Er redet ohne Pause
Hallo,
ich muss mich mal etwas ausheulen. Mein kleiner Sohn macht mich im Moment grad etwas fertig. Er ist nur am Reden. Ohne Unterlass, von morgens, wenn er aufsteht, bis abends, wenn er ins Bett geht. Und selbst da erzählt er noch so lange bis er einschläft.
Mittlerweile bekomm ich am Wochenende Kopfschmerzen, von seiner Sabbelei. Es ist ja auch nicht so, dass er nur mit uns spricht. Auch wenn er in seinem Zimmer spielt ist er nur am brabbeln. Unter der Woche geht es, da ist er ja im Kindergarten, aber am Wochenende wird es manchmal echt anstrengend. Wenn er isst, oder dann mal schläft, dann ist er ruhig. Aber sonst nicht. Und ich weiss nicht, ob dass irgendwann mal aufhört, oder noch schlimmer wird. Und was ich dagegen tun kann.
Hat jemand von euch auch so ein Kind?
lg
Hallo,
meine Freundin hat zum Beispil einen Sohn der auch viel redet, aber sowas kann mich garnicht aus der Fassung bringen, auch nicht wenn ich schon eine Frikadelle am Ohr hängen habe von seinem Gerede. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen das es auch streßig sein kann und ich sehe den Sohn ja auch nicht den ganzen Tag also kann es mich auch nicht so wirklich stören und wenn das mal nervt ist er aber sogesehen Verständnisvoll und wir spielen was oder gucken mal Fernsehen, wenn ich mal auf ihn aufpasse.
Ich weiss auch nicht was man dagegen machen kann, denn Kinder haben ja sowieso ein großes Mitteilungsbedürfnis und vielleicht braucht dein Sohn mehr Aufmerksamkeit als er vielleicht sowieso schon von dir bekommt und sabbelt deswegen ununterbrochen. Vielleicht spielt ihr vermehrt mit einander und versuchst ihn etwas runter zu bringen. Ich kann mir nicht vorstellen das man ein Kind garnicht ruhig bekommt ich bin aber bis jetzt auch nicht betroffen um zu sagen was wirklich hilft.
Vielleicht fragst du sonst auch einmal deinen Kinderarzt wenn du auch schon Beschwerden davon trägst wie Kopfschmerzen oder einen dicken Kopf damit man die Ursache feststellen kann warum dein Sohn so viel redet.
Ich muss da wieder an diesen Spruch denken "Erst lernen wir laufen und sprechen, dann hinsetzen und Klappe halten". Dass der kleine Spricht ist ja auch gar nicht schlecht, nur dass es auf Dauer halt nerven kann.
Aber ich hätte eine Idee, besorgt ihm doch ein paar CDs mit Kinderliedern oder Hörspielen für Kinder, dann kann er die Lieder mitsingen und somit wird sein Mitteilungsdrang möglicherweise kanalisiert, zumindest dürfte es nicht mehr ganz so nervig sein, wenn er Singt, weil es dann ja melodischer ist, mit Musik im Hintergrund. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für das Kind förderlich ist, wenn es früh Singen übt, nicht unbedingt in der Art, dass es dann beim Popstars Casting 2015 gewinnt, sondern einfach lernt mit der Stimme besser umzugehen.
Ich glaube es wäre nicht schlecht, Expertenhilfe möglichst früh heranzuziehen. Vielleicht gibt es ja auch so etwas wie einen "Redezwang". Du hast jetzt nicht geschrieben wie alt dein Sohn ist, aber je früher und andauernder sich solche Verhaltensweisen einprägen, desto schwieriger dürften sie auch wieder zu beheben sein.
Ausserdem wird er sicher durch so ein sonderbares Verhalten im Kindergarten oder gar in der Schule Probleme kriegen, meinst du nicht? Also wie oben schon gesagt wurde, mal den Hausarzt um Rat fragen. Ich glaube Sprachspezialisten heissen Logopäden, oder?
Das erinnert mich an meinen Sohn, erst wollte er garnicht reden und dann, als es endlich klappte, dann hörte er nicht mehr auf. Klar wollen wir Erwachsenen auch mal Ruhe haben, aber kommt deine Sohn vielleicht bei seinem Mitteilungsdrang zu kurz und ihr hört ihm schon garnicht mehr zu? Geh mal etwas auf ihn ein, lass ihn nicht nur reden, sondern rede mit ihm. Frage ihn, was seine "Spielfiguren" da so erzählen, damit er merkt, dass er ernst genommen wird.
Mein Sohn war, wie geschrieben auch so eine Quasselstrippe und er war sehr beliebt bei seinen Freunden, weil er eben immer Geschichten erfinden konnte und es nie langweilig war mit ihm zuspielen, also die Befürchtung von Herr Lehmann ist da schon mal nicht eingetreten. Später in der Schule wollte er eben immer alles genau wissen, auch das war positiv, er war ein "ja aber Kind" alles wurde hinterfragt und muss erläutert werden.
Und zu deiner Frage, ob es auch mal auf hört, ja es hört auf, spätestens, wenn das Kind merkt, dass seine Eltern schon beim Ersten mal zugehört haben und es nicht ständig seine Geschichten wiederholen muß. Du scheinst da einen sehr intelligenten und mitteilungsamen Burschen zu haben, bremse ihn nicht aus, sondern fördert es und fördere ihn.
Hallo,
Danke schonmal für eure Antworten. Ich glaube nicht, dass er ein Problem hat und ich deswegen gleich zum Arzt rennen muss. Normalerweise stört es mich auch nicht so und es ist ja auch nur Nachmittags und am Wochenende. Aber manchmal möchte man auch mal gerne 5 Minuten Ruhe haben. Leider wohnen wir relativ beengt und da ist keine Rückzugsmöglichkeit für meinen Mann zum Besipiel wenn er lernen muss.
Der Kleine wird jetzt Weihnachten 4 Jahre alt. Gesprochen hat er schon früh und auch immer wie ein Wasserfall. Und er stellt Fragen über Fragen, teilweise auch echt kompliziert. Da macht mir dein Post bijin echt Mut, dass es eher ein Zeichen von Intelligenz ist, als eine Störung. Ich versuch auch viel mit ihm zu sprechen, nur es ist halt manchmal sehr anstrengend, vor allem wenn er mir dann auch was auf norwegisch erzählt, was ich gar nicht verstehe. Und es ist auch nicht so, dass er keine Geschichten erzählt. Er muss seinen Mund halt immer bewegen und da Geräusche rauskommen lassen. Teilweise ohne Sinn und Verstand.
Nur eine Frage hab ich noch. Wie kann ich ihm erklären und beibringen, dass es Situationen gibt, an denen man besser leise ist und nichts sagt? Zum Beispiel beim Autofahren.
Hallo!
Ich empfinde es ganz normal, dass Kinder, die ihre Sprache erlernt haben, diese auch zu zeigen und weiter zu fördern. Es ist auf jeden Fall kein Fall für einen Therapeuten oder Arzt. Die Kinder lernen jeden Tag dazu. Sie lernen auch ihre Sprache zu erweitern und das können sie nur, wenn sie auch vor sich hinbrabbeln. Unterbinden und ihm sagen, er soll den Mund halten würde ich auf gar keinen Fall. Auch wenn es nerven kann. Denn dann wird er unsicher und wird die Sprache irgendwann nicht mehr einsetzen, wenn es nötig ist.
Lasse ihn brabbeln und versuche einfach abzuschalten. Kommuniziere mit ihm und lasse dir Antworten auf Fragen geben. Denn das Kind WILL sprechen und damit es gefördert wird und nicht nur vor sich hinbrabbelt, stelle ihm gezielte Fragen. Lasse ihn auch spielen und dabei brabbeln. Dabei lernt er auch vieles, was für sein Leben notwendig ist.
Es wird irgendwann nachlassen und zeigt auch wirklich, dass dein Sohn interessiert an der Sprache ist.
Ich habe auch so eine kleine Plaudertasche daheim, die erst gar nicht sprechen wollte und jetzt gefühlte 23 Stunden am Tag Ganz so schlimm ist es dann bei näherer Betrachtung aber nicht, mein Kind erzählt hauptsächlich dann vor sich hin, wenn es allein spielt oder sich allein beschäftigt. Aber auch das kann manchmal nervig sein. Beispielsweise, wenn man nebenher lesen möchte. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich daran gewöhnt habe und das ständige Erzählen teilweise gar nicht mehr wahrnehme.
Als Ausweg bleibt da meist nur noch, das Kind mal ins Kinderzimmer zu verweisen, so dass man auch mal in ständige Hintergrundbequasselung etwas erledigen kann. Außerdem ist mein Arbeitszimmer quasselfreie Zone, denn wenn ich darin etwas erledige möchte ich schon ungestört sein. So kann ich mir dann sehr wohl mal Ruhe verschaffen.
Bremsen würde ich den Redefluss aber nicht, das wird sich schon legen. Und krankhaft ist dieser ständige Redefluss sicher auch nicht.
Ich wollte mich eigentlich gar nicht an diesem Thema beteiligen, denn ich habe noch keine Kinder und kann von daher auch kein aussagekräftiges Urteil fällen. Wenn ich allerdings so manchmal mit meiner Oma telefoniere und sie mir 2 Stunden ne Kartoffel ans Ohr quatscht, dann kann ich schon ein wenig angespannt, um nicht zu sagen genervt werden. Aber das wäre mal einen anderen Threat wert, "Telefonate mit Oma".
Egal, ich habe mich trotzdem dafür interessiert, ob es vielleicht wirklich so etwas wie einen Redezwang gibt und siehe da, google lässt Unwissende nie im Stich, ich habe etwas gefunden. LOGOMANIE soll die Krankheit heissen.
Ich drücke mich so vage aus, weil nach meiner ca.30 Sekundigen Recherche nur zwei Seiten auf diese angebliche Krankheit verweisen und diese, so scheint, auch eher religiös behaftet sind.
Wollt ich nurmal so mitteilen, nicht das dein Kind aus versehen an Logomanie leidet und es eventuell verschleppt. War natürlich nur ein Spaß.
Herr Lehmann hat geschrieben:Ich glaube es wäre nicht schlecht, Expertenhilfe möglichst früh heranzuziehen. Vielleicht gibt es ja auch so etwas wie einen "Redezwang". Du hast jetzt nicht geschrieben wie alt dein Sohn ist, aber je früher und andauernder sich solche Verhaltensweisen einprägen, desto schwieriger dürften sie auch wieder zu beheben sein.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an so etwas, zumindest nicht bei einem Kind, das noch im Kindergartenalter ist. Einige kleine Kinder reden nun mal gerne, klar kann das nerven, aber auf der anderen Seite hat es auch was für sich, es ist doch ein Zeichen dafür, dass das Kind aufgeweckt ist. Ein Kind, das lethargisch in der Ecke sitzt, um es mal überspitzt darzustellen und nur das Nötigste spricht, ist vielleicht weniger anstrengend, aber das kann später in der Schule wirklich Probleme bekommen.
Ich finde die Idee mit den CDs mit Kinderliedern nicht schlecht, auch Hörspiele sind eine Idee. Oder noch eine Idee, falls das Kind schon im Vorschulalter ist: Ein Kassettenrecorder. So kann das Kind das Gesprochene aufnehmen und anhören, ich habe das als Kind geliebt und konnte mich so gut alleine beschäftigen und verschiedene Tonlagen / Themen ausprobieren. So ist das Kind vielleicht dann im Alltag etwas weniger redselig.
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