Jugend die raucht!

Ja, natürlich finden die meisten Jugendlichen rauchen irgendwie cool. Keiner fängt damit an, weil er denkt, es könnte ihm schmecken, keiner will die Zigarette als Frustkiller nutzen, alle wollen aber cool sein und dazu gehören. Man muss sich nur mal die vielen Fotos anschauen, die in sozialen Netzwerken von den Jugendlichen selbst auf ihren Profilen hochgeladen werden. Da hat doch mindestens jeder 3. ein Bild mit sich und einer Zigarette drin. Man sieht aber auch genau, was das für Leute sind. Die haben alle nur Party, Alkohol, "Sex, Drugs and Rock 'n Roll" sowie eben das Coolsein im Kopf. Keiner ist sich dessen bewusst, was er da eigentlich seinem Körper und auch seiner Umgebung antut. Man will auch gar nicht drüber nachdenken, die Zukunft ist nämlich noch "soo weit weg". An morgen denken die nicht. Und keiner hat da die Reife, um da drüber stehen zu können.

Aber ich muss sagen, dass ich den Eindruck habe, dass das Rauchen wieder etwas weniger angesehen ist als noch vor 2 oder 3 Jahren. Klar, die, die es immernoch nicht begriffen haben, um was es im Leben geht, die haben es nach wie vor nicht verstanden. Zwischen Bildung und Rauchen lassen sich meiner Beobachtung nach durchaus Zusammenhänge erkennen. Die meisten Raucher an meiner Berufsfachschule stammen aus den Reihen der ehemaligen Hauptschüler und aus den Reihen derer, die ihren Realschulabschluss gerade so gepackt haben. Klar, es gibt auch dumme und faule Gymnasiasten und die rauchen dann oft genauso viel. Jeder sucht eben so sein Mittel, um sich Anerkennung zu verschaffen. Die einen erreichen dies durch Erfolg, gute Noten und eben ihren hohen Bildungsstand, andere, die das nicht vorweisen können, suchen die Anerkennung eben in der Coolness, also meistens im Rauchen und vielleicht auch im Saufen.

Leider gibt es aber natürlich auch Ausnahmen, die trotz Bildung rauchen und das kann ich dann überhaupt nicht verstehen und nachvollziehen. Ich kenne Leute meines Alters, die das überhaupt nicht nötig haben, ständig nach Qualm zu riechen und damit überall in den Ecken vor der Schule herumzustehen. Warum die das trotzdem tun, kann ich auch nicht sagen. Was ich übrigens auch merkwüridig finde ist - jetzt mal nicht bezogen auf die Jugendlichen - wenn Ärzte, Biologen und solche Menschen rauchen. Eigentlich sollten doch gerade die Vorbilder sein.

Hallo!

Ich denke, die Jugendlichen wollen einfach "dazugehören". Ich habe schon einige lächerliche Exemplare entdeckt. Ich persönlich rauche nicht, aber habe einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die rauchen und bereits früh damit begonnen haben.

Neulich war ich beispielsweise auf einer Kursfahrt und eine Freundin von mir, die sonst nie raucht, ging dann mit den "coolen Leuten" mit. Ich hörte dann später, dass sie sich wohl ziemlich blamiert hatte. Sie erzählte allen, dass sie schon voll lange raucht und sie diese und jene Zigarettensorte bevorzugt. Im Endeffekt bekam sie aber erst die Zigarette nicht angezündet und hustete dann, als hätte sie Schweinegrippe. Die "coolen Leute" setzten sich dann später mit mir zusammen und fragten mich, was mit ihr denn schief laufen würde. Ehrlich gesagt, wusste ich es nicht.

Man sollte sich meiner Meinung nach nicht für andere verstellen. Ich bin froh, dass sie diesem Gruppenzwang nur kurz erlegen ist. Es gibt aber viele Schüler, denen es so ergeht, dass sie anfangen zu rauchen um neue Freunde zu finden. Manche werden auch ganz bewusst von den Rauchern bei uns angetrieben. Die Raucher sagen dann Dinge wie: "Du hast es ja nicht mal probiert. Du weißt ja nicht mal wie das ist!" Dann ziehen die eigentlichen Verfechter des nicht-rauchens, doch einmal an der Zigarette und ernten von den anderen so viel Respekt, dass sie das immer wieder wollen. Eine schlechte Entwicklung wie ich finde!

Viel hängt natürlich auch am Elternhaus. Wenn die Eltern rauchen, können sie es ihren Kindern schlecht verbieten.

Alles in allem, kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin Nichtraucher zu sein. Ich finde die Entwicklung, die dahin geht, dass immer mehr Jugendliche rauchen äußerst erschreckend! Doch auch Aufklärung wird da nichts nützen. Wir haben so viele Raucher-Lungen gesehen im Biologieunterricht und auch so viele Plakate prangen bei uns in der Schule mit Anti-Rauch-Kampagnen und trotzdem rauchen die Leute bei uns.

Ich denke dass die von dir genannten Gründe sicher bei den meisten rauchenden Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen und sicher auch bei den jungen Erwachsenen nicht zu vernachlässigen sind.

Ich habe zum ersten Mal mit circa 11 Jahren geraucht. Natürlich bin ich nicht von mir aus auf die Idee gekommen, mit dem Rauchen anzufangen. Ich hatte zu der Zeit Kontakt zu mehreren anderen Kindern in meinem Alter und auch zu welchen, die ein bisschen älter waren, ungefähr 13 oder 14. Eines dieser Kinder hat schon die ganze Zeit geraucht und war damit natürlich unglaublich cool. Die anderen, inklusive mir, wollten natürlich auch so cool sein und haben dann eben auch mitgeraucht. Ich habe zu der Zeit dann über mehrere Monate circa ein bis zweimal pro Woche geraucht und dann wieder aufgehört. Geschmeckt hat es mir natürlich nicht.

Als Jugendlicher habe ich auch ab und zu mal geraucht, meistens mit Schulkameraden in der Raucherecke der Schule oder bei Klassenfahrten. Das Rauchen war für uns natürlich nur interessant, weil damit der Hauch des Verbotenen verbunden war. Mit 16 oder 17 habe ich das Rauchen komplett sein gelassen und rauche mittlerweile nur noch wenige Male pro Jahr.

Ich denke, dass es vielen Kindern und Jugendlichen so geht wie mir damals, nämlich dass sie einfach cool sein und dazugehören wollen. Ich sehe recht häufig Jugendliche, über die ich einfach nur lachen muss, da sie sich so krampfhaft bemühen, besonders cool und lässig zu wirken, gerade auch mit der albernen Zigarette im Mundwinkel. Während wir früher nur ab und zu heimlich geraucht haben und uns dann toll fanden, rauchen ja manche dieser dummen Kinder sogar auf offener Straße und benehmen sich betont erwachsen (was natürlich nicht funktioniert).

Meiner Meinung nach, ist das sehr vom Umfeld abhängig. Mir selbst ist zum Beispiel aufgefallen, dass Haupt- und Realschüler im Durchschnitt deutlich mehr rauchen, als Gymnasiasten. Das mag zum einen daran liegen, dass diese sich nicht vom Gruppenzwang beeindrucken lassen und zum anderen, dass sie eher bereit sind, sich mit den gesundheitlichen Vor- und Nachteilen des Rauchens zu befassen. Ich selbst, habe auch schon öfter geraucht. Nicht aus Gruppenzwang, sondern erst aus Neugier und dann ein paar mal einfach nur zur Beruhigung. Regelmäßig mache ich das nicht.

Ich würde aber auch nicht behaupten, dass es in meinem Freundeskreis als cool gilt zu rauchen. Bei uns ist es eher so, dass wenn jemand unbedingt rauchen will, dieser das getrennt macht. Es ist kein Trend geworden und war auch nie "in". Falls doch, wurde er vom Großteil auf jeden Fall ignoriert.

Hallo,
ich habe auch sehr viele Freunde, die rauchen. Ich bin selbst 17 Jahre alt und meine Freunde auch. Einpaar rauchen einfach, weil sie Stress haben und es brauchen. Sie werden also von keinem Überredet oder so.

Allerdings rauchen viele meiner Freunde, und das sind die meisten davon, weil es ja so cool ist. Sie hängen mit Rauchern rum und fangen deswegen auch selbst an zu rauchen, um dazu zu gehören. Es ist einfach in der Truppe angesagt und cool in der Pause mal eine mit zu rauchen.

Und wenn man einmal angefangen hat wird es schnell zur Sucht. Man kommt dann nicht mehr davon weg. Wenn dann auch noch immer irgendwer kommt und einen Überredet mit zu rauchen, kommt man erst recht nicht mehr da raus.

Ich bin aber ein Feind der Zigaretten. Ich rauche nicht und unterstütze das überhaupt nicht. Wenn mal ein Freund raucht, weil er Probleme hat, sage ich nichts. Wenn ich aber einen sehe, der raucht, weil er sich cool fühlen will und dazu gehören will, sage ich ihm schon mal, wie ich das finde.

Also ich bin auch ein "Jugendlicher" und rauche jetzt nicht wirklich. Ich hab aber schon oft erlebt, dass Jugendliche sich mal die Kippe reichen und zusammen dann etwas rauchen. Aber die rauchen dann 1 oder 2 Zigaretten am Tag und die Eltern wissen da meist schon Bescheid.

Und Kollegen von mir die rauchen nur um zu entspannen etwas Shisha, zu deutsch auch bekannt unter Wasserpfeife, was meist in Ordnung ist, denn dann sitzt man da raucht zu zehnt einen Kopf weg und hat ein bisschen Spaß gehabt. Da finde ich es schlimmer, was ich so von meinen deutschen Kollegen höre, dass die stockbesoffen 20 Euro für ein einziges Kondom hinblättern oder auch mal 20km weit weg von zu Hause auf der Toilette von einer Bar aufwachen. Und das mit 14 und 15 Jahren. Da finde ich das man sich einmal oder zwei mal im Monat trifft um Shisha zu rauchen nicht schlimm.

Zur Frage, ob es populär wäre muss ich sagen, dass rauchen schon populär geworden ist, denn der schon mit 11 an der Kippe hängt ist cool und ein "Playa". Aber heutzutage interessiert nicht das Alter, sondern der Umsatz und so bekommt man Alkohol und Tabak an fast jeder Trinkhalle. Ich find es schade, dass es so ein Kult ist, der die Körper nur noch mehr zerstört, aber das Alter spielt nun auch irgendwie keine Rolle mehr, denn meine Eltern und deren Geschwister haben halt schon mit 10, 12 und 15 angefangen und das ist wirklich kein Unterschied zu Heute. Ich denke, es ist eher so, dass man heute mehr so gesehen werden möchte und früher wurde halt alles heimlich gemacht, so das ja keiner etwas mitbekommt.