Sind mündliche oder schriftliche Prüfungen schlimmer?

vom 30.09.2008, 10:18 Uhr

Hallo zusammen,

klar, Prüfungen legen wir wahrscheinlich alle eher ungern ab. Aber was ist für euch unangenehmer: Eine schriftliche Klausur oder eine mündliche Prüfung?

Klausuren haben den Vorteil, dass man dort reltiv in Ruhe und nur unter Zeitdruck sein Wissen niederschreiben kann. Wenn man eine Frage gerade nicht beantworten kann, konzentriert man sich erstmal auf die Aufgaben, bei denen Punkte zu holen sind und kehrt am Ende nochmal zu den schwächeren Puntken zurück.

Mündliche Prüfungen dagegen sind ja eher Diskussionen mit dem Professor. Da ist das große Risiko, an einen Prof zu gelangen, der das Thesenpapier nicht als Leitpfaden für die Prüfung nimmt und einen alles mögliche fragt, ohne große Rücksicht auf die individuellen Stärken zu nehmen.

Ich schreibe lieber Klausuren, habe dummer Weise aber bloß noch mündliche Prüfungen zu absolvieren. Was macht ihr lieber?

» Fantasia2009 » Beiträge: 405 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

du hast recht, dass es wohl einfacher ist eine schriftliche Prüfung abzulegen, als eine mündliche Prüfung. Wie du bereits erwähnt hast, hat man bei der schriftlichen Prüfung keinen Zeitdruck und man kann auch Aufgaben überspringen. Aber trotzdem bin ich ein Fan von mündlichen Prüfungen. Ich habe vor kurzem mein Abitur bestanden und die mündliche Prüfung war meine beste Prüfung. Die schriftlichen Prüfungen waren mir zu lang und ich konnte mich nicht gut genug ausdrücken.

Mit liegt es einfach nicht mich schriftlich genau so gut auszudrücken, wie ich es mündlich kann. Wären die schriftlichen Prüfungen alle mündlich abgefragt worden, dann bin ich davon Überzeugt, dass ich viel bessere Ergebnisse gehabt hätte. Leider ist dies bekanntlich aber nicht der Fall.

Außerdem kann man sich bei einer mündlichen Prüfung auf ein Themengebiet beschränken. Man muss also nicht den kompletten Stoff lernen, sondern es genügt, wenn man sich ein Thema komplett eintrichtert. So war dies auf jeden Fall bei uns, ob mündliche Prüfungen in der Regel auch so ablaufen, kann ich nicht beurteilen.

Ich will mit diesem Beitrag die mündlichen Prüfungen nicht verharmlosen und sagen, dass man nicht dafür lernen muss, aber ich finde, dass der Lernaufwand um einiges geringer ist als bei den schriftlichen Prüfungen. Und wenn man sich dann auch nicht vom Prüfer verunsichern lässt und auch alles weiß, dann steht einer guten Note nichts mehr im Weg.

Gruß

» benija » Beiträge: 278 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi Fantasia,

also ich kann dir nur beipflichten, schiftliche Klausuren sind eindeutig die beliebteren, auch bei mir. Man kann sich einteilen welche Aufageb man wann erledigt und sich mit einer leichten Aufgabe zum start erstmal selbst die Nervosität nehmen. Außerdem kann man eine Aufgabe die man nicht direkt kann erstmal zur Seite schieben und sich um etwas anderes kümmern. So verliert man nicht gleich den Kopf.

In einer mündlichen Prüfung is das anders. Man muss oder sollte direkt Antworten bzw. sollte einem direkt was zum gestellten Thema einfallen. Wie schon von Fantasia erwähnt gibts ja auch Profs, die sich nicht ans Thesenpapier halten oder man ist in einer Prüfung, wo es garkeines gibt. Es ist in einer müdlichen Prüfung auch immer etwas subjektiv was da am Ende bei rauskommt. Wenn man unsicher wirkt drückt das meist schon ein bisschen die Note auch wenn alles richtig war.

Das kann einem schriftlich nicht passieren, denn was da steht, steht da. Die wacklige Hand bei mschreiben sieht ja keiner wenn man sich nicht sicher ist. Den Vorteil, dass einen der Prof in die richtige Bahn lenkt, wenn man mal nicht genau weiß, wie die Frage gemeint ist hab ich noch nicht kennengelernt. So frei Schnauze hört es sich ja gut an, denn schriftlich wäre etwas nicht verstandenes ne Aufgabe mit 0 Punkten. Mündlich kann einem da vielleicht geholfen werden, mir ist es noch nicht passiert. Einmal wurde mir dann gesagt "Sie haben es ja erst nach nem Anstoß hinbekommen" was einem nicht gekonnt gleich gewertet wurde und einmal wurde mir garnicht geholfen.

Fazit schriftlich an die Macht :wink:

mfg Abbadon

» Abbadon » Beiträge: 309 » Talkpoints: 7,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallöchen,

Das kann man so nicht genau sagen. Prinzipiell bin ich vor mündlichen Prüfungen immer sehr viel mehr aufgeregter. Bei schriftlichen Prüfungen hat man einfach die Zeit zum überlegen, wenn ich aber 30 Minuten vor den Prüfern stehe, dann wird das durchaus peinlich. Desweiteren weiß man vorher selten,wer die Prüfer sind, beziehungsweise kennt man ein paar auch gar nicht und weiß nicht, womit man rechnen muss. Bei schriftlichen Klausuren weiß man meist, wer die stellt und auch die Art, wie sie aufgebaut ist.

Nach meiner ersten mündlichen Prüfung bin ich allerdings raus und war der Meinung, dass die besser war. Man bekommt nämlich gleich sein Ergebnis und weiß woran man ist. Ich bin mir aber sicher, dass man darüber nur froh ist,wenn man ein anständiges Ergebnis bekommen hat. Auch wird einem in einer mündlichen Prüfung auf die Sprünge geholfen, wenn man ein Blackout hat. Das ist bei schriftlichen natürlich nicht möglich. Und auch wenn man Punkte in der mündlichen für Hilfe abgezogen bekommt, so kann einem das doch wirklich ganz schön helfen.

Ich bin trotz allem für die schriftlichen,weil ich nicht so der Redner bin und dann vor fremden Menschen gleich dreimal nicht.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallöchen!
Für mich ist es ganz klar schlimmer, eine mündliche Prüfung abzulegen. Wenn ich eine Aufgabe und ein Blatt Papier habe, habe ich genug Zeit, um mich mit der Sache auseinanderzusetzen und kann in aller Ruhe mein Wissen abrufen, aber wenn ich vor einer Gruppe von Leuten stehe, welche mir verschiedene Fragen stellen und ich muss sofort antworten- das ist echt furchtbar für mich. Meine mündliche Abiprüfung war echt schlimm für mich. Ich konnte vorher kaum schlafen und habe mir die grausigsten Szenarien vorgestellt. Am Ende habe ich diese Prüfung zwar besser abgelegt, als ich es mir je hätte träumen lassen ( volle Punktzahl), aber bis ich dahin gekommen bin, hatte ich echt einen langen anstrengenden Weg vor mir.

Bei einer mündlichen Prüfung habe ich immer das Gefühl, noch viel mehr lernen zu müssen und mich noch viel intensiver vorbereiten zu müssen, da die Prüfer ja in alle möglichen Richtungen gehen können und die unterschiedlichsten Fragen stellen können, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben müssen. Bei einer schriftlichen Prüfung hat man dagegen meist 3-4 Aufgaben, welche in sich logisch aufgebaut sind und zu einem bestimmten Thema gehören.

Das selbe Problem habe ich jedoch auch bei praktischen Prüfungen- ich erinnere mich nur mit Grausen an meine praktische Fahrprüfung, die schriftliche dagegen war ein Klacks :lol:

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» Katara » Beiträge: 1295 » Talkpoints: 5,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Eine gute Frage! Kommt jedoch eigentlich immer auf die Person selbst an - der eine findet schriftliche Prüfungen schwieriger, der andere mündliche Prüfungen!

Es gibt natürlich bei beide "Voteile": Bei schriftlichen Prüfungen kannst du im Grunde recht gut schummeln. Bei mündlichen Prüfungen ist es so, dass du zwar nicht schummeln kannst, dir aber der Lehrer, Prüfer, etc. meist weiterhelfen und du dich auch gut "herausreden" kannst...;

Ich persönliche finde jedoch mündliche Prüfungen etwas schwieriger, da diese bei uns immer vor der gesamten Klasse waren!

» Shooterstar » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,00 »


Hallo!

Ich habe lieber schriftliche Prüfungen abgelegt. Bei mündlichen Prüfungen habe ich meist meinen Mund nicht aufbekommen und hatte ziemlich Hemmungen irgendwas zu sagen. Besonders, wenn ich alleine im Klassenraum stand und vor mir eine Prüfungskommission saß.

Wenn ich vor der ganzen Klasse mündlich geprüft werden sollte ging es einigermaßen, weil ich dann das Gefühl hatte, dass sich nciht alles nur auf mich konzentrierte, sondern die Prüfer auch auf die anderen Schüler im Raum achteten.

Aber generell habe ich lieber alles schriftlich gemacht, anstatt mündlich .

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Egal welche Prüfungen, beide Prüfungsarten sind blöd :lol:.

Jede Prüfungsart hat seine Stärken und Schwächen. Bei der Schriftlichen Prüfung muss man sehr auf die Rechtschreibung achten, was ja bei einer Mündlichen Prüfung nicht der Fall ist. Bei der Mündlichen Prüfung muss man zum Beispiel nicht wissen wie dies und das geschrieben wird, denn man muss ja nur erzählen, und nicht aufschreiben. Die Schriftliche Prüfung ist für Leute die Schüchtern sind besser, denn bei der müssen sie nicht vor Leuten reden. Bei der Mündlichen Prüfung kann es sein das man vor lauter Nervosität kein Wort mehr aus dem Mund bekommt.

Ich selber finde auch Schriftliche Prüfungen besser, denn bei denen muss man nichts erzählen, sondern nur schreiben. Mir fällt das erzählen leichter, denn es ist mir unangenehm vor anderen Leuten zu sprechen.

» OmFg! » Beiträge: 607 » Talkpoints: 1,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallöchen,

ich persönlich bevorzuge die schriftlichen Prüfungen. Ich bin eher eine Person die sich schnell schämt und auch so etwas schüchtern vor Lehrern, Fremden usw. ist, gerade in Prüfungssituationen ist man ja noch mehr nervös und daher verspreche ich mich dann auch desöfteren. Mir ging es in der Abschlußprüfung in Englisch so, dass ich aufgrund der Nervösität gar nichts mehr verstanden habe und somit auch die falsche Antwort gegeben habe. Bis heute konnte ich das nicht vergessen. ;) Also ich schreibe lieber, da ich mir dann auch in aller Ruhe nochmals alles durchlesen kann und es eben für mich sicherer ist, so nervös bin ich bei den schriftlichen Prüfungen nämlich gar nicht. Aber ich bin froh, dass die Schulzeit bei mir nun schon einige Jahre vorbei ist und ich die Sorgen nicht mehr habe. ;)

LG Princess84

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist eine gute Frage... da kommt es meiner Meinung nach auf dieverse Dinge an, um das zumindest bei mir festzustellen: das Fach, in dem ich geprüft werden soll, der Lehrer des Faches sowie meine Fähigkeiten.

Ich persönlich bin ein Dauerredner, d.h. ich kann eigentlich stundenlang jemanden zutexten. Das hat mir z.B. in meiner Abiturprüfung einige Punkte mehr gebracht, da es dort wichtig ist, in kurzer Zeit so viel wie möglich zu sagen. Bei mir war das getreu dem Motto: von dem, was er da geredet hat, war sicherlich was dabei, was gestimmt hat!

Der Vorteil einer schriftlichen Prüfung ist natürlich zeitbezogen: normalerweise steht man nicht so unter Druck, eine Frage beantworten zu müssen, d.h. man kann diese schriftlich hinten anstellen, später beantworten oder anhand der anderen Fragen vielleicht besser beantworten. Das hast du bei einer mündlichen Prüfung natürlich nicht, wo du die Fragen sofort beantworten musst... wenn du die Antwort nicht weißt, hast du Pech gehabt!

Was jedoch für die mündliche Prüfung ein großer Vorteil ist, ist die Tatsache, dass die Lehrkräfte nicht so sehr notengebunden bewerten müssen, sondern relativ frei eine Note geben können. Während sie im Schriftlichen knallhart das bewerten müssen, was auf dem Papier steht, kann man im Mündlichen nachbohren, um die Topantwort herauszukitzeln; tollerante Lehrkräfte achten bei mündlichen Prüfungen natürlich auch darauf, wie der Schüler sonst so ist in der Schule usw.

Das Wichtigste ist aber in meinen Augen das Fach, in dem geprüft wird! Ich hätte beispielsweise etwas mehr Angst vor einer mündlichen Prüfung in Englisch als vor einer schriftlichen, obwohl ich in Englisch immer zwischen gut und sehr gut gependelt habe. Anders herum verhält es sich z.B. in den Naturwissenschaften (Mathematik ausgenommen), wo ich viel lieber über die Sachverhalte rede, als sie aufzuschreiben!

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» Taubenkacke » Beiträge: 67 » Talkpoints: 2,34 »


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