Lockerer Job oder Herausforderung? Entscheidungshilfe?
Hallo,
heute brauche ich auch mal euren Rat. Ich arbeite seit ein paar Jahren im öffentlichen Dienst und habe eigentlich einen Job, um den mich viele beneiden. Ich arbeite nur 20 Stunden die Woche, verteilt auf 3 Tage, und bekomme ein sehr gutes Gehalt dafür.
Die Kollegen sind alle sehr nett und vor allem: Ich habe so gut wie nichts zu tun. Das ist meinem Vorgesetzten auch bewusst, aber er kann mir momentan nicht mehr Arbeit geben. Ich sitze also quasi meine Zeit jeden Tag ab und bekomme Geld dafür. Nun habe ich ein Angebot für eine andere Stelle, die eine Herausforderung darstellen würde. Ich bekäme das gleiche Geld aber hätte einen stressigen, wenngleich auch sehr interessanten Job mit Perspektive.
Was würdet ihr bevorzugen: Lockeren, gut bezahlten Job mit gutem Betriebsklima oder stressigen Job mit Zukunft?
Hallo!
Es kommt darauf an, wie alt man ist. Mittlerweile würde ich sagen (ich bin 46), dass ich einen lockeren Job, der gut bezahlt ist und wo ein gutes Betriebsklima herrscht vorziehen würde. Vor 20 Jahren hätte ich wahrscheinlich noch anders darüber gedacht. Da hätte ich wohl eher den stressigeren Job gewählt, wo ich auch die Chance habe aufzusteigen und wo ich eine Zukunft habe.
Es ist natürlich auch schwer, dir da einen Ratschlag zu geben. Denn man weiß nie, wie in der neuen Firma das Betriebsklima, der Chef oder die Kollegen sein werden und wie du dich in dem Job dann zurechtfindest. Wenn man jetzt rät, dass du den Job, den du jetzt hast aufgeben sollst und der neue Job ist einfach nichts für dich, dann ist das echt mist. Aber genauso auch umgekehrt.
Du solltest auf deinen Bauch hören und ganz nach deinem Gefühl gehen. Was traust du dir zu? Meinst du, dass du dem Job gewachsen bist? Kennst du vielleicht ein paar Kollegen in der neuen Firma? Was ist dir wichtiger, Freizeit, die du jetzt hast, oder eine Herausforderung?
Mache doch einfach mal einen Pro und Contra Zettel und überlege dann, was für dich das Beste ist und entscheide dich dann,.
Hallo!
Das ist wirklich eine sehr schwierige Frage. Ich glaube, wenn ich zehn, zwanzig Jahre oder noch länger einen Beruf ausüben würde, der mich kaum fordert, dann wäre ich nicht zufrieden, auch wenn das Gehalt und sonstige Rahmenbedingungen perfekt sind.
Du sagst, dass es auf der Arbeit nicht viel zu tun gibt. Ist das nur momentan so und ändert sich vielleicht wieder oder bleibt das wohl über einen längeren Zeitraum so?
Für die Arbeitsstelle, die einen vielleicht etwas mehr fordern würde, spricht natürlich auch einiges. Man fühlt sich bestimmt ganz anders, wenn man zwar viel zu tun hat, aber auch einiges schafft. Stress kann mal positiv, aber natürlich auch negativ sein. Wenn man erst einige Jahrzehnte in einem recht lockeren Beruf gearbeitet hat, dann ist es bestimmt erstmal eine Umgewöhnung, wenn man in einem neuen Beruf anfängt.
Ich glaube auch, dass man dir nicht pauschal zu einer der beiden Varianten raten kann. Gäbe es denn vielleicht eine Möglichkeit, dass du für einige Tage in den zweiten Beruf reinschnuppern könntest und dich danach entscheiden könntest?
Viele Grüße
Ich würde sagen, dass es bei der Entscheidung vor allen Dingen darauf ankommt, ob du diese ständige Unterforderung aushältst. Es soll Menschen geben, die psychisch darunter leiden, wenn sie den ganzen Tag eigentlich nichts anderes zu tun haben, als ihre Zeit abzusitzen. Wenn du zu dieser Sorte Mensch gehörst, wäre es sicher interessanter und erfüllender, in eine Stellung mit Herausforderungen und einer Perspektive zum weiteren beruflichen Aufstieg zu wechseln. Vor allem die Möglichkeit, in dem neuen Job dann auch weiter aufsteigen zu können, halte ich für einen sehr guten Pluspunkt.
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