Multiplayer Geheimtipp: The Ship!
The Ship ist ein Multiplayer Geheimtipp aus dem Jahre 2006. Es ist in meinen Augen eine echte Alternative zu Counterstrike und co. auch wenn momentan nur sehr wenig, beziehungsweise fast gar keine Server online sind.
Das Game handelt auf einem Luxusschiff. Insgesamt stehen 6 verschiedene imposante Kreuzer zur Auswahl und warten nur darauf von den blutdürstigen Spielern gestürmt zu werden. Im Grunde geht es darum, dass man eine Zielperson vorgegeben kriegt, die man eliminieren soll. Allerdings handelt es sich dabei nur um einen Namen und die Position auf der Karte, die alle 30 Sekunden erneuert wird. Nun gut, alles ganz easy, bis auf die Tatsache, dass eine andere Person ebenfalls auf der Jagd nach ihnen ist, Allerdings wissen sie nicht wer es ist. Dies führt zu lustigen Situationen. Zum Beispiel wenn man einem fremden Spieler einfach aus Neugier hinterrennt, wird dieser sichtlich nervös, dreht sich oft um und zückt auch eventuell mal eine Waffe.
Diese müsst ihr euch übrigens mühsam selbst zusammenraufen. Allerdings sind viele davon auf den Schiffen verteilt. Zum Beispiel wäre da die klassische Axt. Diese findet ihr fast überall, ist schließlich Standard Ausrüstung auf einem Luxuschiff Die Leuchtpistole ist seltener, aber auch viel effektiver als Kollege Axt, da der Gegner damit auch noch direkt ihn Flammen gesetzt wird. Natürlich gesellen sich auch noch gewöhnliche Handfeuerwaffen ins Arsenal aber auch ungewöhnliche Untensilien wie Spritzen oder Löffel.
Von der Kreativität der Killens hängt auch die Belohnung in Bar ab. Wie im echten Leben zählt nur der schnöde Mammon und diesen erhaltet ihr durch das vernichten eurer Ziele. Meistens lassen die Zielpersonen noch ein randvolles Pormonnaie fallen, dies sorgt für einen kleinen Gehaltschub. Wenn man seinen Jäger erkennt und ausknockt erhält damit auch ein wenig finanzielle Unterstützung. Geld- und damit auch Punktabzug gibts nur beim Töten von Unschuldigen.
Aufpassen muss man aufgrund der vielen Kameras an Bord. Dazu gesellt sich noch das Sicherheitspersonal. Wenn man mit einer Waffe in der Hand erwischt wird, wandert man für bestimmte Zeit in den Knast. Dort ist man zwar sicher, allerdings kann man seinem eigenen Opfer auch nicht hinterherjagen. Also immerschön die Augen offen halten.
Ein etwas nerviger Aspekt des Spiels ist das kümmern um die menschlichen Bedürfnisse. Irgendwann muss euer Charackter immer schlafen gehen, oder sich duschen oder etwas Essen. Ansonsten stirbt man an Übermüdung, Bulimie oder Verdeckung (?). Das kann gerade wenn man verfolgt wird sehr nervig sein. Im Schlaf ist man natürlich ein leichtes Ziel für Jedermann, oder in der Dusche. Übrigens sind im Spiel auch außergewöhnliche Methoden enthalten, den Opfer ein jähes Ende zu setzen. Zum Beispiel ist es einfach nur superlustig zu warten bis das Opfer eine Sauna betritt (Ich weiß, das ist sehr unwahrscheinlich). Dann muss man anschließend die Tür zumachen die Temperatur auf volle Stufe stellen. Der Moment ist unbezahlbar.
Das Spiel versprüht den Charme der fünfziger. Die Mode ist toll, man hört Swingmusik aus den Radioboxen die an Bord sind. Die Grafik ist aber nicht mehr ganz taufrisch. Die Characktere sind detailarm wie die Umgebung. Viele Sachen gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Trotzdem ist das optische Gesamtbild aufgrund des Stils noch okay.
Wegen des moderaten Preises kann ich the ship nur jedem ans Herz legen. Das Spielprinzip ist im Gegensatz zu vieloen anderen Titeln erfrischend und orginell.
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