Verliebt in eine Nonne
In meiner Kindheit hatte ich eine sehr nette Nachbarin gleichen Alters. Wir haben immer zusammen gespielt und als wir in die Schule gingen, habe ich mich in sie verliebt. Letztens habe ich sie nach einer halben Ewigkeit wieder getroffen und kaum erkannt.
Sie war in Nonnentracht gekleidet. Wir haben uns sehr nett unterhalten und ich habe sofort wieder das alte Prickeln in mir verspürt. Einerseits steht uns nun im Wege, dass sie diesen Weg gewählt hat und offensichtlich eines anderen Braut ist, andererseits macht mich ihre Kutte auch an.
Ist es unmoralisch, trotz allem mein Glück bei ihr zu versuchen?
Ich kann da nichts unmoralisches daran sehen, wenn du ihr offen deine Gefühle mitteilst. Sie selbst muss ja dann entscheiden, ob sie den gewählten Weg weitergeht oder ob sie sich für ein "weltliches" Leben entscheidet.
Wobei ich erstmal versuchen würde im Gespräch rauszufinden, warum sie diesen Weg gewählt hat. Vielleicht kannst du da schon erkennen, ob es wirklich Sinn macht ihr deine Gefühle zu erzählen.
Diese Frau hat den Weg für sich bereits gewählt und ich würde sie auf keinen Fall mit deinen Gefühlen für sie konfrontieren. Das ist das gleiche, als wenn du eine verheiratete Frau von ihrem Mann weg bekommen wilklst, damit sie mit dir zusammen sein kann.
Respektiere und akzeptiere ihre Entscheidung und bedränge sie nicht mit deinen Gefühlen. Denn du würdest auf jeden Fall die Freundschaft mit dieser Frau riskieren. Wenn man sich als Frau für das Leben im Kloster entscheidet, dann ist das bestimmt sehr gut bedacht und nicht einfach so eine entscheidung aus dem Bauch gewesen.
Und da diese Frau ja anscheinend auch schon das Gelübte abgelegt hat, würde ich mich mit dem Puting meiner Gefühle an deiner Stelle zurückhalten.
Vielleicht ist es nichts schlimmes, vor ihr zuzugeben, was für Gefühle du hast, aber ändern wird sich dadurch nichts, denn wenn sie sich nicht sicher wäre, welchen Weg sie gehen möchte, würde sie nicht in Nonnentracht herumlaufen. Wahrscheinlich verunsichert sie dein Geständnis nur und daher ist es auch schon fast sinnlos, ihr deine Gefühle zu gestehen, zudem es etwas unseriös rüberkommen könnte, weil du sie ja kaum kennst und offensichtlich auf Sex aus bist. Meiner Meinung nach sind Nonnen genauso unerreichbar wie Frauen die strikt und einfach nein sagen. Du wirst mit deinen unerwiderten Gefühlen leben müssen.
Ich empfinde es als nicht richtig, wenn Du ihr Deine Liebe gestehst. Vielleicht ist es nur ihre Kutte, die Dich dazu bringt zu denken, dass Du sie liebst. Du weißt nicht, was in der Zeit alles passiert ist, wo Du sie nicht gesehen hast. Sie hat sich für ein Leben als Nonne entschieden, deshalb solltest Du ihr ihren Seelenfrieden lassen und ihr nicht sagen, was Du empfindest.
Ich würde dir auch dazu raten, ihr auf keinen Fall deine Liebe zu gestehen. Sie hat sich ja auch komplett verändert. Oder hast du früher geglaubt, dass sie Nonne werden könnte? Wenn du sie nun besser kennenlernen würdest, denkst du dir vielleicht, dass du sie nur magst aber nicht mehr liebst. Und sie hat dann dennoch die seelischen Probleme weil sie nicht weiß was sie tun soll oder dich nicht verletzen will.
Sie hat ihren Weg gewählt, und will ihn mit Gott gehen. Das solltest du akzeptieren. Wenn du Schwierigkeiten hast sie nur als Freundin zu akzeptieren solltest du keinen Kontakt aufrecht erhalten oder falls schon regelmäßiger Kontakt besteht diesen unterbinden.
Ich kenne mich in diesen Kreisen nicht so aus, aber nicht jede Frau die eine Nonnentracht trägt ist auch eine. Ich meine allerdings nicht die Art von Kostümen die einem manchmal beim Fasching oder im Bordell begegnen sondern die ganz normale Schwesterntracht.
Das ist schon richtig dass es sich um irgendwelche Glaubensgemeinschaften handelt, ob aber alle den Männern abschwören müssen weiß ich nicht genau. Es könnte durchaus sein dass es noch nicht zu spät ist um einen Versuch zu wagen. Soviel ich weiß wird man auch nicht von heute auf morgen in diese Gemeinschaft aufgenommen sondern man muss einige Jahre bis es zur Einsegnung kommt warten. Diese Zeit ist unter anderem dafür gedacht sich noch einmal darüber klar zu werden ob man alle Anforderungen auch erfüllen kann.
Ich würde schon nachfragen, aber nicht mit der Tür ins Haus fallen. Also ein bisschen nach der Glaubensgemeinschaft erkundigen, welche Voraussetzungen dazu erfüllt werden müssen und so weiter. Wenn dann allerdings klar ist das deine Angebetete vergeben ist, Finger weg.
Nur weil sie eine Nonne ist, heißt es ja nicht, dass sie nicht auch fühlen kann. Wir sind ja alle nur Menschen und so gibt es eben auch Liebe und Verliebtsein, auch wenn man das bei einer Nonne nicht gerne sieht und es in der Form auch nicht geduldet wird.
An deiner Stelle würde ich ihr schon von deinen Gefühlen berichten. Immerhin hast du sie ja auch schon länger und da sollte man das einfach ansprechen. Hat sie ihren Weg gewählt und steht dazu, musst du eben mit einer Absage rechnen, aber du solltest es auf jeden Fall wagen. Immerhin sollte man nicht ewig seine Gefühle für sich behalten und sich immer die Frage nach dem, was wäre, wenn stellen. Das würde dich ja auch fertigmachen, und wenn sie Gott für wichtiger empfindet und ihren Glauben eben wichtiger findet, dann musst du damit leben, dass es dabei bleibt.
Ich habe schon etliche Ordensangehörige beiderlei Geschlechts kennengelernt und kann versichern, dass es sich dabei auch "nur" um Menschen handelt. Wenn man sich für diese Lebensweise entscheidet, heißt das noch lange nicht, dass man alle Gefühle, Begierden, seine Vergangenheit und auch weniger "christlichen" Seiten seiner Persönlichkeit einfach in eine Tasche packt und abgibt. Sonst wäre es ja einfach.
Ich gehe mal davon aus, dass deine Bekannte sich für dieses Leben nicht einfach so aus einer Laune heraus entschieden hat und bestimmt auch Erfahrung damit hat, mit "Versuchungen", oder wie man das nennen soll, klarzukommen. Bestimmt musste sie ihre Entscheidung auch schon oft rechtfertigen, sodass sie nicht mehr so schnell in eine Glaubenskrise zu stürzen ist. Wenn deine Gefühle sich also wirklich nicht darauf beschränken, dass du ihren Ordenstracht scharf findest oder ihren Lebensstil als Herausforderung für deine Casanova-mäßige Verführungsstrategie ansiehst, spricht nichts gegen eine ehrliche Aussprache.
Ich sehe es auch nicht als "unmoralisch" an - deine ehemalige Nachbarin ist ja kein willenloses Geschöpf, das sich dir hingeben muss, weil sie angesichts deiner wilden Männlichkeit gar keine Chance hat.
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