Ich hasse es, zur Arbeit zu gehen
Ich hasse es, zur Arbeit zu gehen. Wenn ich es recht überlege, habe ich es auch immer gehasst, zur Schule zu gehen. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, dass es mir Spaß gemacht hat. Fühlt sich noch jemand so? Jeden Morgen wache ich mit diesem miesen Gefühl auf: oh, noch ein Tag. Allein der Gedanke an die Arbeit und der Tag ist schon vermisst.
Ich hasse meine Arbeit, ja am liebsten würde ich nie wieder dahin zurückgehen. Genauso habe ich mich in der Schule gefühlt, es war alles wie eine Tortur, täglich und jahrelang. Zumindest gibt es in der Schule noch Ferien, aber jetzt, da ich arbeite.
Hmm, was stört dich denn so sehr an der Arbeit? Kollegen, Chefs, die Arbeit an sich? Aber nur daheim herumzuhängen, Hartz 4 zu bekommen ist doch auch keine Lösung. Jeden Tag ausschlafen, gammeln und warten bis es wieder dunkel wird ist doch auch keine Lösung.
Hast du denn keine Ziele im Leben oder Träume die du verwirklichen willst? In welche Firma/Branche arbeitest du denn? Wäre hilfreich, um dir vielleicht zu helfen oderei nen Tipp zu geben.
Das Schicksal ereilt immer mehr in der heutigen Zeit. Früher sagte man "Such dir einen anderen Job. Arbeite woanders. Wenn dir deine Arbeit keinen Spaß macht, such dir etwas was dir Spaß macht.". Heutzutage muss man sich glücklich schätzen überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben. Und da heißt es auch nicht mehr "Hättest du mal besser in der Schule aufgepasst.".
Kenne unzählige Abiturienten, und Ex-Studenten mit durchaus akzeptablen Zeugnissen welche von Hartz 4 leben müssen. Und so wie es im Moment aussieht (Bankenkrise durch Immobilien in den USA; heute fast Absturz Hypo Real Estate), steht uns eine klare Rezesion im nächsten Quartal bevor -> Noch mehr Arbeitslose.
Ich kann deine Einstellung durchaus verstehen, allerdings muss man sich dort einfach zusammenreißen. Glaub mir, lieber eine doofe Arbeit als völlige Trieblosigkeit. Hartz 4 mag ganz attraktiv klingen, aber wenn du erstmal davon leben musst wünschst du dir wieder arbeiten zu können, alleine zur Erfüllung deiner Selbst. Die meisten Arbeitslose sind was ihr Selbstbewusstsein angeht ziemlich am Boden.
Mich würde interessieren was dich an deiner Arbeit stört? Bzw was sich damals an der Schule gestört hat. Ich mache zur Zeit ja eine schulische Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik ( Sitz grad in Englisch Langeweile). Aber sonst gefällt mir die Schule super. Ich mach mir es halt passend das es mir gefällt.
Zur Arbeit: Ich habe auch schon gearbeitet und mir hats Spaß gemacht. Liegts vll. an deinen Kollegen das es dir nicht so Spaß macht? Das Morgens aufstehen ist für mich z.Z: auch eine Qual. Um 5 Uhr in der Früh. Aber wenn ich dann mal auf bin, bin ich super drauf.
Du kannst ja vll. auch probieren dir die Arbeit "passend" zu machen. Als was arbeitest du denn? Ein Büroshop, wenn ja, (Wenns der Chef erlaubt), dann richte es dir doch mal schön ein, so das DU dich wohlfühlst. Das hat bei mir auch was gebracht. Aber ohne genaueres über dich zu wissen, Wo du Arbeitest, als Was, wie deine Kollegen sind, wann du aufstehn musst, wann du Arbeitsende hast, ist es recht schwer, dir zu helfen, oder "Beileid zu spenden".
Ich bin da letztens bei Amazon auf einen Buchtitel gestoßen, der dir vielleicht weiterhelfen könnte. In diesem Buch geht es darum, darzulegen, warum es eigentlich beinahe gleichgültig ist, für wen man arbeitet. Es wird anscheinend die These vertreten, dass die meisten Probleme oder Frustsituationen im Berufsalltag nicht unbedingt an den Arbeitsplatz gebunden sind, sondern an der Person selbst liegen. Ein Jobwechsel würde also wieder zu denselben Problemen führen, die du jetzt schon hast.
Im zweiten Teil des Buches werden dann Tipps gegeben, wie man sich praktisch selber helfen und seinen Job mal unter einer anderen Perspektive betrachten kann. Vielleicht ist das ja ein guter Lektüretipp für dich.
Dann stimmt irgend etwas nicht. Es sollte eigentlich so sein, dass man sich auf die Arbeit freut, das man sich freut, was für sein Geld zu tun und das man das Gefühl hat, man hat in der Zeit in der man auf Arbeit ist auch tatsächlich was bewirkt und die Zeit war nicht verschwendet.
Es wäre wirklich interessant zu wissen, was genau dich stört. Befriedigt dich die Arbeit selbst nicht? Hast du das Gefühl,dass es nichts bringt und das es keinen Unterschied macht, ob du nun auf Arbeit warst oder nicht, oder "ödet" dich die Arbeit als solche generell an? Ich persönlich fände es viel schlimmer auf Kosten des Staates zu leben, und den ganzen lieben langen Tag lang nichts gescheites zu machen und vor lauter Langweile umzukommen. Vielleicht solltest du über einen Arbeitsplatzwechsel nachdenken und dir einen suchen,der dich glücklicher macht.
Es wird anscheinend die These vertreten, dass die meisten Probleme oder Frustsituationen im Berufsalltag nicht unbedingt an den Arbeitsplatz gebunden sind, sondern an der Person selbst liegen.
Das kann ich jetzt gar nicht bestätigen. Ich hatte mal einen Job in dem mich wirklich alles genervt hat, das fing schon auf dem Weg zur Arbeit an, wenn morgens die lärmenden Kids auf dem Schulweg in die S-Bahn eingestiegen sind. Und auf der Arbeit selber hat auch überhaupt nichts gestimmt und mit meinem Team zu arbeiten war immer ein totaler Krampf.
Ich habe dann natürlich auch die nächstbeste Gelegenheit wahrgenommen um dort rauszukommen und in meinem neuen Job hat von Anfang an alles gestimmt. Ich hatte Kollegen die wussten was es heisst mit einem Team zusammen an einem Auftrag zu arbeiten, die sich an Absprachen gehalten haben und nicht nach dem Motto "Augen zu und durch" ihr Einzelkämpfer Ding durchziehen wollten - und auch das Arbeitsklima war einfach viel entspannter.
Deshalb - wenn dir dein Job keinen Spass macht musst du dir einen neuen suchen und dich vielleicht auch beruflich umorientieren wenn dir der ganze Bereich in dem du tätig bist keinen Spass macht. Das Leben ist zu kurz um jeden Tag mit schlechter Laune aufzuwachen.
Mir gehts ganz genauso! Auf die Schule hatte ich zum Teil keine Lust, weil immer wenn man was wusste und man sich meldete irgendein Idiot in die Klasse brüllt, wenns nach mir gegangen wäre hätte man diese Leute vom Unterricht ausgeschlossen, aber das war alles nicht so schlimm, hab mich nur ab und zu aufgeregt und hatte genug Freizeit.
Jetzt wo ich arbeite hab ich überhaupt keine Lust mehr über meine Zukunft nachzudenken. Ich hab eine Ausbildung angefangen im August und davor hab ich von Mai-August da schonmal gejobbt. Ich werde immer gehetzt ich soll alles genausoschnell machen wie die anderen, ich muss alles wissen, wenn ichs nur einmal gehört habe, muss Kunden bedienen und das ist noch das schlimmste, irgendwelche dummen Sprüche die ich schon millionen mal gehört habe und die mich einfach nerven und ich muss trotzdem freundlich sein, die Kollegen hetzen hetzen hetzen und es kommt mir so vor als ob sie alle Arbeiten auf die sie keine Lust haben auf mich abschieben.
Ich hatte nie große Lust auf arbeiten und nun bin ich nurnoch da, die Zeiten stören mich ich brauch für den Hinweg eine Stunde und abends müssen meine Eltern mich abholen da ich sonst nicht nach Hause komme weil kein Bus mehr fährt, wenn ich dran denke würde ich am liebsten mit allem Schluss machen und mich irgendwo verkriechen wo mich niemand findet.
Und dann noch diese bescheuerten Sprüche "ist doch dein Leben, mach was daraus" vielleicht möchte ich aber nichts daraus machen, ohne Arbeit bedeutet man heutzutage doch gar nichtsmehr, egal wie man charakterlich ist für andere ist man doch immer der Verlierer. Ich arbeite erst seit ein paar Monaten und es ist jetzt schon der totale Horror ich weiß wirklich nicht wie ich das mein Leben lang durchhalten soll, das werd ich niemals auf die Reihe kriegen
Drachenreiter hat geschrieben:Ich hasse meine Arbeit, ja am liebsten würde ich nie wieder dahin zurückgehen. Genauso habe ich mich in der Schule gefühlt, es war alles wie eine Tortur, täglich und jahrelang. Zumindest gibt es in der Schule noch Ferien, aber jetzt, da ich arbeite…
Wenn es dir in der Schule schon so ging, hast du dann vielleicht ein grundsätzliches Problem? Denn wenn es dir schon in der Schule nicht gefiel und jetzt bei der Arbeit, mit vollkommen anderer Umgebung, gefällt es dir auch nicht, da muss doch irgend etwas nicht stimmen. Entweder möchtest du lieber zu Hause hocken und nichts tun oder du hast noch nicht das gefunden, was wirklich zu dir passt.
Möglicherweise macht es Sinn, dass du dir mal grundsätzlich darüber klar wirst, was du machen möchtest. Ist vielleicht dein Job nicht das, was du dir vorstellst? Dann solltest du dir etwas anderes suchen. Oder aber du machst eine Weiterbildung, die dir einen anderen Job irgendwann einmal bringt. Aber nur mit so einer Laune jeden Tag zu leben, das ist ja keine besondere Zukunftsaussicht. Sonderlich motivierend ist es auch nicht, wenn ich mir vorstelle, wie du dich jeden Morgen wieder fühlst.
Du hast uns leider nicht verraten, wie alt du bist und welcher Arbeit du nachgehst. Dennoch denke ich, dass du noch etwas Luft nach oben hast, denn deine Schreibweise zeigt, dass die Schulzeit noch nicht allzu lange her sein kann. Also solltest du die Gelegenheit nutzen und jetzt etwas ändern, damit es dir besser geht.
Es gibt sicher einen bestimmten Grund dafür das du nicht gerne in die Arbeit gehst sowohl es sicher auch einen Grund gab das du nicht gerne zur Schule gegangen bist. Vielleicht wäre es besser wenn du ganz einfach mal Ausschau nach einem anderen Arbeitsplatz hältst? Ich denke aber das es immer, egal wo man ist Probleme gibt mit denen man nicht rechnet und auf diese möchte jeder verzichten.
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