Haushalt: Wie Männer zum Helfen "zwingen"
Hallo!
Dieses Thema hat mich zum Nachdenken gebracht Mein Mann hilft einfach nichts im Haushalt!. Und ich war völlig entsetzt, als ich dort gelesen habe, dass es Männer gibt, die nicht arbeiten und die Frau geht arbeiten, aber sie kreigen ihren Hintern nicht hoch um den Haushalt zu machen.
Welche Ideen habt ihr, wie man einen Mann dazu bringen kann im Haushalt zu helfen, oder gar den Haushalt zu schmeissen, wenn die Frau arbeiten geht und der Mann zu Hause sitzt? Wie bringt man so einen "faulen" Mann dazu was zu machen?
Ich würde knallhart sagen, dass er seinen Hintern bewegen soll und was tun soll, wenn er schon nciht arbeiten geht oder keine Arbeit findet. Wenn ich den ganzen Tag arbeiten würde und dann noch den Haushalt machen müsste, würde ich das nicht einsehen. Diesem Mann würde ich nicht mal ein Butterbrot schmieren oder sonst was machen.
Ehrlich gesagt, ich glaube ich könnte mich auf so einen unselbständigen Mann überhaupt nicht einlassen. Also jemand der es nicht schafft seine Wäsche zu machen, die Wohnung in Ordnung zu halten und zu kochen und nur darauf wartet, dass er eine Frau findet, die diese Aufgaben von Mutti übernimmt ist echt nicht mein Typ.
Und wenn ich mich dafür entscheiden sollte mit jemandem mein Haus zu teilen dann werde ich mit ihm auch von Anfang an klare Absprachen treffen was die Haushaltspflichten betrifft. Insofern denke ich, dass jemand, der sich über einen faulen Mann beklagt auch ein Stück weit selber Schuld ist an der Situation. Da es dort mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Absprachen über die Pflichten im Haus gegeben hat.
Ich würde jemanden, der denkt er könnte mich zu seiner Haushälterin degradieren vor die Tür setzen. Denn so ein Verhalten zeugt nicht nur von Faulheit sondern auch von Respektlosigkeit und jemand der mich nicht respektiert hat in meinem Haus nichts verloren.
Der Vater meines Sohnes war auch so ein Exemplar. Ich bin während meiner Ausbildungszeit schwanger geworden und er war in dieser Zeit schon lange arbeitslos.
Da er damals nur ALG II bekam und ich nur mein Azubigehalt hatte, ging ich nach meine Vollzeit-Ausbildungsstelle noch fast jeden Abend in der Pizzeria arbeiten. Doch anstatt seine schwangere und doppelt arbeitende Frau wenigstens im Haushalt zu unterstützen hat er einfach nur gar nichts gemacht. Lieber ist er tagsüber mit anderen Frauen Kaffe trinken gegangen - und leider nciht nur das, wie ich später erfahren habe.
Wenn ich nachts nach Hause kam war weder das Geschirr gespült noch hatte er die Wäsche aufgehängt. Von Putzen möchte ich mal lieber gar nicht reden. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe nur noch meine Sachen abgespült und meine Wäsche gewaschen. Mein Geld habe ich auf ein separates Konto gezahlt, damit er es nicht einfach ausgeben kann. Statt Einsicht zu zeigen hat er sich aufgeführt wie der Pascha höchstpersönlich und hat sich kurzerhand eine weniger zickige Frau gesucht.
Heute würde ich ein solches Verhalten von Anfang an nicht mehr hinnehmen, denn es ist der Frau gegenüber respektlos und wäre für mich ein Trennungsgrund.
Ich kann jeder betroffenen Frau nur raten, mit ihrem haushaltsscheuen Mann Klartext zu reden und wenn alles nichts hilft, die Konsequenzen zu ziehen. Erst seine Sachen liegen lassen und nur die eigenen Dinge in Ordnung halten und als letzte "Rettung" dann die Trennung. Oder er soll arbeiten gehen und davon eine Haushaltshilfe bezahlen.
Ich frage mich wirklich, warum relativ viele Frauen scheinbar so große Schwierigkeiten damit haben, dass der Partner nicht im Haushalt hilft. Meistens beklagen sich diese Frauen auch erst dann über ihr Schicksal wenn sie sich schon jahrelang zum Dienstmädchen gemacht und dem Mann alle Arbeiten im Haushalt abgenommen haben. In solchen Fällen ist es dann auch kein Wunder, dass die Partner nicht von sich aus darauf kommen, dass sie ihre Partnerin im Haushalt ja auch mal unterstützen könnten. Viele Männer kennen das einfach nicht oder ruhen sich ganz bewusst auf ihrer Faulheit aus, da sie genau wissen, dass sie ja eine brave Freundin haben, die die anfallenden Arbeiten ohne zu murren erledigt. Bequemer können viele es nicht haben und diese Männer würden daher wohl auch kaum freiwillig mal einen Lappen in die Hand nehmen und putzen.
Ich finde es auch entsetzlich, dass es solche Männer gibt, die sich bei Hausarbeit ganz furchtbar ungeschickt und unfähig zeigen und gar nicht auf die Idee kommen, dass man sich diese Arbeiten teilen kann. Wenn beide Partner in Vollzeit arbeiten, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass beide eben auch den Haushalt schmeißen. Wenn einer daheim bleibt, kann derjenige den Haushalt auch alleine machen, dabei spielt es aber keine Rolle, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Wenn die Frau arbeiten geht, während der Mann nur zuhause rumhbängt, sollte er den Haushalt alleine machen - das ist doch einfach nur gerecht.
Ich würde an Stelle solcher Frauen einfach nichts tun, wenn ich merken würde, dass der Typ sich andauernd vor der Hausarbeit drückt. Die meisten Hausarbeiten sind nicht anstrengend und im Grunde genommen absoluter Pipifax und ich würde einfach erwarten, dass der Partner eben auch mit anpackt. Normalerweise sind das ganz bestimmte Typen von Männern, die solche Arbeiten scheuen und ich habe auch keinen Kontakt zu solchen Menschen. Aus meiner Perspektive heraus würde ich aber, sobald ich merke, dass der Partner nie abwäscht, nie spült und auch nie bügelt, erst einmal fragen, warum er sich so faul anstellt. Manche Leute brauchen einfach mal einen kleinen Schubs und helfen dann auch. Andere verstehen vielleicht gar nicht, was man von ihnen will. In solchen Fällen sollte man dann schon konsequent sein und nur noch für sich kochen, seine eigenen Zimmer putzen, für sich selbst einkaufen und nur seine eigene Wäsche waschen - zumindest solange, bis der nette Partner sich dazu herablässt, auch mal mit anzupacken.
Es gibt ja auch einige sehr resistente Leute, die man wirklich nicht dazu bekommt, im Haushalt mit anzupacken und die sich in ihrer Männlichkeit bedroht sehen, sobald man ihnen solche Arbeiten abverlangt. Bei einem solchen Menschen würde ich vorübergehend oder auch dauerhaft in eine eigene Wohnung ziehen und schauen, ob derjenige dann alleine zurechtkommt. Wahrscheinlich hätte ich aber gar nicht so viel Geduld und würde so jemanden dann auch eher vor die Tür setzen. Wer nicht mithilft, obwohl er die anfallenden Arbeiten doch sicher selbst sieht, ist sicher auch in anderen Bereichen keine wirklich gute Wahl.
Ich weiß nicht, ob man meine Überlegungen als Zwang bezeichnen könnte. Ich denke auch, dass man nicht allzu viel Zwang aufbringen sollte, um jemanden zum Helfen zu animieren. Wenn jemand einfach nicht will, weil er zu faul ist (und das ist immer der Grund, der letztendlich dahinter steht, wenn jemand nicht helfen will, obwohl man ihn gebeten hat), würde ich einem solchen Menschen auch keine weiteren Chancen geben.
Dass es Paare gibt, bei denen einer von beiden gar nichts im Haushalt macht, kenne ich aus meinem Bekanntenkreis so gut wie gar nicht.
Bei uns war es, dass wir uns den Haushalt geteilt haben, als beide berufstätig waren. Seit meine Frau wegen der Kinder zu Hause ist, macht sie den Großteil der Hausarbeit, wenn ich da bin, mache ich aber auch das Eine oder Andere. Fenster sind zum Beispiel meine Aufgabe, die schweren Gartenarbeiten ebenfalls, dafür drücke ich mich gerne vor dem Bügeln. Klappt aber nicht immer;)
Ich sage mir einfach, dass es doch schöner ist, das bisschen Zeit, was man zusammen hat, für gemeinsame Unternehmungen zu nutzen, als dass einer die Arbeit hat und der andere sich langweilt. Wer das verstanden hat und sich selber Gedanken macht, wie er mehr Zeit mit Partnerin/Partner verbringen kann, der kommt irgendwann selber dahinter.
Ein mann, der nichts im Haushalt macht, käme mir gar nicht erst ins Haus. "Kann ich nicht!" wäre da für mich kein Argument - kann er nämlich schließlich lernen. Daher würde ich ihn vor die Wahl stellen: Entweder er hilft mit oder es gibt keine Beziehung. Verdient er super, kann er alternativ ja eine Putzfrau bezahlen, aber das macht er dann von seinem eigenen Geld.
Es ist zwar meist so, dass Männer von alleine weniger sehen, was gemacht werden muss, wenn sie aus einem Haushalt kommen, wo die Mutter im Verborgenen alles immer in Ordnung brachte und der Mann nie oder nur wenig machen musste, aber da kommt es auf seine Einstellung an. Ist er bereit, mitzuhelfen oder nicht.
Aber lange diskutieren bringt da nichts. Wenn man zusammenlebt, hat man nunmal auch dafür zu sorgen, dass der Haushalt gemacht wird. Gibt die Frau immer wieder nach oder macht den Fehler, alles selbst in die Hand zu nehmen, wenn es ihr zu langsam geht oder mal etwas nicht sofort bei dem mann klappt, wird das nie was. Dann geht eben eine Vase oder ein Teller kaputt.
Ich könnte mir nicht vorstellen, mit einem Mann zusammen zu leben, der mir überhaupt nicht im Haushalt hilft. So ein ähnliches Exemplar hatte ich auch schon und habe ihn nach einer gewissen Zeit vor die Tür gesetzt. Meiner Meinung nach ist es egal, wer von beiden zu Hause ist oder nicht. Beide haben sich am gemeinsamen Haushalt zu beteiligen, denn beide leben darin und beide machen entsprechend Unordnung oder produzieren schmutzige Wäsche und Geschirr.
Wenn mein Mann sich weigern würde mir zu helfen, würde ich ihm ganz klar sagen, dass ich dann künftig nur noch meine Sachen mache und seine bleiben liegen. Das heißt, ich würde nur noch meine Wäsche waschen, meine Sachen aufräumen und auch nur für mich einkaufen und essen machen. Ich glaube, wenn er etwas gescheit ist, wird er sich relativ schnell bewegen und etwas tun. Spätestens, wenn ihm die Wäsche ausgeht oder er nichts mehr zu Essen hat wird er anfangen etwas zu tun.
Natürlich macht der Teil des Paares, der/die zu Hause ist, mehr im Haushalt als der/die andere. Aber dennoch hat jeder seinen Anteil zu leisten, denn beide leben schließlich dort. Man kann sich doch gut absprechen und gewisse Aufgaben teilen. Wenn ich mit einem normalen Gespräch bei dem jeweiligen Partner nicht mehr weiter käme, würde ich eben so rigoros handeln wie oben beschrieben. Das musste ich zwar bislang in dieser Form noch nicht tun, aber ich hätte keinerlei Skrupel, sofort damit zu beginnen.
Einen Mann zur Mithilfe im Haushalt zu zwingen, das geht sicherlich. Aber ich hinterfrage so etwas gern, wie soll das denn dauerhaft gut gehen? Vor dem Zwang stehen ja in der Regel andere Versuche den Mann dazu zu bringen mehr zu helfen. Wenn diese aber nichts bringen, wie soll denn so etwas mit Zwang funktionieren. Das heißt dann doch auch, dass man immer hinterher sein muss, dass das ganze funktioniert, Druck ausüben muss und dabei vielleicht selbst irgendwann aufgibt! Wer so etwas mag, der kann sich diverse Methoden ausdenken, den Mann zum helfen zu bringen - Angelpunkt ist sicher immer der Druck mit irgendetwas, dass dem Mann wichtig ist.
Druck und Zwang werden wenig bringen, außer schlechter Laune. Aber ihm klarmachen, dass man, wenn er mithilft, viel mehr Zeit zu zweit hat, dürfte ihm schon eher einleuchten. Dieses Weigern kommt ja, weil er bislang nichts machen musste, bzw. die Mutter und vielleicht sogar die Ex-Frau ihm alles hinterher getragen haben.
Wenn der Mann es also nicht anders kennt, ist es an der neuen Partnerin, ihm das entsprechend zu erklären. Und nicht nachzugeben. Wenn es zeitlich von der Arbeit her machbar ist, also beide nachmittags zu Hause sind, macht man den Haushalt dann am besten gemeinsam. Der eine kümmert sich darum das Bad zu putzen, der andere schwingt im Wohnzimmer den Staubsauger.
Ich könnte mit so jemanden gar nicht zusammenleben. Für mich steht Respekt in einer Beziehung an erster Stelle. Das heißt für mich unter anderem auch, dass ich meinen Partner erst gar nicht überreden oder gar zwingen muss. Man hilft sich gegenseitig bzw erledigt die Hausarbeit gemeinsam. Ohne Putzpläne oder ewigen Diskussionen wer was machen muss.
Wenn ein Mann meint, dass der Haushalt Frauenarbeit ist, wäre es nichts anderes als wenn er sagt, dass er zu gut für so etwas ist. Mit jemanden, der meint etwas besseres zu sein möchte ich meine Zukunft nicht verbringen. Ich kann auch nicht nachvollziehen wie manche Frauen sich so klein halten lassen. Noch weniger mag ich es aber, wenn sie dann nach zig Jahren, in denen sie alles für ihre Männer getan haben, anfangen zu jammern. Da ist man doch selber Schuld, wenn man jahrelang die Putze spielt.
Und dass einige sich extra dumm stellen und damit auch noch durchkommen, zeigt doch was sie von ihren Frauen halten. Klingt jetzt heftig aber das sind doch alles hausgemachte Probleme. Es gibt ja auch Männer, die zwar etwas im Haushalt mithelfen dann aber wieder sagen, dass sie die Toilette nicht putzen. Bei solchen Sprüchen kann ich mich nur aufregen. Um mal täglich/zwischendurch mit dem Lappen drüber zu gehen ist keiner zu dumm für. Meint Mann, dass das unter seiner Würde ist, kann er sich ja auf eine versiffte Toilette setzen - in seiner Singlewohnung.
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