Habt ihr Angst vor dem Tod?
Ich befinde mich gerade in einer echten Depressionsphase. Eine Bekannte von mir ist kürzlich verstorben, sie war noch viel zu jung zum Sterben. Ich kenne mittlerweile viele Menschen, die viel zu früh gehen mussten. Das macht mir Angst - es kann wirklich jeden treffen, egal zu welchem Zeitpunkt. Man denkt immer das Leben geht immer so weiter - aber das tut es leider nicht. Ich habe Angst davor, dass ich auch an diesen Punkt komme, an dem mein Leben endet. Ich habe Angst davor, dass der Tod das Ende von allem ist und meine Existenz für immer verloren sein wird.
Gibt es etwas nach dem Tod? Was wird es sein? Bekommt man das bewusst mit oder ist man einfach nicht mehr da? Habt ihr Angst davor? Ich finde es so beängstigend dieses Thema, dass ich es am liebsten verdrängen würde. Aber es beschäftigt mich ständig, vor allem nachdem ich nun wieder einen Todesfall im Bekanntenkreis habe. Wie geht ihr mit diesem Thema um?
Früher, als ich noch jünger war, hatte ich oft noch sehr viel Angst vor dem Tod, vor allem nachts und noch viel mehr vor dem Tod naher Angehöriger, etwa meinen Eltern oder meinen Geschwistern. Heute hat sich das auf ein Minimum reduziert, da ich jetzt bekennender Christ bin und somit eine mehr oder weniger klare Vorstellung vom Leben nach dem Tod habe. Schmerzliche wäre der Tod von Freunden und meiner Familie immer noch, umso mehr, wenn ich wüsste, dass sie nicht errettet werden, aber wie gesagt: viel weniger als früher.
Eine meiner Ansichten zu diesem Thema und warum ich denn an die christliche Vorstellung vom Leben nach dem Tod glaube, ist folgende: Was schadet es denn? Sollten wir Christen Recht haben, landen wir nach dem Tod im Himmel und uns erwartet die Ewigkeit ohne Leid und Schmerz. Wenn nicht, dann hören wir auf zu existieren oder etwas anderes, was wir nicht beeinflussen können, passiert. Also in meinen Augen kann man da nur gewinnen.
Zudem halte ich es für unwahrscheinlich, dass wir einfach aufhören würden zu sein. Das kann und will ich einfach nicht für mich persönlich als Stand der Dinge annehmen und aus oben genanntem Grund sehe ich da auch keinen Bedarf zu. Jedenfalls ist das so ein toller Aspekt von Religion. Sie nimmt dir viele Ängste. Was nutzt es dir denn darüber nachzugrübeln? Was denn wirklich kommen mag, wirst du dadurch nicht herausfinden, du machst dich also umsonst verrückt. Lass dich doch einfach darauf ein sieh den Tod als Chance für etwas Neues.
Mein Tipp an dich: Versuch es mal mit einer Religion, vorzugsweise dem Christentum, das hat meiner Meinung nach die schönste Vorstellung vom Leben nach dem Tod (also für dich als Christ) um dir somit die Angst zu nehmen.
Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod. Er gehört zum natürlichen Kreislauf dazu und ist unausweichlich. Warum also vor etwas fürchten, das man eh nicht kontrollieren kann und so oder so eintritt?
Zudem denke ich, dass nach dem Tod schon noch irgendetwas ist. Man denke nur an Personen, die sich an frühere Leben erinnern. Ich weigere mich zu glauben, dass das alles Spinner sind. Ich denke, irgendetwas ist da. Was kann ich nichtsagen, ich hatte auch noch nie Nahtoderfahrungen oder ähnliches, aber dennoch. Da muss mehr sein. Ich glaube der Tod ist keineswegs der letzte Schritt.
Ich bin mir im Alltag zwar bewusst, dass immer etwas passieren könnte, etwas unvorhergesehenes und man so plötzlich in Lebensgefahr schwebt, dennoch stelle ich mir nicht vor, wie der eigene Tod sein wird und mache mir darüber auch keine Gedanken.
Lieber genieße ich jeden Tag und versuche das beste daraus zu machen. Ich glaube, es ist nicht gut für die menschliche Psyche, sich permanent mit dem eigenen Ableben auseinander zu setzen. meiner Meinung nach schadet das der eigenen Seele nur, anstatt dass es einen weiterbringen würde.
Natürlich sollte man zu gegebener Zeit mal die letzten Schritte regeln und Vorbereitungen treffen und zudem sollte man so früh wie möglich eine Lebensversicherung und ähnliches abschließen, denn man weiß nie was kommt. Dennoch, sich darüber hinaus dauernd mit Tod und Sterben zu beschäftigen ist ungesund und hält einen von den Freuden des Lebens ab. Zumindest sehe ich das so.
Angst vor dem Tod? Nein, ich glaube nicht an eine Weiterführung einer Seele, sei es im System Himmel/Hölle der Christen oder an eine Rehinkarnation der Hindus oder was auch immer. Wenn ich tot bin, dann bin ich tot, eine deaktivierte Kohlenstoffeinheit, wenn man so will.
Aber ich habe Angst vor dem Sterben. Mein Vater ist ganz elendeglich im Spital verreckt. Viele Krankheiten zerstören einen Menschen langsam, aber unaufhörlich. Dieser Verfall, nach Möglichkeit noch bei vollem Bewusstsein, davor habe ich Angst. Wenn mich ein Herzschlag beim Beischlaf trifft, OK, kein Problem. Vielleicht ein kurzes "Oha" und ich bekomme nichts mehr mit von allem was dann noch abläuft. Das würde für mich in Ordnung gehen.
Sollte ich mich bezüglich Weiterführung der Seele geirrt haben, ja das wäre dann doch eine angenehme Überraschung! Grundsätzlich lebe ich ein moralisch so weit wie möglich einwandfreies Leben, ich versuche sozial verträglich zu agieren, kümmere mich um meine Mitmenschen und denke daher, dass es für ein höheres Wesen keinen großartigen Grund gäbe mich mit ausgeklügelten Strafen zu quälen. Und sollte ich doch recht gehabt haben, so kann mir das ja auch am A... vorbeigehen, da ich dann ja nichts mehr mitbekommen kann.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich mache mir schon Gedanken darüber - wie es am Besten währe.
Schmerzhaft sollte er natürlich nicht sein und er darf nicht überraschend kommen. Auf natürliche Weise möchten - glaube ich - die meisten sterben. Ich auch, aber ich möchte auch nicht Uralt werden, so das ich eine Pflegerin brauche.
Angst vor dem Tod habe ich also nur in dem Sinne, das er zu überraschend kommt und ich noch zu viele unerledigte Dinge habe.
Interessanterweise gibt es heute mehrere Threads, die das Thema behandeln. Ich finde diesen allerdings ansprechend, weil er Angst vor dem Tod bzw. vielmehr vor dem Sterben ins Licht rückt.
Vor dem Nachleben glaube ich, haben die wenigsten Angst. Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, glaube ich nicht an ein Bewusstsein nach dem Tod. Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ein Mensch, den ich flüchtig kenne, hat mal gesagt, die ganze Idee des Nachlebens wächst aus der Eitelkeit des Menschen, der sich so wichtig nimmt, dass er nach dem Tod noch irgendwo Würdigung sucht. Das hat mir damals eingeleuchtet. Wie gesagt, nur meine Sicht, der ich ein sehr Lebensliebender Mensch bin!
Ich muss sagen, die Schmerzen eines Todes durch Krankheit oder derartiges brauche ich nicht haben. Nehmen wir an ich hätte etwas tödlich verlaufendes und wüsste etwa, wann es zu Ende geht und dass es schmerzhaft und quälerisch wäre. Ich würde mich von allen verabschieden, die mir etwas bedeuten und sagen, dass sie bloß kein großes Trara machen sollen und vor allem nicht traurig sein. Bloß nicht! Eigentlich, denke ich, ich fühlte mich nur schlecht, wenn ich mich verabschieden würde, und würde es doch lassen, da die Leute wüssten, dass sie mich nicht wieder sehen. Das würde schon auf die Tränendrüse drücken.
Durch einen Menschen, den ich lieben gelernt habe, fällt es mir schwer, über den Tod anderer nachzusinnen und mir zu überlegen, was ich machen würde wen meine kuscheliges Mädchen mir genommen würde. Ich habe mich aber entschieden, jede Minute mit ihr in meinem Leben zu schätzen und immer das Wissen präsent zu haben, dass mir etwas ganz tolles geschenkt wurde.
Angst vor dem Tod... hm, habe ich, glaube ich, nicht wirklich. Ich habe nur Angst, wie ich sterben sollte. Ich kann Schmerzen nämlich überhaupt nicht ausstehen und würde lieber einschlafen und einfach nichtmehr aufwachen, anstatt irgendwo im Krankenhaus an irgendeiner grausamen Krankheit zu sterben. Das musste ich mir bei beiden Opas von mir anschauen und es war kein schöner Anblick. Aber jetzt auf der Stelle sterben würde ich jetzt auch nicht gerne. Da hänge ich doch ein wenig zu sehr am Leben.
Andererseits bin ich sehr neugierig was nach dem Tod passiert. Ich glaube, dass die Geschichte mit dem Nirvana eintreten wird (Buddhismus). Vielleicht habe ich auch deswegen keine Angst vor dem Tod? Weil ich an etwas glaube, dass danach passieren könnte? Im Prinzip ist es ja immer so, dass der Mensch Angst vor etwas hat, das er nicht kennt, das ihm neu ist.
Ich denke, Menschen die an etwas glauben und denken "zu wissen", was nach dem Tod passiert, sei es nun Himmel/Hölle, Nirvana etc. haben weniger Angst vor dem Tod als Menschen, die an nichts glauben. Nun ja, so ist zumindest meine Theorie.
Angst vor dem Tod habe ich nicht, allerdings vor den Umständen die zu meinem Tod führen schon ein wenig. Denn ich möchte nur ungern qualvoll sterben, aber dass möchte wohl niemand. Am liebsten würde ich einfach einschlafen und dann nicht mehr aufwachen.
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Meiner Meinung nach ist dann einfach alles vorbei, Deckel zu und es herrscht Ruhe. Natürlich kann es auch ein leben nach dem Tod geben, aber dass kann keiner wissen bevor er gestorben ist.
Angst haben vor dem Tod, gute Frage. Vielleicht sollte die Frage spezieller gestellt sein. Hat man Angst vorm Sterben. Da könnte ich dann eindeutig mit ja antworten. Vor dem Tod hab ich keine Angst. Mit Eintritt des Todes sind alle aktuellen Probleme verschwunden und man wird vermutlich vor neuen gestellt. Wie es nach dem Tod aussieht, kann bis heute nicht geklärt werden.
Ich bin dem Tod schon ein paarmal von der Schippe gesprungen, aber immer wird es auch nicht klappen. In frühesder Kindheit hätte ich fast den Erstickungtod erleidet, ist aber rechtzeitig entdeckt worden. Dieses weiß ich auch nur vom Hörensagen. Im späteren Leben hatte ich eines Nachts einfach aufgehört zu Atmen. Mein Partner bemerkte es, leitete Wiederbelebungsmaßnahmen ein und somit verdanke ich ihm mein drittes Leben.
Der Tod ist leider ein unvermeidliches Ereignis, welches man aber durchaus begrüßen kann. Das Altern macht das Leben irgendwann auch unlebenswert, daher ist der Tod sinnvoll.
Wieso sollte ich Angst vor meinem Tod haben? Das ist doch dann egal, weil ich anschließend Tod bin und sowieso nichts mehr spüre oder merke. Anders sieht es mit dem Tod von Freunden oder Familie aus. Vor deren Tod habe ich mehr Angst als vor meinem eigenen Tod. Denn wenn Freunde oder Verwandte sterben, bleibe ich zurück und habe den Schmerz, der bleibt.
Sterbe hingegen ich, ist das nicht weiter schlimm für mich, sondern mehr für meine Freunde und Verwandte, weil diese dann zurückbleiben. Bin ich Tod, endet mein Leben und alles, was dazu gehört - Gefühle, Eindrücke ect. Deswegen wird mein Tod bei mir wenig ausrichten.
Wie ich aber sterbe, ist natürlich etwas anderes.Jeder Mensch hat Angst vor Schmerzen und wer möchte somit schon qualvoll sterben? Kommt der Tod einfach und schnell, ist es nicht weiter schlimm, dass ich aber einen langsamen, qualvollen Tod sterbe, macht mir ein wenig Angst. In meinem Alter mache ich mir aber wenig Gedanken darüber...
An ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht. Das ist doch nur ein Märchen für die, die Angst vor dem Tod haben und für Nichtgläubige, die somit an Gott glauben sollen. Jedoch glaube ich überhaupt nicht an Gott und habe auch keine Angst vor dem Tod, sondern glaube viel mehr, dass du einfach verschwindest und nicht mehr zurückkommst.
Dein Körper und damit auch dein Geist und deine Seele (falls es so etwas gibt), stirbt. Fertig. Und damit ist dein Leben zu ende, was sollte danach auch noch Großartiges kommen? Der Himmel? Von dem ich auf die Erde hinabblicken kann und somit sehen kann, wie sich die Menschen weiter selbst zerstören? Irgendwie bin ich da nicht besonders scharf drauf ...
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