Chrysler nach Übernahme durch Cerberus - Gute Prognosen
Nach der Übernahme von Chrysler durch die Privatinvestorengruppe „Cerberus Capital Management LP“, die 80,1 der Chrysler Anteile im Wert von 7,4 Milliarden kaufte, und nach dem Trennen von DaimlerChrysler (jetzt nur noch Daimler) will sich Chrysler als „The New Chrysler“ präsentieren. Das wurde in der Zentrale Auburn Hills bei Detroit bekannt gegeben. In Auburn Hills in Oakland ist auch die Firmenzentrale von Volkswagen of America, der EDAG und von Borg Warner. Chrysler gehörte seit der Übernahme durch Daimler dem Konzern für fast ein Jahrzehnt an – nun möchte man statt des Mercedes Sterns wieder auf den guten alten Pentastar, das einstige Wahrzeichen Chryslers setzen. Daimler behält übrigens noch 19,1 % der Anteile an Chrysler.
Chrysler ist nach wie vor der drittgrößte US Automobilhersteller. Als Cerberus Tochter wird Chrysler jedoch nicht an der Börse notiert sein und sich somit auch der Kontrolle durch die Wall Street und mögliche Aktionäre entziehen. So plant man längerfristige Strategien besser umsetzen zu können, das Unternehmen schneller zu sanieren und das Geschäft des Konzerns im Ausland zu forcieren.
Die Cerberus Capital Management LP gehört zu den weltweit größten Privatinvestoren und besteht seit 1992 und hat ihren Sitz in New York – insgesamt werden Vermögenswerte von über 25 Milliarden US Dollar verwaltet. Cerberus betrachtet Chrysler als Rückgrat der amerikanischen Nation und möchte den Konzern wieder in die Gewinnzone bringen und dort auch langfristig bleiben – man wolle jetzt vorerst auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren. Ob der ehemalige DaimlerChrysler Chef und Volkswagenmanager Wolfgang Bernhard CEO / Verwaltungsratsvorsitzender wird steht noch nicht fest – Bernhard wirkte bei der Übernahme von Chrysler durch Cerberus aktiv als Berater von Cerberus mit.
Chrysler zählt vor allem auf Cerberus doch man ist immer noch erfreut über den Rückhalt den der deutsche Konzern (Daimler) Chrysler gebe. Die würde Chrysler die Mittel für einen langfristigen Erfolg geben - begonnene und geplante Gemeinschaftsprojekte von Chrysler und Daimler würden fortgesetzt.
Chrysler verkaufte 2006 knapp 2,6 Millionen Autos.
Die "New York Times" und das "Wall Street Journal" berichteten am Sonntag das Robert Nardelli neuer Chryslerchef werden soll. Er soll Thomas LaSorde ersetzen, der dann stellvertretender Chryslerchef und Aufsichtsratchef werden soll. Robert Nardelli war vorher Chef der US Baumarktkette "Home Depot".
Der bisherige Vize Eric Ridenour werde wmomöglich das Unternehmen verlassen. Bis jetzt hat man sich noch auf keinen Aufsichtsratsvorsitzenden einigen können.
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