Vergesse ständig, was ich geschrieben habe
Ich habe eine interessante Eigenschaft beobachtet, die ich habe. Als Hobby-Schriftstellerin habe ich ständig Geschichten in meinem Kopf, die alle aufgeschrieben werden wollen. Ich spiele mit ihnen herum, entwickele sie und irgendwann gibt es einen Punkt, an dem die Geschichte mich so quält, dass sie raus muss. Also setze ich mich hin und schreibe sie auf.
Das Interessante ist aber, dass es egal ist, wie lange ich mich mit der Geschichte befasst habe, egal wie intensiv sie war, auch egal ob es eine erfundene Geschichte war oder etwas, was mich selbst aufgeregt hat. Sobald die Geschichte aufgeschrieben ist, ist sie aus meinem Gedächtnis komplett gelöscht.
Manchmal lese ich Szenen durch, die ich selbst geschrieben habe und bin fest davon überzeugt, ich hätte den Stoff noch nie gesehen. Geht es anderen auch so oder ist es nur mir eigen?
Besonders wenn man etwas aufschreibt, hat man es doch viel deutlicher im Kopf als wenn man es nur durchdenkt. Das ist doch schon in der Schule ein großes Lernprinzip. Man schreibt auf, was man sich einprägen soll. Daher finde ich es sehr seltsam, dass Du Dich dann nicht mehr daran erinnern kannst, was Du aufgeschrieben hast.
Ist das denn nur bei den Geschichten so, die Du Dir ausdenkst und aufschreibst? Oder passiert das auch, wenn Du zum Beispiel einen Einkaufszettel schreibst?
Ich schreibe auch ab und zu Geschichten, aber eher selten. Diese Geschichten, die ich schreibe, bekommt auch niemand zu lesen, weil ich mir da meistens nur etwas von der Seele schreibe. Oder ich habe in den Medien ein Thema gehört beziehungsweise gelesen, worüber ich anschließend nachdenke und mir soviel dazu einfällt, dass ich etwas dazu schreiben möchte. Also sind meine Schreibtätigkeiten eher wie Tagebucheinträge oder Brainstorming, wo ich das, was ich denke einfach in eine Geschichte verpacke. Bei mir ist es aber so, dass ich solche Geschichten geschrieben habe und mich dann Wochen später immer noch daran erinnere. Jedoch habe ich die Eigenschaft, dass ich mir dir Geschichten mehrere Wochen nach dem Verfassen durchlese und dabei denke, was ich da für einen Mist zusammengeschrieben habe. In dem Moment als ich das geschrieben habe, habe ich so über dieses Thema gedacht, aber Wochen später denke ich über das Thema ganz anders und stimme dem Geschriebenen überhaupt nicht mehr zu.
Ich tippe einmal, dass es mit dem Schreiben nicht direkt zu tun hat, denn beispielsweise geschriebene Wörter merkt man sich relativ leicht. Wie sieht es bei dir mit dem gesprochenen Wort aus? Vergisst du diese gesprochenen Infos auch sofort oder kannst du dir diese besser merken?
Gerade geschriebene Texte oder in deinem Fall Geschichten liest man ja auch automatisch beim Schreiben. Es können allerdings auch noch ganz andere Aspekte die Ursache dafür sein. Auf jeden Fall kann man dieses Verhalten nicht gerade als typisch bezeichnen.
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