Spieleentwicklung - Selbermachen statt Spielen

vom 27.09.2008, 20:27 Uhr

Habt ihr schon mal Spiele entwickelt?

Ich bin bereits sehr erfahren
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8%
Ich habe einige Erfahrungen sammeln können
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Ich habe es probiert, war aber schnell demotiviert
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Ich würde es gerne machen, traue mich aber nicht
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Ich spiele lieber und lasse entwickeln
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Abstimmungen insgesamt : 12

Mich würde interessieren, ob es noch andere Leute hier gibt, die sich nicht nur für das Spielen an sich interessieren, sondern sich schon mal an die Spielentwicklung heran getraut haben. Dabei ist es egal, ob die Spiele 2-Dimensional oder 3-Dimensional sind.

Ich persönlich habe schon beides probiert. Mit 2D-Spielen habe ich anfangen um Erfahrung mit der Programmierung zu sammeln, wobei die modernen Programme, sowie Gamesmaker, einem das Programmieren auch ersparen können, falls man überhaupt nichts damit anfangen kann. Mit Gamestudio habe ich mich dann an die 3D-Spieleentwicklung herangetraut. Dies ist kein leichtes Geschäft und beansprucht viel Arbeit und Zeit. Nach ca. einem Jahr verlor ich die Lust, obwohl ich schon ein funktionierendes Grundgerüst ausgearbeitet hatte. Vor einiger Zeit habe ich wieder ein 2D-Spiel angefangen zu programmieren und kann jetzt aus Zeitgründen leider nicht mehr weitermachen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr schon Erfahrung mit der Spielentwicklung sammeln können? Waren es positive oder negative Erlebnisse für euch? Falls ihr schon ein fertiges Projekt besitzt, könnt ihr es sehr gerne hier präsentieren.

» Highduken » Beiträge: 135 » Talkpoints: 2,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich spiele lieber und lasse entwickeln. Dazu wäre ich wahrscheinlich auch gar nicht fähig, irgendwelche Spiele zu entwickeln. Es wäre vielleicht mal interessant, dabei zu zuschauen oder zu erfahren, wie man so was anstellt. Aber ich denke, dass mir alleine schon die Ideen fehlen, wie und was man da für ein Spiel entwickeln könnte.

Ich spiele ehrlich gesagt auch nicht so sonderlich viel, dass es mich richtig vom Hocker hauen würde, wenn ich wirklich Ideen hätte. Ich überlasse das Spiele entwickeln lieber denen, die davon was verstehen und freue mich, wenn mal wieder ein Spiel herauskommt, was ich auch mal spiele. ;)

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ach, ich würde das schon gerne machen, da ich während des öden Schulalltags schon viele, viele Ideen hatte und so manche Konzepte auf eine Ecke meines letzten Arbeitsblattes gekritzelt habe. :D Allerdings habe ich so überhaupt keine Ahnung vom Spieleprogrammieren, dass es mich schon selbst graust und wie es als Schüler so ist, hat man wenig Zeit, sich da einmal hinzusetzen und das zu lernen. Vielleicht später einmal.

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» Sebbl » Beiträge: 256 » Talkpoints: -0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe bisher nur kleine 2D Spiele programmiert. Zum Beispiel Mastermind, Hangman und ähnliche Spiele. Das Programmieren hat wirklich Spaß gemacht, vor allem am Ende, wenn man gesehen hat, das das Spiel wirklich funktioniert.

Bei der Entwicklung ging natürlich nicht alles glatt. Häufig waren Programmierfehler versteckt, welche nur schwer zu finden waren. Aber hier bin ich ziemlich geduldig. Und Geduld muss man wohl haben, wenn man ein Spiel programmieren will.

Übrigens habe ich die Spiele mit Visual Basic 6.0 programmiert. Diese Sprache ist nicht besonders gut für Spiele geeignet. Aber die obengenannten Spiele brauchen nicht viel Performance. Heute programmiere ich hauptsächlich mit Visual Basic.Net oder C#. Aber meistens Lernsoftware oder Windowsanwendungen. Da in Lernsoftware aber Spiele zur Auflockerung gut geeignet sind, werde ich sicher irgendwann mal wieder ein kleines Spiel entwickeln.

3D Spiele habe ich leider noch nie entwickelt. Dazu fehlt mir die Zeit. Spiele selbst zu entwickeln (auch wenn es nur kleine Spiele sind) macht mir mehr Spaß als fertig programmierte Games zu spielen.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn man noch nie ein Spiel entwickelt hat, kann man meinen, dass der spaßige Teil in der Anfertigung der Grafiken und der Ausarbeitung des Konzepts liegt, aber ich kann da kengi nur zustimmen.

Einmal die Syntax von der Programmiersprache verstanden, macht es wirklich Spaß zu programmieren, besonders bei Spielen, da man das Ergebnis sofort betrachten kann. Zudem ist es ein sehr großes Erfolgserlebnis einmal etwas zum laufen zu bringen. Je mehr man sich damit auseinander setzt, desto weniger Fehler macht man und kommt schneller zum Ergebnis, also zum Erfolgserlebnis.

Man kann es mit einem Baby vergleichen, dass man aufzieht. :D

» Highduken » Beiträge: 135 » Talkpoints: 2,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe zwar noch nie probiert ein Spiel selbst zu entwickeln, allerdings erstelle ich schon seit Jahren eigene Inhalte für Spiele und interessiere mich sehr für die Entwicklung von Spielen. Allerdings glaube ich, heutzutage ist es schon garnicht mehr möglich, als Amateur allein oder in einem Team ein Spiel zu entwickeln, welches gegenüber kommerziell vermarkteten Spielen standhalten könnte. Viel zu umfangreich und kompliziert ist der Aufbau in den letzten Jahren geworden. Eigene Inhalte wie neue Levels oder Fahrzeuge zu erstellen ist jedoch noch möglich, auch wenn es nun um einiges schwieriger oder umfangreicher ist als noch vor 5 Jahren.

Angefangen hat alles mit Unreal Tournament so um 2000 rum. Mein Bruder hatte damals gerne Levels für das Spiel gebaut und wurde innerhalb von 2, 3 Jahren ein doch recht bekannter Leveldesigner in der Unreal Community. Vor 4 Jahren hat er an einem Wettbewerb teilgenommen, der von dem Entwicklerstudio des Spiels, Epic games veranstaltet wurde. Dort konnte jeder Interessierte in verschiedenen Kategorien wie die beste Modifikation oder das beste Playermodel teilnehmen. Mein Bruder hat mit einer seiner Maps in der Kategorie Multiplayerlevel teilgenommen und ganz am Ende den 2. Platz erreicht. Dafür hat er auch paar Tausend Euro Preisgeld bekommen und doch tatsächlich eine Email von Entwicklerstudio, ob er diesem nicht als Leveldesigner beitreten wollte. Und er hat nicht zugestimmt. :uebel: Ich glaube so eine riesen große Chance seinen Traumberuf zu erlangen wird man nie wieder bekommen. Vielleicht lag es daran, dass er damals mit ungefähr 18 noch etwas zu jung war und er möglicherweise nur in den USA diesen Arbeitsplatz bekommen hätte, wer weiß. Ich hätte jedenfalls sofort zugestimmt.

Aber zurück zu mir. Weil mein Bruder oft solche Levels gebaut hatte, habe ich das irgendwie auch gemacht. Allerdings mehr oder weniger erfolglos. Irgendwann habe ich es gelassen und zwischendurch nur mal paar einzelne Karten für Command and Conquer Generäle gebaut. Bis vor ca. 2,5 Jahren. Denn da habe ich mit dem 3d modeling angefangen. Und zwar baue ich seit April 2006 mit 3dsmax Autos für GTA. Da diese ziemlich gut in der Community ankommen und mir das ganze auch sehr viel Spaß macht habe ich bis heute nicht aufgehört und habe mich von Auto zu Auto immer weiter verbessert. Auch derzeit arbeite ich wieder an einem Projekt, welches mehrere Monate Arbeit verlangt. Das macht mir aber nicht viel aus da es mir einfach Spaß macht, 3d Inhalte für Spiele zu erstellen.

Demnächst werde ich mir auch weitere Bereiche und Möglichkeiten in Sachen gamedevelopment anschauen um Erfahren in möglichst vielen Bereichen wie charactermodeling oder normalmaps-erstellen sammeln zu können, bis ich irgendwann einmal ein aussagekräftiges und überzeugendes portfolio zusammen gestellt habe, mit dem ich mich bei Entwicklerstudio wie Crytek bewerben kann. Da ich aber im Moment noch nicht so weit bin, dauert es wohl noch eine Weile. Bis dahin habe ich noch eine ganze Menge zu lernen, gerade was Dinge wie Texturen erstellen mit photoshop usw. angeht. Erstmal muss ich meine angefangenen Sachen beenden. :lol:

» Mstr_chf » Beiträge: 119 » Talkpoints: 2,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich programmiere mit an einem Textadventure (ein so genanntes MUD, also ein Multi User Dungeon), dort kann man dann immer mal wieder ein paar Kleinigkeiten programmieren, gestern habe ich zum Beispiel eine Sitzmatte geschrieben, welche man aufrollen und mitnehmen kann, wenn sich sechs Leute drauf setzen, können sie dann ein Picknick machen, oder irgendwelchen anderen Unsinn treiben. Das ist ganz cool, weil man da halt in einer bereit existenten Welt und zusammen mit anderen Programmiert, anstatt nur stumpf vor sich hin am Rechner.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das entwickeln von Spielen interessiert mich wirklich sehr. Ich finde es total spannend wie ein ganzes Team ein Spiel erstellen kann. Wenn man bedenkt wie viel Arbeit und Leistung in so einem Spiel steckt, dann geht man glaube anders an so manche Spiele heran und spielt sie auch anders.

Ich selber habe auch schon so einige Erfahrungen im Bereich der Spiele Entwicklung sammeln können. Ich habe mit zwei Freunden zusammen angefangen ein Strategiespiel zu entwickeln. Naja wie es dann so kommt, der eine hat keine Lust mehr und der andere beschwert sich, dass er zu viel macht. Ich habe damals am Design des Hauptmenüs gearbeitet und dadurch auch zahlreiche Erfahrungen im Bereich der Programmierung und der Bildbearbeitung gewinnen können. Leider haben wir unser Spiel nie fertig gestellt. Es wäre wirklich interessant geworden. Doch ich muss zugeben, dass das Ausdenken einer Story sehr schwierig sein kann. Das haben wir auch nie richtig geschafft. Das Einzige, was am Ende funktioniert hat, war schon mal, dass man Gebäude bauen konnte und einen Arbeiter von a nach b schicken konnte.

Die ganze Arbeit hat damals viel Spaß gemacht, aber auch viel Zeit in Anspruch genommen. Heute hätte ich dafür keine Lust und Zeit mehr. Mittlerweile habe ich auch schon viel verlernt, weil ich lange Zeit nichts mehr in der Richtung programmiert habe.

Ich würde wirklich mal gerne sehen, wie es die großen Entwickler schaffen sich gegenseitig abzustimmen, dass am Ende alles zusammen passt. Denn es ist bestimmt eine Herausforderung mit so einem großem Team zusammenzuarbeiten. Man sollte Respekt vor den Entwicklern haben und nicht gleich ein Spiel als schlecht abstempeln. Es steckt viel Arbeit drin.

» Fabo » Beiträge: 39 » Talkpoints: 0,15 »


Ich hab mich da früher auch mal mit beschäftigt und kleine simple Spiele gebastelt. Allerdings waren das eher so was wie Textadventures. Der Teil den kreativen Inhalt zu erstellen hat mich halt mehr gereizt, als das blanke programmieren (ich hatte z.B. auf dem Papier mal Ideen für ein Rollenspiel entwickelt, für die Umsetzung fehlte es mir dann aber an Wissen und Elan).

Mir fehlte es da aber wohl auch ein kleines bisschen an Talent und zumindest damals noch an mathematischem Wissen. Meinen Versuch 3D-Spiele zu basteln habe ich damals nämlich ganz schnell wieder aufgegeben, nachdem ich in ein Buch zu dem Thema reingelesen hatte. Es ist einfach ein sehr komplexes Thema, dass viel Zeit und Leidenschaft für das ganze erfordert. Alleine ist die Programmierung eines richtigen 3D-Spieles ja auch kaum zu schaffen.

Heute fehlt mir für so was dann auch noch die Zeit. Und wenn ich jetzt mal Zeit für Sachen wie Videospiele habe, dann nutze ich die doch lieber für eine Runde entspanntes Zocken, als dazu sowas selbst zu entwickeln. :wink:

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» Phantomlord » Beiträge: 953 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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