eine kindgerechte Art, aber ohne Bücher oder so.
Als ihr Bruder dann da war, hat sie einen leichten Rückfall in Babyzeiten gehabt. Wollte auch immer die Flasche haben und der Schnuller musste abends wieder ins Schnütchen.
Trotzdem war sie wohl irgendwie stolz, die Große zu sein. Hat immer mitgeholfen beim Wickeln, Baden und Fläschen machen. Auf dem Spielplatz wurde jeder zum Kinderwagen gezerrt "zum Baby gucken", egal ob derjenige das wollte oder nicht
Das mit dem Rückschritt war eine Phase von ungefähr einem Monat. Dann hat sie wohl gemerkt, das der kleine Bruder keine Bedrohung darstellt und Mama und Papa immer noch genug Zeit für sie haben.
Also ich würde mal ganz frech behaupten, das es ganz auf das Alter des größeren Kindes ankommt.
Ganz oft höre ich das die größeren mit 3 Jahren ziehmlich anstrengend sind, wenn ein Geschwisterchen hinzukommt.
Da lernen sie dann ganz krass das man teilen muss. Viele wollen das nur schwer akzeptieren.
Bei mir war der große 18 Monate alt, als ein seine Schwester bekam. Da war von Eifersucht noch nicht mal eine Spur vorhanden. Es hat das Neue Bündel mit sehr großer Neugier beäugt.
Ich hab ihn dann auch immer dazugelassen, beim Stillen saß er bei mir mit auf dem Schoß, wir haben uns alle 3 immer gut arrangieren können. Er hat dann irgentwann mal sogar angefangen, seinen Teddybären zu stillen
Auch das er noch ziehmlich grob zu der kleinen war nahm ich in Kauf, denn er wusste es ja noch nciht besser. Sie musste eineige Kratzer erleiden!!!
Er hat ihr mal seinen Finger in den Hals gesteckt (was er sich dabei wohl gedacht hat ) das die kleine fast gekotzt hat Naja, da ist er selber erschrocken, und es blieb dann bei dem einen mal. Das Gebrüll von ihr hat ihm gereicht, ich musste garnichts mehr meckern
Außerdem habe ich ihm eine Babypuppe gekauft, das es auch ein Baby hat wenn ich mich mal um die kleine Kümmern musste.
Als er dann die Eifersucht kennenlernen musste, war die kleine schon so in unsere Familie inegriert, das er es sich ihne sie nciht mehr vorstellen konnte, Ich habe es nie bereut, so schnell wieder schwanger geworden zu sein! Auch wenn das erste Jahr mit 2 Windelkindern, und den ganzen Entwicklungsschüben sehr anstrengend gewesen ist!
Die beiden hängen jetzt so sehr aneinander, das ich sogar mit dem großen Ärger bekomme, wenn ich die kleine anraunze!
Doch auch die beiden zoffen sich regelmäsig.... es geht anscheinend nicht ohne einander, aber auch nciht miteinander!!
Liebe Grüße eure LUNA
Ich habe meinen Sohn von anfang an mit einbezogen, als ich zum zweiten mal schwanger war, ich habe ihn den Bauch eincremen lassen, ihm erzählt dass da drin sein Schwesterchen wächst, und er selbst auch da in meinem Bauch war.
Er hat sich sehr darauf gefreut, dass das Baby endlich fertig wird, und Eifersucht gab es bisher kaum.
Unser Großer war 3 3/4 als sein kleiner Bruder geboren wurde.
Lustigerweise wußte er schon vor mir von der Schwangerschaft, aber das ist eine ganz andere Geschichte...
Während der Schwangerschaft war der Große ganz heiß auf das Geschwisterchen,hat oft erzählt, was er dann mit ihm spielen wird usw. Als der Kleine dann da war, kam es schon zu Eifersüchteleien, weil er natürlich erstmal mehr Zuwendung bekommen hat - allein schon durch das Stillen, wickeln, baden usw. Wir haben zwar versucht bewußt dagegen zu steuern, aber ich denke, man kann einem Kind einfach nicht erklären, daß Mama jetzt erstmal viel Zeit für das Baby braucht, aber auch wieder bessere Zeiten kommen werden.
Gepiesakt hat unser Großer den Kleinen eigentlich erst, als der dann auch in der Lage war sich zu wehren. Im Moment gibt es durchaus Gerangel zwischen den beiden, aber alles noch im normalen Rahmen.
LG claupau
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