Bayern München in der Krise - ja oder nein?

Der wohl beste deutsche Club aller Zeiten kommt und kommt nicht in Fahrt in der Saison 2008/2009. Nach den enttäuschenden Niederlagen zu Hause gegen Werder Bremen am 5.Spieltag (2:5) und bei Hannover 96 am 6.Spieltag (0:1) sollte nun die Wende eingeleitet werden. Doch auch am 7.Spieltag lief es alles andere als rund für die Münchner. 3:3 hieß es am Ende in der Allianz Arena gegen den VFL Bochum. Und das nach einer 3:1 Führung gegen einen Verein der eher weit unten einzustufen ist. Unter der Woche auch "nur" ein 1:1 gegen Olympique Lyon in der Champiosn League.

Für die Bundesliga heißt es nach 7 Spieltagen Platz 11 für Bayern München, das hatte wohl niemand erwartet. Nur 2 Siege und 3 Unentschieden ergeben 9 Punkte. Sollte der Hamburger SV heute sein Spiel bei Energie Cottbus gewinnen, so kämen die Hanseaten auf 16 Punkte, was für Bayern München bereits einen Rückstand von 7 Punkten auf die Spitze zur Folge hätte. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ist das eine Menge Holz.

Gegen Bochum trafen Daniel van Buyten zum 1:0 (15.Minute) und Ze Roberto zum 2:1 und 3:1 (45.Minute / 68.Minute). Für die Gäste glich zunächst Kaloglu aus (29.Minute), Dabrowski schoss den Anschlusstreffer zum 3:2 (84.Minute), ehe Grote schon eine Minute später per Kopfball für den Endstand sorgt (85.Minute). Bayern gibt also einen sicher geglaubten Sieg her.

Der Rekordmeister hinkt gewaltig einer guten Form hinterher. Woran glaubt ihr, dass das liegt? Ist es derTrainer, Jürgen Klinsmann, der schuld ist, weil er alles umbaut, oder verstehen die Spieler sein modernes System bloß nicht? Ich selbst denke, dass Klinsmann ein guter Trainer mit modernen Methoden ist, an die sich die Spieler erst noch gewöhnen müssen.

Wird Bayern München noch zu einer guten Form finden und denkt ihr, dass der Meistertitel noch drin ist dieses jahr? Schafft es diese Mannschaft wirklich am Ende wieder ganz oben zu stehen? Ich denke ja, denn sobald die Spieler mit Klinsmanns System gut klar kommen, wird wieder jederin der Liga zu schlagen sein.

Meine Bayern haben schon seit dem 1. Spieltag eine Krise! Diese heißt Jürgen Klinsmann! Er ist eben kein Trainer sondern ein Motivator und damit allein kann man kein Team führen! Bei der Nationalelf hat ja auch schon alles der Jogi Löw gemacht wie er noch Trainer war! Ich hoffe das nach der Länderspiel Pause am 18.10 in Karlsruhe spätestens Schluss ist und man einen ordentlichen Trainer holt! Der Markt ist jetzt natürlich leer! Aber Klaus Augentaler ist noch frei und dieser ist zumindest schon mal 100% besser wie Klinsmann auch wenn es vielleicht keine Optimallösung ist!

Ich denke auch, dass Klinsmann absolut überschätzt wird. Naja, ich denke die Bayern werden den Klinsi noch eine Weile halten, solange es noch nicht ganz so schlimm aussieht. Sollen jedoch die nächsten 2 Spiele verloren werden, ist er sofort raus, denke ich. Da machen die Münchener kurzen Prozess.

Aber bei den Bayern kann man sich auch mit 2 Siegen wieder sehr viel verdienen. Bei denen ist es ja ein auf und ab. Da wurden früher mal nach 2 Sieglosen Spieltagen Krisensitzungen gehalten, obwohl man 7 Punkte Abstand auf den Zweitplatzierten hatte, und zwar als Erster! Dass sie jetzt so ruhig bleiben ist ein wenig verwundernswert, aber ich glaube sie wollen den medialen Druck auf Klinsi nicht erhöhen und sich selbst auch nicht zum Handeln zwingen.

Ich bin klar der Meinung, dass Bayern nicht in der Krise steckt. Es läuft zwar nicht gerade super bei den Bayern, aber es ist noch viel zu früh in der Saison um zu sagen, dass die Bayern in einer Krise sind. Das Problem der Bayern ist einfach, dass sie keine Geduld haben und es nicht haben können, wenn nicht alles von Anfang an super läuft.

Klinsmann hat vor Amtsantritt gesagt, dass er mindestens 2-3 Jahre Zeit benötigt um die Mannschaft so zu formen, dass sie erfolgreich spielen kann. Die Bayernvorstände haben diesem Ziel zugestimmt. Jedoch haben die Bayernverantwortlichen nicht wirklich daran gedacht, dass es so schlecht läuft und gehofft, dass Klinsmann alles in wenigen Monaten ändern kann. Klinsmann will alles ändern und das wussten alle Münchener. Aber jetzt, wenn es mal noch so gut läuft, kommen gleich "Klinsmann raus!" Rufe und er wird kritisiert. Das kann ich nicht verstehen, da er ja gesagt hat, dass es einige Zeit dauert, bis die Mannschaft das Konzept verstanden hat.

Das ist momentan noch nicht der Fall. Die Idee von Klinsmann, kann die Mannschaft nicht umsetzten. Sehen wir uns mal die Abwehr an. Mit einem neuen System will Klinsmann die Abwehr verbessern, jedoch ist dies momentan eher eine Schwäche, weil die Spieler das Konzept nicht verstehen und planlos im Strafraum rumirren.

Wir müssen uns gedulden und den Bayern die Zeit geben die sie brauchen. Ich bin sicher, dass in wenigen Jahren Bayern zu den besten Teams Europas gehören. Aber momentan ist dies noch nicht der Fall.

@benija: Ja das hat er leider gesagt, aber dennoch muss man es schaffen in der Bundesliga locker mindestens 2. oder 3. zu werden. So überstark ist die Konkurrenz nicht und du redest vom System wechsle!? Klinsmann hat absolut kein System! Mal ist es ein 3-5-2 (5-3-2 weil Lahm und Oddo als Mittelfeldspieler hinzustellen ist ein Witz) dann mal wieder das 4-4-2 mit zwei Zentralen Mittelfeldspielern und ein nächstes mal ein 4-1-2-1-2 also die Raute! Wenn ich was machen will dann muss ich es nach Konzept machen und nicht Planlos wie der Klinsmann! Den so ist absolut klar das die Abwehrspieler inklusive dem Torwart verunsichert sind!

Außerdem hab ich von Anfang an gesagt das es mit Klinsmann nichts wird! Da er absolut keine Ahnung hat außer motivieren mehr kann er leider nicht

[...] Diese heißt Jürgen Klinsmann! Er ist eben kein Trainer sondern ein Motivator und damit allein kann man kein Team führen!

Ungeachtet der Antworten, die du schon erhalten hast, muss ich dir in diesem Punkt aber vehement widersprechen! Muss man ein Trainer sein, damit Fußballprofis wissen, was sie mit dem Ball zu tun haben? Damit erwachsene Spieler, die in ihrer Karriere schon tausende Spiele bestritten haben und teilweise unglaublich technisch versiert sind, noch lernen wie sie Fußball spielen? Ich denke nicht.

Was glaubst du, was denen ein O. Hitzfeld oder F. Magat in den letzten Jahren noch beibringen konnte? Nichts.

Die Arbeit mit der Profimannschaft besteht im Allgemeinen nur darin Routine und Fitness zu trainieren. Bereits erlernte Spielabläufe müssen mit Taktiken kombiniert und dann gefestigt werden. Dazu hat Jürgen Klinsmann einen 12-köpfigen Trainerstab eingestellt, der ihm unterstellt ist und die Arbeit mit dem Team in den einzelnen Fachbereichen intensivieren kann, da jeder eine spezielle Ausbildung besitzt. Spieler müssen fit und gesund gehalten werden. Außerdem ist es wichtig, dass alle Spieler zum Einsatz kommen und Spielpraxis erhalten. Das hat zum Einen den Vorteil, dass die Verletzungsgefahr durch zu häufige Einsätze drastisch sinkt und die Moral, sowie die Leistung der eigentlichen Auswechselspieler auch konstant gehalten wird und nicht in den Keller fällt.

Und nun zum wichtigsten Punkt, in dem ich dir auf jeden Fall zustimme. Jürgen Klinsmann ist ein Motivator! Erwachsene Profis muss man nicht mehr körperlich formen, man muss sie geistig bearbeiten. Es kommt doch von Spiel zu Spiel nur darauf an, dass die Mannschaft siegt. Anders als bei Jugendmannschaften, wo eine Niederlage auch mal nötig ist, um den Umgang mit Negativerlebnissen zu erlernen und es nur auf den Trainingserfolg ankommt. In der Bundesliga geht es um Geld. Viel Geld. Geld gibt es für Siege. Siege erringt man oftmals schon im Kopf. Und dort setzt Jürgen Klinsmann an.

Problem an der Sache ist aber, dass Jürgen Klinsmann bisher nur Erfahrungen als Nationaltrainer hat. Dort hat man für jede Umstellung für alle Änderungen weitaus mehr Zeit. Bei teilweise 2 Spielen pro Woche, wie es bei Bayern München ist, fehlt im ganz einfach diese Zeit und es weht ein anderer Wind. Aber er wird sich daran gewöhnen. Die Mannschaft wird sich auch von den konservativen Trainingsmethoden der Vorgängertrainer verabschieden und die "Revolution" schlicht und einfach hinnehmen müssen.

Am letzten Spieltag der Saison 08/09 sehe ich Bayern München auf jeden Fall wieder ganz oben.

Soeben habe ich im Radio erfahren, dass Bayern München sein Testspiel gegen den Zweitliga-Novizen FC Ingolstadt mit 1:0 verloren hat und so langsam denke ich schon, dass sich die Bayern in eine Krise befördern, aus der sie mit einem Anfänger wie Klinsmann und mit diesem Kader so schnell nicht herauskommen werden. Diese Krise wird nicht dauerhaft sein, aber für die Verteidigung des Meistertitels wird es dann in dieser Saison nicht reichen und erst recht nicht für ein weites Kommen in der Champions League.

Habe auch gerade auf Bundesliga.de gelesen, dass Bayern München im Derby gegen den FC Ingolstadt verloren hat. Die Aufstellung der beiden Mannschaften war dabei garnicht schlecht.

Ganz schwach was der FC Bayern München hier wieder geleistet hat. Trotz einer eigentlich Siegfähigen Aufstellung. Ja ich denke Bayern ist ganz tief in der Krise drin. Klinsi hat sich bei den Bayern ganz schön verkalkuliert und ich denke damit hat er sich auch den Heldenstatus von 2006 selbst kaputt gemacht. Bin gespannt wie lange das der FCB noch mitmacht.

Ich denke das es an Klinsmanns Rotationen liegt und viele Spieler keinen Bock mehr haben beim FC Bayern München zu spielen aus diesem Grund. Sei es ein Podolski der unter Klinsmann oft genug sauer war, ein Mark van Bommel, ein Miroslav Klose der stinkwütend wird, weil er nicht spielt bzw. ausgewechselt wird oder ein Demichellis, der gegen seinen Willen ins deffensive Mittelfeld wechseln muss.

Ist die Mannschaft nicht glücklich und sind alle deprimiert kann das nicht laufen, auch wenn Klinsmann in Interviews immer gut rüberkommt, glaube ich das in der Mannschaft aus diesen Rotationsgründen bei den "Stammspielern" eine miese Stimmung herrscht, welche die ganze Mannschaft mit runter zieht, und die Spaß am Fußball fehlen lässt. So kann das nicht klappen. Mich wunder auch ehrlich gesagt, das nach den Resultaten Klinsmann eine Jobgarantie vom Vorstand bzw. Rumenigge bis zum Ende der Saison erhalten hat.

Mal gucken ob sich Bayern wieder fängt. Dafür muss meiner Meinung nach die Stimmung in der Manschaft deutlich besser werden, und Klinsmann dafür sorgen. Er hat alles verändert, aber ob das wirklich so gut war? Ich bezweifle das und die Ergebnisse zeigen dies.

Dem muss ich zupflichten. Ein FC Bayern München, mit einer Mannschaft im Wert von mehr als 100 Millionen Euro, darf so selbst so ein Testspiel ganz einfach nicht verlieren.

Zumal ich heute in derZeitung noch gelesen habe, dass nicht nur die Bayern, sondern auch die Ingolstädter lediglich ihre zweite Mannschaft für das Spiel gestellt hätten. Wenn ich mir aber die Aufstellung der Bayern anschaue, dann sehe ich dort eigentlich keine "zweite Mannschaft", der man diese Niederlage verzeihen kann. Sicher, es ging um nichts, aber ich denke eher, dass die Mannschaft hier ganz klar gegen den Trainer gespielt hat!

Lassen wir uns überraschen, wie es mit den Bayern weitergeht. Die nächste Woche wird aber wohl, so ungern ich es schreibe, schon ein Prüfstein für Jürgen Klinsmann sein.