unfreiwillig eingesperrt

Mir ist heute was wirklich komisches passiert. Es gibt Leute, die sperren sich aus, weil sie den Schlüssel in der Wohnung vergessen. Aber bei mir war es heute umgekehrt. Ich war eingesperrt.

Mein Mann geht morgens gegen halb 7 aus dem Haus und schließt hinter sich immer ab, weil wir von aussen eine Klinke an der Etagentür haben. Meinen Schlüssel habe ich meist in meiner Handtasche oder auf dem Schrank neben der Tür. Gegen Mittag wollte ich dann Müll runter bringen, nehme meinen Schlüssel und das Teil, wo Etagenschlüssel und Haustürschlüssel dran ist fehlt am Schlüsselbund. Ich habe alles in der Wohnung abgesucht, bis mir eingefallen ist, dass mir gestern der Schlüssel im Keller auf den Boden gefallen ist und ich dachte mir, dass da das Teil wohl abgefallen sein könnte.

Ich meinen Mann angerufen und ihm das erzählt. Er konnte von der Arbeit auch schnell nach Hause kommen und mich befreien. Normalerweise macht es mir ncihts aus, wenn die Tür zu ist. Aber wenn ich weiß, ich kann auf keinen Fall raus, dann habe ich schon Panik bekommen.

Der Schlüssel lag übrigens wirklich im Keller. Ist euch so was auch schon mal passiert, dass ihr unfreiwillig eingeschlossen ward?

Ich wurde noch nie unfreiwillig eingeschlossen, habe meinen AMnn aber schon einmal unfreiwilig eingesperrt. Ich war morgens in Eile und habe einfach meinen Rucksack geschnappt, mein Mann wollte unseren Sohn noch fertig machen und ihn dann in den Kindergarten bringen. Dann bin ich raus habe den Schlüssel innen an der Wohnungstür abgezogen, und da die schwer ins Schloß fällt und ich sie morgens nicht zuknallen wollte habe ich sie von aussen abgeschlossen.

Nur war der Schlüssel meines Mannes auch in meinem Rucksack, und er konnte mich noch nicht einmal anrufen, da wir zu der Zeit noch kein Festnetz hatten und seine Handykarte leer war. sein Glück war, dass nach etwa einer Stunde seiner "Gefangenschaft" ein Bekannter am Haus vorbeilief und er zufällig aus dem Fenster sah. Diesen bat er dann zu mir auf die Arbeit zu laufen und den Schlüssel abzuholen.

Ich hatte das mehr oder weniger zweifelhafte Glück nicht mich sondern immer andere Personen einzusperren. Zuerst war es noch zu Zeiten, als ich noch klein war und noch keinen eigenen Schlüssel hatte. Es war Wochenende und ich bin vor meinen Eltern aufgestanden. Das kam öfter vor also hat mir das nichts ausgemacht. Zu Haus wurde es mir dann aber schnell langweilig und im TV war auch nichts passendes, also wollte ich raus gehen und dort spielen. Vielleicht ist ja schon einer meiner Freunde da.

Also vorbildlich wie ich war einen kleinen Zettel geschrieben und Mamas Schlüssel geschnappt. So gegen Mittag hab ich dann Hunger bekommen und hab mich auf den Weg nach Haus gemacht. Als ich oben dann aufgeschlossen hatte und meine Mutter mich ein bisschen mürrisch anschaute war ich schon ziemlich verwundert, schließlich hatte ich wie vereinbart einen Zettel geschrieben und bin nicht zu weit von zu Haus weg.

Als ich gegangen bin habe ich abgeschlossen und vergessen dass mein Vater auch Samstags arbeiten muss. Tja und ich hatte Mamas Schlüssel mit und sie auch noch eingeschlossen. Leider bis zum Mittag, welches sie eigentlich am Vormittag kaufen wollte und eingeschlossen konnte sie das natürlich nicht. Gott sei dank gab es keinen großen Streit deswegen und ein gutes hatte das ganze ja, zum Mittag sind wir essen gegangen.

Ich hatte mal einen Ferienjob im Krankenhaus und da sollte ich im Keller den Vorratskeller der Küche aufräumen. Da hatte mich dann auch einer eingesperrt, aber ich hatte es garnicht gemerkt, erst als ich langsam Hunger bekam, und auf die Uhr guckte, ob ich nicht Pause machen konnte, da fiel mir auf, dass die Tür zu war. Zum Glück war der Keller in der Nähe der Kantine und man hörte mein klopfen und ich wurde sehr schnell befreit.

Bei uns zu Hause hatte mich auch mein Mann mal eingesperrt, aber das war nun garnicht dramatisch, da wir im Erdgeschoss wohnen und ich so eben über die Terrasse raus konnte, nur einkaufen fahren konnte ich an dem Vormittag nicht.

Jetzt wo Abbadon seine Kindheits - Geschichte zum besten gibt fällt mir auch gerade wieder eine ein. Ich habe mal meinen Opa eingesperrt.

Wir hatten im Garten einen sehr großen Vogelkäfig, dass war früher ein Hühnerstall und wurde dann als Voliere umgebaut. Er ist rein und wollte die Kanarienvögel füttern und sagte zu mir, ich solle doch von aussen die Tür zu machen, damit die Vögelchen nicht wegfliegen können. Ich war ja ein braves Kind und habe auf ihn gehört und den Riegel vorgeschoben. Dass ich dann da stehen bleiben soll bis er fertig ist hat er schliesslich nicht gesagt. ich bin also aus dem Garten raus weil vorne auf der Strasse die Nachbarskinder waren und ich mit ihnen spielen wollte, und Opa sass im Vogelkäfig fest! Er rief dann immer lauter meinen Namen, aber es dauerte eine ganze Weile bis ich ihn gehört habe. Nachdem ich ihn dann befreit habe hat er schon ein bisschen geschimpft, aber dann war auch schnell alles wieder gut.

Ich hab das schon zweimal durch. Einmal als ich kurz nach dem Umzug als Kind in den Keller geschickt wurde. Die alte Dame die über uns wohnte war noch nicht dran gewöhnt, das jetzt wieder Mieter in der Wohnung sind und die Kellertür stand offen. Sie schloss diese und von ihnen war die Tür durch ein Kind nicht zu öffnen. Zum Glück kam es meinem Vater etwas komisch vor, das ich so lange da unten war wegen ein paar Kartoffeln und hat mich befreit.

Ein paar Jahre später kam ich nicht zur Wohnungstür raus. Wenn meine Eltern morgens kurz vor 6 Uhr zur Arbeit sind, haben sie die Tür abgeschlossen. Schlüssel hatte ich zwar, nur ging das Schloss leider von innen nicht mehr auf. Zum Glück hatten meine Eltern ihre Arbeitsstelle genau unter der Wohnung (Bahnhof) und ich hab einfach gewartet bis der nächste Zug fuhr um jemanden aus dem Ort zu bitten meinen Eltern Bescheid zu geben, das ich nicht raus kam.

Mein Vater wollte das solange nicht glauben, bis es ihm ein paar Tage selbst passiert ist. Von aussen hat das Schloss ja prima funktioniert. Nur halt von innen nicht mehr.

Da fällt mir auch was ein. Damals in der 6.ten Klasse (Heute bin ich in der 9.ten). Eigentlich ein ganz normaler Schultag. Eine Schulstunde war zuende und die Klasse war auf dem weg in den nächsten Raum. Unsere Lehrerin schloss wie immer die Klassenzimmertüre ab. Doch - upps ich war noch drin. Da ich mal wieder etwas länger eingepackt habe, wurde ich einfach vergessen. Natürlich kam keiner auf die Idee zu kucken wo ich bin. So musste ich dann ~45 Minuten warten bis die Klasse wieder zurück kam.

Gut, war zwar ein bisschen einsam aber doch ganz lustig.

Sorry, aber ich musste gerade erstmal lachen, denn wer sperrt sich den freiwillig ein?

Also so richtig eingesperrt habe ich mich noch nicht, aber mein Freund hat es schon geschafft, meinen Schlüsse mitzunehmen, ebenso wie seinen. Dadurch hätte ich die Wohnung dann zwar theoretisch verlassen Kannen, hätte mich dann aber ausgesperrt und wäre nicht wieder hineingekommen, so dass ich im Endeffekt auch nicht rauskonnte. Das wirklich ärgerliche an der Geschichte, war die Tatsache, dass nichts mehr zu essen im Haus war, weil ich den Großeinkauf für diesen Tag geplant hatte. Als ich aufstand, war noch eine halbe Scheibe Brot da, sonst nichts mehr. Ich saß also nicht nur fest, ich war auch noch hungrig. Eine echt dumme Situation.

Ich habe meinem Freund dann eine Sms geschrieben und er kam in seiner Mittagspause heim und hat mir meinen Schlüssel und ein paar Brötchen gebracht. Den Einkauf habe ich dann nachmittags erledigt, aber trotzdem hat das alles meine Pläne völlig durcheinander gebracht und der ganze Tag war irgendwie vermurkst.

Also unfreiwillig eingesperrt ist schon was lustiges. Es ist mir schonmal auch passiert.

Also vor gut zwei Monaten, bin ich mit meinem Vater zum Supermarkt gefahren. Es war Samstag 19:58, der Supermarkt wollte schon schließen. Mein Vater hatte es verständlicherweise sehr eilig. Er steigt aus. Ich binde mir gerade den Schuh zu. Ich sehe wie mein Vater hastig Richtung Supermarkt geht und dann: KACHAK. schließt er die Tür mit der Fernbedienung, er dachte ich bin schon ausgestiegen. OH MANN.

Tja, so war nun unfreiwillig im Auto eingeschlossen und von innen konnte ich auch nicht aufmachen, da sonst die Alarmanlage angesprungen wäre und das wäre mir zu peinlich gewesen. ( Am ende denken noch die Leute ich will mein eigenes Auto stehlen).

Naja, ich wusste ja sowieso, dass mein Vater in fünf Minuten zurück kommt, was auch passierte und hatte deshalb keine Panik bekommen. Solange habe ich einfach Radio gehört. Aber lustig fand ich es schon.

Mir ging es als kleines Kind einmal so. Ich war mit der ganzen Familie in der Kneipe unserer Verwandtschaft. Mit einem anderen Mädchen wollt ich runter in den Keller die Hasen füttern gehen. Oben war eine Tür, welche nur mit Schlüssel auf und zu geht, wir gehen dann die Treppe runter und hören einen lauten rums. Wir gucken hoch und sehen die verschlossene Tür, dann haben wir mit allem was wir gefunden haben gegen das kleine Fenster, was in die Küche zeigt geworfen, bis endlich jemand kam und uns befreite. Seitdem gehe ich nie mehr ohne Schlüssel oder ohne irgendetwas, was man zwischen Tür und Angel klemmen kann außer Haus.