Briten für eine Amnestie von Posträuber Ronnie Biggs

Ronnie Biggs ist in England auch teilweise auch weltweit sehr bekannt, er gilt als der Kopf der Bande, die 1963 den Postzug auf dem Weg von Glasgow nach London überfielen, bei dem Überfall waren 15 Menschen beteiligt, von denen einige wieder gefasst wurden. Damals wurden umgerechnet 50 Millionen € erbeutet, über deren Verbleib bisher nicht alles in Erfahrung gebracht wurde.

Biggs flüchtete 15 Monate nach seiner Festnahme mit einer Strickleiter aus dem Gefängnis und floh nach Paris, wo er sich sein Gesicht verändern ließ und nach Australien und Brasilien flüchtete. Erst im Jahre 2001 kehrte Biggs nach einem Schlaganfall im Alter von 71 Jahren nach Großbritannien zurück und stellte sich..

Über 7000 Briten unterstützen nun schon eine Petition, die auf die Begnadigung bzw. „Freilassung durch Mitgefühl“ des legendären Posträubers durch die englische Königin dränge, das Justizministerium erhielt bereits einen Antrag. Biggs sei schwerkrank und im Alter von 77 Jahren, er könne kaum laufen, sprechen, nicht allein essen, lesen, trinken oder schreiben können, aber er gelte immer noch als eine Gefahr für die Gesellschaft und wurde erst vor kurzem aus dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in ein normales Gefängnis in Norwich verlegt.

Ronnie Biggs wurde im Januar vor einem Jahr beerdigt. Er wurde 84 Jahre alt. Das letzte Geleit gaben ihm neben seinem Sohn die Hells Angels mit einer Motorradeskorte. Zu einem ordentlichen Besäufnis rief der Sohn auf.

Ronnie Biggs war bereits 2009 wegen seines schlechten Gesundheitszustandes begnadigt worden. Er war also auf Bewährung frei. In den letzten Jahren lebte er in einem Pflegeheim in London. Er konnte nicht mehr laufen, nachdem er mehrere Schlaganfälle bekam. So ging das Leben des berühmtesten Posträubers zu Ende.