Film "Das Parfum" - gut oder schlecht?
Habt ihr den Film "Das Parfum" gesehen? Ich hab mir den Film letztens auf DVD gegeben (ausgeliehen aus der Videothek, Gott sei Dank nicht gekauft ) - und wurde, obwohl ich schon mit relativ niedrigen Erwartungen an den Film rangegangen bin, herbe enttäuscht!
Für alle, denen es nicht bekannt ist: Der Film basiert auf dem Roman "Das Parfum - die Geschichte eines Mörders" von Patrick Süskind (weitere Werke: "Die Taube", "Der Kontrabaß", "Die Geschichte von Herrn Sommer" etc.).
Leider, bzw. wie zu erwarten war, kommt die Verfilmung an den Roman bei weitem nicht ran. Jean Baptiste Grenouille, der Protagonist, erscheint beinahe plump und kommt dem "Genie", das er im Buch darstellt, nicht wirklich nahe. Auch ist die Gewichtung einzelner Szenen bzw. die Hervorhebung von gewissen Details gewöhnungsbedürftig - so wird zum Beispiel die Orgie bei Grenouilles geplanter Hinrichtung en Detail minutenlang gezeigt - dafür kommen andere Punkte viel zu kurz oder werden überhaupt nicht beleuchtet, die im Buch eine entscheidende Rolle spielen, um das Genie in Grenouille zu verstehen. Anders als beim Lesen des Buches kommt man während des Films nicht dazu, Mitgefühl oder gar Sympathie mit Grenouille zu empfinden - er ist "halt" ein Mörder... dabei ist er eigentlich viel mehr als das... er ist leidenschaftlicher als andere Menschen, er ist genial, er ist ein Sammler.
Fazit: Meiner Meinung nach kann man sich den Film gerne ansehen - es gibt Schlechtere. Aber wer das Buch gelesen hat, sollte den Film meiner Meinung nach lieber vergessen... und sich den Zauber des Romans "Das Parfum" nicht nehmen lassen!
Ich war von dem Film ebenfalls maßlos enttäuscht - und das obwohl ich mit geringen bis gar keinen Erwartungen an ihn herangegangen bin. Für mich wurde die Buchvorlage und das Thema des Grenouille maßlos von Tom Tykwer verhunzt, die einzig respektable Leistung in dem Film war das Schauspiel von Sean Penn.
Ansonsten: Schlecht bis mies - bei mir hätte er höchstens eine 2 von 10 bekommen. Es wurde mehr auf Nacktheit, Voyeurismus und das bloße Darstellen der Morde wertgelegt - und das, wie erwähnt, wo der Stoff und des Thema viel mehr darüber hinausgeht. Die Aspekte, die Grenouille zum Handeln veranlassen, seine Intentionen und Beweggründe fallen völlig weg oder werden unter den Tisch gekehrt.
Natürlich kann man nicht jeden an Regiekoryphäen wie Tarantino oder Kubrick messen, aber für mich handelt es sich hier um Durchschnittsschund, gut genug für den normalen Kinogänger. Jeder Filmfreund ist angesichts der schlecht inszenierten Bilder und der nachlässig umgesetzten Handlung maßlos unterfordert, der Film verbreitet von Anfang an eine subtile Langeweile und es fehlt ihm an jedwedem Ausdruck - so sehe ich es zumindest.
Selbst ohne Süskinds Vorlage zu beachten ist der Film nur Durchschnitt - selbst ein handlungsarmer, doch bildgewaltiger und teilweise intelligent geschnittener Streifen wie "Pathfinder" bewegte mich mehr als diese plumpe Inszenierung von voyeuristischen Elemten, Gewalt und Pseudoanspruch. In interessanten Abschnitten fehlt es an weiterführenden Elementen, Langeweile wird bis zur letztendlichen geistigen Ermüdung ausgedehnt.
Ich fand den auch einfach nur mies, hatte mehr erwartet, allerdings kenne ich das Buch auch nicht. Mich haben aber Freunde schon vorgewarnt das er nicht so prickelnd sein soll.. und genau so war es auch. Einfach sinnlos langgezogen und langweilig.
Ich fand ihn auch nicht wirklich toll. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich das Buch nicht sonderlich gut fand.
Trotzdem unterschreitet der Film das Niveau der (meiner Meinung nach weit überschätzten) Buchvorlage deutlich. Der Film wirkt auf mich zu wenig subtil. Wie schon von Vorrednern erwähnt wird der Schwerpunkt stark zu den Morden verschoben und die Sinneswelt des Protagonisten aus dem Fokus verdrängt. Dies mag natürlich auch am Medium Film liegen, aber dennoch sind zu viele, doch recht interessante, Ansätze des Buches komplett ausgeklammert worden.
Für mich ist der Film eher im unteren Drittel der Skala anzuordnen und das obwohl heute ein Großteil der Filme ohnehin nur Mittelmaß ist.
Ich habe ,,Das Parfüm,, von Patrick Süskind gelesen und fand es als Buch echt klasse. Deshalb war es für mich ein Muss, den Film im Kino zu sehen, als er raus kam.
Doch dies war für mich etwas enttäuschend. Der Film kam nicht an das Buch ran. Ich denke es ist schwierig ein solches Buch perfekt nachzustellen. Jedoch hatte der Film auch einige positive Eigenschaften. Die Kulisse und die Darstellung der Persönlichkeiten sind gut getroffen worden.
Für jemandem, der das Buch nicht gelesen hat, könnte es durchaus ein interessanter Film sein.
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber habe mir die DVD angeschaut und ich muss sagen es wurde viel Wind um nichts gemacht. Also den kann man sich auf jeden Fall einmal angucken aber mehr nicht. Vorher wurde der ja als europäischer Film hochgelobt, aber gerade das ist typisch. Die europäischen Filme zielen immer zu sehr auf Kunst und so etwas ab und werden dann von den Kritikern hier natürlich auch sehr geschätzt, aber die breite Maße will Entertainment und da bringt Hollywood echt die besseren Streifen. Angucken ja aber besonders toll fand ich den Film nicht.
Dann müsste der Film ja zu den top Hollywoodstreifen gehören, denn für mich hat der nichts mit Kunst zu tun - also ich wüsste nicht wo. Ich finde ihn aber genauso platt und schlecht inszeniert wie jeden Hollywoodfilm.
Ich habe das Buch leider auch schon vorher gekannt, sonst wäre der Film für mich vielleicht nicht so verdammt schlecht gewesen. Mir hat es irgendwie an allem gefehlt - für mich war das irgendwie auch so ein simpler "Jack The Ripper" in Frnakreich verschnitt als alles andere.
Den Film habe ich vor einem Jahr im Kino gesehen und fand den nicht gerade toll. Die Geschichte finde ich auch etwas merkwürdig, aber die Umsetzung im Film hat mir gar nicht gefallen. Teilweise fand ich den Film richtig widerlich und eklig, wie z.B. auf dem Fischmarkt.
Meiner Meinung nach war das Buch schon gut umgesetzt worden. Klar im Buch ist alles viel intensiver, aber man muss ja beachten, dass man bei einem Film durch die Zeit eingeschränkt ist.
Patrick Süskind hat sich ja am Anfang geweigert die Rechte für den Dreh eines Films über das Buch herzugeben, weil er der Meinung war das es unmöglich ist das in ein Film umzusetzen. Und ich fand, dass der Regisseur es ganz gut hingekriegt hat!
Sicher ist der Film nicht das Non-Plus-Ultra an Romanumstetzungen, aber es gibt auch schlimmere (siehe Der Herr der Ringe - Der Zeichentrickfilm). Ich finde den Versuch gewagt und in einigen Teilen auch gelungen. Bilder die durch Geschriebenes entstehen sind nunmal viel intensiver als als eine Visualisierung der Vorstellung eines einzelnen Menschen. Jeder entwicklt beim Lesen solcher eindrucksvoller Roman, wie es "Das Parfum" ist, ein eigenständiges Bild im Kopf.
Ich kann nur jedem, der sich Romanverfilmungen ansehen will, erst lesen und dann schauen. Oder ganz auf das Buch verzichten und seine Phantasie beim nächsten Kinobesuch an der Kasse abgeben.
Also mein Fazit zu "Das Parfum": Guter Versuch, hätte aber besser gelingen können
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