Der Hund der Nachbarin
Wir leben in einem großen Mietshaus und kommen alle gut miteinander aus. Über uns lebte jahrelang ein nettes, älteres Ehepaar. Vor einem Jahr starb der Mann und seither fühlt sich unsere Nachbarin sehr einsam, darum haben wir auch zugestimmt als sie einen Hund aus dem Tierasyl holen wollte.
Wir haben alle Verständnis für ihre Situation, doch der Hund bringt uns zur Verzweiflung. Seit Wochen bellt und bellt und bellt dieses Tier. Wir haben schon mit ihr gesprochen, dass es so nicht weitergehen kann. Sie ist aber davon überzeugt, dass sich das Tier von alleine beruhigt und aufhört zu bellen.
Noch ein paar Wochen Gebelle halten unsere Nerven nicht mehr aus. Wir wollen ihr das Tier nicht wegnehmen, aber es muss etwas unternommen werden. Wir dachten an “Hundeschule“ wo der Hund richtig erzogen wird. Gibt es so etwas überhaupt?
Ja, natuerlich gibt es so etwas! Guck mal in die gelben Seiten, da solltest du fuendig werden.
Ich denke mal, der Hund macht deshalb so ein Theater, weil er sich in seiner neuen Umgebung nicht richtig wohl fuehlt. Man weiss ja bei Hunden aus dem Tierheim auch leider nie, was denen vorher so widerfahren ist. Das kann sich alles auf die Persoenlichkeit auswirken. Oder aber deine Nachbarin ist keine Autoritaetsperson fuer den Hund und er will ihr beweisen, dass er das Leittier im Rudel ist.
Was auch immer das Problem ist, das dahinter steckt, in einer Hundeschule trefft ihr auf erfahrenes Personal, dass eurer Nachbarin zuerst mal erklaeren kann, wie die Umgebung gestaltet sein muss, damit der Hund sich wohlfuehlt, bzw. was sie tun kann, damit der Hund sich besser eingewoehnt und ein Vertrauensverhaeltnis zwischen Hund und Halter entsteht. Gleichzeitig wird sie dort aber auch darin geschult ihre Autoritaet gegenueber dem Hund durchzusetzen und ihm klar zu machen wo sein Platz in seinem Rudel ist.
Die meisten Probleme mit Haustieren sind durch die richtige Erziehung und gewisse Schulungen loesbar, den Hund wieder weg zu geben, sollte wirklich nur der letzte Ausweg sein, wenn nichts anderes fruchtet.
Ihr solltet das aber auch moeglichst bald anleiern, denn desto laenger ihr damit wartet, desto schwieriger wird es, sowohl fuer eure Nachbarin als auch fuer das Tier. Und natuerlich schont eine schnelle Abwicklung eure Nerven.
Hallo,
ich denke das könnte was werden das ihr zu einer Hundeschule gehen könnt um den Hund zur Ruhe zu bringen. Dennoch stellt sich mir die Frage auch wie alt der Hund denn ist wenn er aus dem Tierheim kommt, denn bei einigen die schon älter sind bringt es nicht mehr soviel und sie muss dann wirklich konsequent sein und alles einhalten was ihr gesagt wird, denn sonst bringt das nichts, wenn das Frauchen nicht mitzieht.
Da muss man wirklich schauen wie es sich entwickelt, was ich euch nur wünschen würde, denn ich weiss wie es ist immer mit Lärm einschlafen zu müssen oder es täglich tagsüber ertragen zu müssen. Das geht wirklich an die Nerven und man kann schon garnichts mehr in Ruhe machen, weil man selber so unruhig ist. Also ich hoffe es hilft und du kannst ja gerne mal Bericht erstatten ob es was geworden ist oder ob es überhaupt nicht klappt.
Es heisst zwar das man alten Hunde keine neue Tricks beibringen kann, aber bei Dauergebell steckt oft meistens irgendwas hinter, was sich in vielen Fällen leicht abstellen kann - wenn man weiß was los ist. Und - oh Wunder - auch alte Hunde können in der Hundeschule durchaus einiges lernen, weil ihre Besitzer nämlich ebenfalls einiges lernen und manchmal fühlt sich Bello da nur falsch verstanden.
Was aber echt nicht geht ist Dauergebell und wenn nach ein paartagen das Gebell nicht aufhört, dann hat es auch nichts mit Eingewöhnen zu tun. Zudem würde der besuch einer Hundeschule für eure Nachbarin ja noch ein anderes problem lösen: Sie selbst hätte auch ein paar nette soziale Kontakte mit denen sie sich über ein Thema austauschen kann: Der Hund, das unendlich bellende Wesen.
Selbstverständlich wird man solche Probleme mit einem Hundetrainer in den Griff bekommen. Wahrscheinlich stört den Hund nur etwas und die Frau weiß nicht was, weil sie noch nicht so gute Erfahrungen mit Hunden hat. Ich denke es wäre wichtig, dass mal ein Hundetrainer zu ihr kommt und sich die Situation ansieht. Er wird ihr dann sagen was sie tun muss und wie sie sich verhalten muss und das Problem wird sich sicherlich bald in Luft auflösen. Meistens liegt es einfach nur daran, dass die Leute die Hundesprache nicht verstehen und einfach nicht begreifen, was der Hund ihnen mitteilen will. Wenn man sich allerdings ein bisschen mit der Hundeerziehung auseinandersetzt dann bekommt man solche Probleme locker in den Griff.
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