Meine Welt die Kirche

Ich war eine verlorene Seele. Mein Leben hat mich nicht auf rosa Kissen gebettet und ich hatte die Aufgabe zu lernen, dass ich von mir selbst aus eine Gemeinschaft aussuchen müsste, die mir die Geborgenheit und Tiefe geben kann, die ich zum Glücklich sein brauche.

Ich bin einer Kirche beigetreten und feiere jetzt bewegende Feste, habe moralisch integere Menschen um mich und genieße reine Freundschaften. Es ist so ein Glück für mich und darum stellt sich mir immer mehr die Frage, warum so viele Menschen aus der Kirche austreten und sich dort nicht verstanden fühlen. Ist das Leben denn besser ohne Kirche für euch?

Hi,

in welcher "Kirche" bist du denn? Ich lebe sehr gut ohne Kirche! Ich habe trotzdem tausend (echte) Freunde und lebe mein Leben wie es mir gerade passt . Eine Kirche brauche ich dazu nicht. Ich glaube auch nicht an Gott, oder etwas anderes übermenschliches in diesem Sinne.

Kirche kann für manche Menschen etwas tolles sein, eben eine Gemeinschaft oder ein neues, besseres Leben. Auch wenn dann alle anderen die Arme überm Kopf zusammenschlagen und immer drüber schimpfen. Für manche ist es wirklich gut in einer Kirche zu sein (ich rede nicht von so etwas wie Universellem Leben, Scientology etc!). Für Kinder, die in eine solche quasi rein geboren werden finde ich es einfach nur eine Zumutung und einfach nur grausam. Es ist eine Gehirnwäsche, vom Kindesalter an. Ich sehe das im Dorf meiner Ex-Freundin. Das ist schade, denn so etwas bezeichne ich nicht mehr als eine Kirche.

lg, weeedy

Ich habe noch nie in meinem Leben das Bedürfnis verspürt einer Kirche beizutreten. Freundschaften und Gemeinschaft sind toll, aber wenn mir das in meinem Leben fehlen würde (was es nicht tut) könnte ich doch genauso gut einem Sportverein oder etwas ähnlichem beitreten.

Sicher gibt es Menschen denen eine Religion Sicherheit und Orientierung gibt, aber ich könnte mich nie diesen Regeln und Zwängen unterwerfen, dafür bin ich viel zu individualistisch und freiheitsliebend. Ich will selber entscheiden an was ich glaube und an was nicht und die moralischen Grundsätze die ich für mein Leben habe, befolge ich weil ich sie für richtig halte, nicht weil es ein Gott angeblich so befohlen hat.

Also ich kann, als Christ, Menschen verstehen, die nicht gerne zur öffentlichen Kirche gehen, weil es mehr Tradition und Wiederhohlung ist, als wirklicher Gottesdienst. Man sitzt auf unbequemen Bänken in einer tristen großen Halle.
Ich denke in einem Gottesdienst muss man sich heimisch fühlen und es muss warm und gemütlich sein.

Alles das erfüllt die Kirche in die ich persönlich gehe. Es ist eine freikirchliche Gemeinde und ist eigentlich vom Sinn her das gleiche, wie eine Kirche, nur das wir eher eine Familie sind; jeder kennt jeden und wir unterstützen uns gegenseitig. Es gibt viele Gespräche vor und nach dem Gottesdienst, man tauscht sich über Probleme und den Glauben aus. Wir haben auch viel mehr Aktivitäten neben Sonntag, wie Kinderstunden oder Jugendstunden.

Hallo!

Gerade psychisch labile Menschen und Menschen die gerade eine schwere Phase durchmachen sind gute Köder für eine freie Kirche. Die geben dann meist das Gefühl, dass man nciht alleine ist und dass man auf die Gemeinschaft zählen kann. Das ist sehr gefährlich. Denn so sind Kirchengemeinden, die vermeintlich einfach freie Glaubensgemeinschaften sind oft Sekten, in denen man unterkommt und in denen man sich dann auch vermeintlich wohl fühlt.

Ich habe auch nicht das Bedürfnis in eine Kirche zu gehen und mti der Gemeinde was zu unternehmen. Ich bin zwar katholisch und ich glaube auch an Gott, aber ich glaube nicht an die Kirche. Weil die Kirche einen ausnutzt und viele nur heuchelnd in die Kirche wandern und ihren Glauben raushängen lassen.

Ja, dass Leben ist ohne Kirche besser für mich. Ich bin absolut nicht gläubig und schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Meine Kinder sind nicht getauft, auch wenn dies zu etlichen Diskussionen mit omas und Opas geführt hat. Ich ahbe nur standesamtlich geheiratet, weil ich es mit mir selbst nicht vereinbaren konnte in einer Kirche zu heiraten wenn ich nicht an Gott glaube. Denn wenn ich ein Versprechen vor Gott gegeben hätte, wäre es für mich nichts wert gewesen.

Ich kann sehr gut ohne Kirche leben, da ich schon seit meinem Konfirmationsunterricht alles anzweifelte, was mir da so erzählt wurde. Mein Leben war garantiert auch nicht immer einfach, aber ich bin selbst stark genug, dass ich keine "Krücke" brauche die mich dabei stützt.