Kinder erziehen
Guten Tag,
wir waren diesen Sommer in einem kinderfreundlichen Hotel und ich als Vater habe nun einen ganz anderen Blickwinkel auf die Kinderwelt bekommen. Es ist nämlich ein Unterschied, ob man mit seinen Kindern nur drei Stunden am Tag oder 24 Stunden non-stop verbringt.
Die Kinder fordern die Aufmerksamkeit ihrer Eltern und zwar ununterbrochen. Sie verlangen nicht selbst danach, sondern es sind unsere eigenen Sorgen um die Kinder, die uns zu einem kleinen Kontrolleur werden lässt. Man muss immer wissen, wo die Kinder sich gerade aufhalten und jederzeit bereit sein sie zu trösten oder zu loben. Nach dem Urlaub habe ich Respekt vor all den Frauen, die zuhause die ganze Zeit auf mehr als ein Kind aufpassen müssen. Das ist ja eine echte Herausforderung. Vor dem Urlaub habe ich das anders gesehen.
Wie finden die anderen Männer die Rolle ihrer Frauen als Mütter? Mich würde einfach ein Gedankenaustausch interessieren.
Gut ich bin jetzt eine Mutter und eine Frau, aber ich weiß das mein Mann mich nicht beneidet. Er weiß um die schwerer Aufgabe natürlich auch Bescheid. Er hat ja auch mal Wochenende oder Urlaub und da sieht er es schon wie es ist. Aber er genießt es dann eher als z.B. ich, da er es ja nicht immer so hat. Also er hat ja die Kinder nicht immer den ganzen Tag um sich.
Wenn man Kinder möchte, dann ist das schon eine Aufgabe und je kleiner sie sind umso mehr muß man tun. Aber man wird für diese wundervolle fulltime Aufgabe auch mit sehr viel Liebe belohnt. Aber man soll sich das gut überlegen vor dem Kinder zeugen ob man das kann oder möchte. Auch weiß man nicht wie das Kind wird. Es könnte ganz ruhig werden oder lebhaft, schüchtern oder laut. Die Aufgabe kann von Kind zu Kind verschieden sein.
Ich habe nie gedacht das die Rolle der Mutter einfach ist, sondern hatte schon immer Respekt davor und weiß das es schwer ist eine Mutter zu sein. Zudem sollte man die Rolle der Mutter/Hausfrau auch als eine Arbeit ansehen, zwar nicht als so eine offizielle Arbeit wie im Büro arbeiten, aber es ist schon eine Arbeit. Deswegen sollte man die Arbeit die ein Mann im Job leistet nicht vor die Arbeit der Hausfrau/Mutter stellen, denn das ist mindestens genau so viel Arbeit.
Natürlich ist es schon ein Unterschied wenn man mit den Kindern den ganzen Tag verbringt. Denn dadurch lernt man die Kinder besser kennen, und weiß mehr über sie als z.b du als Vater. Aber du kannst ja wie die meisten Väter nichts dafür, dass du mit ihnen nur 3 Stunden pro Tag verbringen kann. Denn du musst ja Arbeiten gehen und das Geld verdienen von dem ihr lebt.
Hallöchen,
Ich kann das nur als dritte beurteilen. Meine Schwester ist erheblich jünger als ich und so konnte ich sowohl meine Mutter als auch meinen Stiefvater gut dabei beobachten,wie sie meine Schwester erziehen. Meine Mutter hat mich und meinen Bruder damals schon anders erzogen, weniger locker. Aber trotzdem ist meine Mutter die durchgreifendere. Und irgendwann hat sie meinen Stiefvater mal aufbordert meine Schwester 3 Tage allein zu hüten im Trainingslager. Er musste sich also um die fremden Kinder kümmern, die trainieren, und mit seiner Tochter klarkommen, sie wecken, zähneputzen, anziehen, spielen, duschen usw. und war restlos überfordert
Es ist gar nicht so schlecht,wenn Väter mal sehen,was einige Mütter da so alles leisten,die schaffen es Haushalt, Kinder udn Arbeit unter einen Hut zu bekommen und der Herr ist bei einer Aufgabe schon überfordert und rechtfertigt sich mit: Ich musste arbeiten. Das eine Frau das auch tut ist ja erstmal egal.
dass du mit ihnen nur 3 Stunden pro Tag verbringen kann. Denn du musst ja Arbeiten gehen und das Geld verdienen von dem ihr lebt.
Wer will kann das auch als Vater in den meisten Fällen unterbekommen,nur wollen das die meisten nicht. Meine Mutter geht 8-10 Stunden arbeiten und mein Stiefvater 8 und trotzdem verbringt meine Mutter tendenziell mehr Zeit mit meiner Schwester. Denn wenn der Herr mal da ist ist es wichitger,sich vom stressigen Tag zu erholen, Sonntags Formel eins zu gucken und dergleichen
Mutter und Vater sollten sich aus diesem Grund gleich oft um das Kind kümmern ,schon allein,damit es zu beiden eine gleich starke Bindung hat.
Liebe Grüße
winny
Ich bin auch nur eine Frau, aber ich habe das Thema gelesen und fand es super klasse, dass ein Mann sich einmal zu diesem Thema geäußert hat.
Bei uns ist die Aufgabenverteilung auch so, dass ich mich um Haushalt, Kindererziehung und meinen Nebenjob kümmere, während mein Mann, der Hauptverdiener ist. Wir haben uns jetzt letztens einmal zu mehreren darüber unterhalten, da mein Mann der Ansicht war, sich komplett vom Haushalt zurückziehen zu wollen und sich auch nicht mehr so wirklich viel um seinen Sohn kümmerte. Er war ja so kaputt. Die Quittung hat er dann in einer freien Woche bekommen, wo unser Sohn wirklich nur an ihm klebte.
Ich habe es meinem Mann einmal erklärt, was der Unterschied zwischen seiner und meiner Arbeit ist. Wir Frauen haben eine 24 Stunden Bereitschaft. Auch wenn das Kind im Kindergarten oder bei Freunden ist, es kann jederzeit das Telefon gehen und etwas mit dem Kind sein. Für den Mann ist es selbstverständlich, dass er zur Arbeit fahren kann. Er muss sich da nicht um einen Babysitter sorgen, wenn mal was mit dem Kind ist.
Trotzdem glaube ich, dass Männer sehr wohl in diese Aufgabe reinwachsen können. Wir haben bei uns im Kindergarten viele „Hausmänner“, wo die Frauen arbeiten gehen, was ja heutzutage nichts ungewöhnliches mehr ist.
Aber ich find es klasse, dass ein Mann auch einmal dazu steht, dass er Respekt vor der „Arbeit“ der Frau hat, welche Kinder, Haushalt und Arbeit unter einen Hut bringt. Ein ganz liebes Dankeschön an diesen netten Menschen !
Also mein Mann hat von Anfang an gemerkt, das man als Mutter einen 24 Stunden Job hat. Denn er war die ersten 6 Wochen mit zu Hause, damit wir unseren Doppelpack gut versorgen können. Und auch bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten hat er mich am Wochenende im Haushalt unterstützt. Da kann ich mich nicht beschweren.
Und heute bin ich selber voll berufstätig, dazu die ganze Woche allein mit den Kindern und was da im Haushalt liegen bleibt, macht er am Wochenende mit mir gemeinsam. Oder schappt sich die Damen und beschäftigt sie ausser Haus, damit ich Ruhe für die anstehenden Arbeiten habe.
Mein Mann hat sich von Anfang an mit um unsere Kinder gekümmert, und wußte somit, was ich zu Hause mit 5 Kindern leisten muss. Er wollte genauso Einfluss auf die Erziehung nehmen und wichtige Entscheidungen mittragen. Er ist zwar berufstätig, doch ich bin es auch. Deshalb haben wir uns den Haushalt und die Kindererziehung geteilt.
Ich finde es gut, daß du jetzt mal siehst, was Frauen leisten müssen. Hoffentlich bewegt es dich dazu, deiner Frau im Alltag öfter mal unter die Arme zu greifen. Du gewinnst dafür auch viel Freude, Vertrauen und Spass deiner Kinder. Sonst ist es irgendwann zu spät. Die Kinder sind dann groß - und du kannst nichts nachholen. Kindererziehung ist nämlich nicht nur harte Arbeit, sondern auch viel Freude. Man bekommt so viel zurück.
Ich bin zwar selbst noch keine Mutter und möchte auch in der nächsten Zeit keine werden, aber ich habe deine beschriebene Situation schon oft genug bei Bekannten und auch bei Freunden der Familie gesehen. Die Mutter einer sehr guten Freundin hat neben meiner Freundin noch zwei weitere Kinder, die sind ein Jahr und zwei Jahre alt, und die fordern ständig die Aufmerksamkeit. Es ist immer so, dass sie wollen, dass man mal hier guckt und mal da guckt und mal das bestaunt.
Ich war ja mal in den Ferien über ein paar Tage bei ihnen zu Besuch weil meine Eltern weggefahren sind und es war schon niedlich und auch schön sich um die beiden zu kümmern, da vor allem die zweijährige ein kleiner Sonnenschein ist. Aber dennoch muss ich zugeben, dass mir das auf Dauer zu anstrengend wäre. Deshalb ein großes für alle Mütter, die es schaffen sich so gut um ihre Kinder zu kümmern und ihnen immer Aufmerksamkeit zu schenken, auch wenn sie gerade genervt sind und lieber ihre Ruhe haben möchten.
Wir unterstützen uns Gegenseitig und unternehmen viel zusammen. Mein Mann kümmert sich sehr gut um unsere Kinder. Je nach dem wie es bei uns mit der Arbeit klappt, kümmert sich derjenige um die Kinder welcher gerade nicht arbeitet. Ich denke mal ohne die Unterstützung meines Mannes in der Kindererziehung, könnte ich nicht so lange arbeiten gehen und auch mal meine Hobbys nach gehen.
Ich habe mir die Mutterrolle bedeutend einfacher vorgestellt, allerdings bin ich dennoch der Meinung, dass das Eltern sein nicht immer so hochgejubelt werden muss.
Natürlich ist es oft sehr anstrengend, aber man bekommt erstens doch sehr viel zurück, zweitens ist das allermeiste auch eine Frage der Organisation und Erziehung. Die Kinder sind in den häufigsten Fällen das, was wir aus ihnen machen. Drittens und letztendlich - Elternschaft ist etwas, das auf Freiwilligkeit basiert. Jeder kann für sich entscheiden, Kinder zu haben oder nicht. Entscheidet man sich dafür, denke ich, muss man nicht ständig ein großes Lob dafür erwarten, denn, so finde ich zumindest, ist das Gründen einer Familie auch vor allem ein egoistischer Akt. Das meine ich nicht negativ, aber wer bekommt schon Kinder für die Allgemeinheit?
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-39986.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Notebook von Plus 3413mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus
- Lohnen sich Asien Fonds? 4482mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: Balthasar · Letzter Beitrag von FinanzScout
Forum: Geldanlage
- Lohnen sich Asien Fonds?
- Überweisung rückgängig machen 5957mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Player · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Geld & Finanzen
- Überweisung rückgängig machen