Wehleidige Männer
Hallo,
sind denn alle Männer so? Mein Mann erklärt sich beim ersten Kratzen im Hals für todkrank und verlangt seine Bettruhe und eine heiße Suppe. Ich kann das nicht fassen. Als Frau brauchst du doch ein starke Schulter zum Anlehnen und nicht einen Jammerlappen.
Ich jammere deutlich weniger als er, obwohl es mir manchmal auch nicht besonders gut geht. Und wenn ich mal im Bett bleiben muss, verlange ich nicht nach der Anteilnahme der gesamten Öffentlichkeit und erzähle nicht jedem den Verlauf meiner Erkrankung und welche Medikamente ich dagegen einnehme.
Sind eure Männer auch so oder habe das Glück nur mich erwischt?
Hallo!
Die angebliche Statistik (habe ich mal gelesen) besagt, dass Männer mehr Schmerzen aushalten können als Frauen. Zumindest haben sie wohl in den Tests, die gemacht wurden ihre Zöhne mal zusammengebissen
Aber ich bin noch nie an ein solches Exemplar geraten. Meine Männer waren alle sehr wehleidig und mussten bemuttert werden, wenn sie was hatten. Auch mein jetziger Mann ist so ein Exemplar, der bei Kopfschmerzen nur rumjammert. Aber keine Tablette nehmen will. Er jammert lieber. Ich denke mal, dass Männer einfach auch mal bemuttert werden wollen und sich dann einfach in eine Krankheit flüchten. Männer sind meines Erachtens sehr viel wehleidiger als Frauen.
Selbst meine Oma sagte immer, wenn Männer Kinder kriegen würden, dann hätte keine Familie mehr als ein Kind. Denn nach dem ersten Kind hätten Männer die Nase voll.
Hach ja, diese alte Geschichte vom eigentlichen schwachen Geschlecht schon wieder Ich persönlich mag Schmerzen zwar nicht besonders (das tuen wohl die meisten nicht) und meide sie nach Möglichkeit, aber bin laut dieser Statistik anscheinend eine Ausnahme, denn ich reagiere nicht übermäßig auf sie also weder in Wort noch Tat. Ich ertrage sie meistens eher im Stillen und leide im Inneren
Aber zu diesem Thema möchte ich gerne auf folgende Website hinweisen, die auf, mehr oder minder, empirischen Daten basiert und auf deren Grundlage argumentiert und mit diversen körperlichen geschlechtsspezifischen Vorurteilen aufräumt (Klick mich). Dort wird jedenfalls ganz klar gezeigt, dass diese Behauptung wenigstens wissenschaftlich gesehen widerlegt ist und somit Quark ist. Ob die nun von Feministinnen verbreitet wurde oder nicht sei jetzt mal dahingestellt ...
Wie wäre es damit dem ganzen etwas Positives abzugewinnen? Eure Männer vertrauen euch genug, um sich euch gegenüber als das zu zeigen, was sie sind, verletzliche Wesen, wie alle anderen auch. Klar lästert man dann gerne darüber, was "Männer" doch alle für Weicheier sind, gerade, weil sie ja sonst eher keine Schwächen zeigen dürfen, auf der Arbeit oder in der Gesellschaft.
Ich denke, das ist auch Historisch begründet, früher, als wir noch alle Jäger und Sammler waren, durfte man auf der Jagd keine Schwäche zeigen, da man sonst aus der Gruppe ausgesondert wurde, Zuhause in seiner Wohnhöhle konnte Mann dann jammern und sich auch wegen der kleinen Wehwehchen "ausheulen". Heute ist das auch nicht viel anders, wer sich als Mann auf der Arbeit als verletzlich zeigt, der wird schnell gemobbt und ausgesondert. Bei den Frauen ist es meiner Erfahrung nach eher akzeptiert, wenn es ihnen mal nicht so super geht, und sie das auch zeigen.
Hallo!
Also die Männer, die ich so kenne, sind allesamt auch sehr wehleidig. Ständig am Rumjammern und wenn man sie mal aus Versehen anstößt haben sie Schmerzen und Angst vor einem blauen Fleck.
Dass Männer sich bei jedem kleinen Mist gleich ins Bett legen, ist schon irgendwie lustig. Ich lasse meine Leiden meistens bis es echt nicht mehr geht wachsen und behandle sie dann erst, wenn es mir richtig schlecht geht. Dass das bei den Männern anders ist, ist irgendwie paradox, sie sollten doch eigentlich das starke Geschlecht sein.
LG!
Hallo zusammen!
Mein Freund ist zum Glück gar nicht wehleidig, wenn er mal krank ist. Ich muss sagen, dass er sehr selten krank wird. Wenn er meint, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, dann nimmt er auch meistens gleich irgendwelche Medikamente ein. Das regt mich dann mehr auf, als wenn er wehleidig wäre.
Ich kenne aber auch gar keine wehleidigen Männer, wenn sie krank sind. Mein Vater ist auch ganz und gar nicht so. Er geht auch noch zur Arbeit, wenn er schlimm krank ist. Es muss ihm schon wirklich super schlecht gehen, dass er dann mal zum Arzt geht und sich krankschreiben lässt.
Aber ich stelle er mir schon anstrend vor, wenn man einen Partner hat, der bei der kleinsten Erkältung gleich den sterbenden Schwan macht. Ich glaube, dass würde mich irgendwann auch schrecklich nerven und wahrscheinlich würde ich dann auch irgendwann sagen, dass er sich doch nicht so anstellen soll.
Mein Mann ist eigentlich nicht wehleidig. Er sagt zwar wenn er was hat, aber ansonsten verlangt er dadurch nicht besonders viel Aufmerksamkeit. Da bin ich schon ganz froh drüber. Da muss er schon wirklich sehr krank sein, damit er ins Bett geht.
Er sagt zwar auch mal aus Scherz, ich brauche das nicht machen, ich habe den Krankheitsbonus , aber nur so aus Spaß. Im Gegenteil, wenn ich mit Fieber im Bett liegen muss, dann verschafft er mir auch den Freiraum und schaut, dass ich etwas Ruhe bekomme.
Ich kenne sowohl extrem wehleidige Männer als auch Männer, die erst dann ihren Schmerz zugeben, wenn sie im übertragenen Sinne schon den Kopf unter dem Arm tragen. Meine Theorie, die ich an den Beispielen bestätigt sehe, liebe Damen an dieser Wehleidigkeit sind wir Mütter und Partnerinnen schuld!
Wieso? Wenn ich die wehleidigen Männer in meinem Umfeld sehe, dann sind das überwiegend Männer, die schon von ihren Müttern bei jeder noch so kleinen Erkrankung verhätschelt wurden. Das schlimmste Beispiel: selbst sechs Wochen nachdem der Gips eines Bekannten entfernt wurde, wurde er noch von seiner Mutti betuddelt und sollte sich schonen. Und auch wenn es dann nicht mehr die Mutter ist, kenne ich noch etliche Herren, die von ihren Partnerinnen bei jedem noch so kleinen Wehwehchen betreut werden als wenn sie schwer krank wären.
Warum dann Männer irgendwann als wehleidig empfunden werden? Wenn sie an eine neue Partnerin kommen, die eben sich eben nicht als Krankenschwester versteht wird der Mann wohl als wehleidig empfunden. Oder die Frauen erwarten, dass Man(n) sich genauso revanchiert, wenn sie krank sind. Wenn er das eben nicht tut, dann wird er auch nicht mehr verhätschelt und der Groll mündet dann auch darin, dass Man(n) als wehleidig empfunden wird.
Ich finde, wenn die Männer sonst im Alltag immer stark sein müssen und eine breite Schulter zum Anlehnen bieten, dann sollte man es ihnen auch mal gönnen, sich einen oder zwei Tage so richtig bemuttern zu lassen. Auch ein Mann möchte mal schwach sein und viele können im Alltag ihre Schwächen und Unsicherheiten nicht zeigen. Aber sobald sie dann mal ein wenig kränkeln haben sie einen Grund, die Maske des starken Mannes abzulegen - und das genießen sie dann auch ausgiebig.
Mein Freund hat erst nach einiger Zeit gelernt, Schwächen zuzugeben und sich auch unter der Zeit einmal von mir in den Arm nehmen zu lassen. Seitdem ist er nicht mehr ganz so wehleidig, wenn der Hals etwas kratzt.
Wobei ich damit nicht sagen will, dass das für alle Männer gilt - bei meinem ist es halt so.
Mein Freund ist da auch wirklich sehr schlimm. Kaum einmal gehustet und schon liegt er schon fast im sterben. Ich mache mich dann auch irgendwie drüber lustig, denn von mir wird auch verlangt, dass ich wenn es mir wirklich richtig schlecht geht, mich um den ganzen Haushalt, den Einkauf und die Kinder kümmere. Sich dann wirklich mal ins Bett legen und ausruhen gibt es da nicht.
Leider kenne ich doch einige dieser Sorte. Ich denke das ist bei den meisten Männern so. Sicherlich gibt es aber auch da Ausnahmen. Nur leider sind mir da außer meinem Vater keine bekannt.
Ich denke aber, dass Frauen schon von Natur aus besser mit Krankheiten und Schmerzen umgehen können als Männer. Man denke da alleine ans KInderbekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum ein Mann diese Schmerzen aushalten könnte.
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