Ist der Mensch frei?

vom 26.09.2008, 14:08 Uhr

Das einzige was wirklich frei ist, sind unsere Gedanken. Der Mensch ist nicht frei. Das würde aber auch gar nicht funktionieren. Wäre jeder Mensch frei (könnte also handeln wie er will) würde doch eher das Chaos herrschen. Es muss halt bestimmte Werte und Normen geben, Richtlinien, an die sich jeder zu halten hat.

Wenn man das nicht betrachtet, sind wir, zumindest hier in Deutschland, frei. Wir müssen ja nicht einmal arbeiten und können trotzdem ohne Probleme überleben und die Natur genießen. Man ist in Deutschland sozial abgesichert und kann so leben wie man will. Wer halt Interesse an Materiellen Dingen hat , der muss arbeiten gehen. Aber das ist ja wiederum eine freie Entscheidung.

» weedfly » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,03 »



In einer Gesellschaft kann es natürlich keine grenzenlose Freiheit geben, aus den bereits erwähnten Gründen, aber nicht mal wenn man die Steinzeit Menschen her nimmt, oder einen Menschen der alleine im Wald lebt, sind frei, sie können zwar sich frei bewegen und auch frei ihre Meinung äußern. Ihre Einschränkung sind die menschlichen Grundbedürfnisse diese alleine zu befriedigen, verlangt genauso viel Planung und Strukturierung des Tages.

Man sollte auch fragen ob man die objektive oder subjektive Freiheit meint, objektiv Betrachtet kann man behaupten, dass Menschen noch nie in ihrer Geschichte so frei waren, wie wir es heute in unseren Breiten sind. Wenn man sich an ein paar einfache Regeln hält, hat man Freiheiten um die uns unsere Vorfahren alle beneiden würden.

Die Solidarität Gemeinschaft ist so aufgestellt, dass ich jederzeit meine Grundbedürfnisse stillen kann, auch wenn ich nicht arbeiten kann oder will, muss ich nicht verhungern und habe Zugang zur besten medizinischen Versorgung .Ich muss nicht hier wohnen, ich kann mich in fast ganz Europa niederlassen, jeder EU-Staat MUSS mich aufnehmen. Mein sozialer Status ist weitgehend von mir und meiner Bildung abhängig und nicht von meiner Herkunft oder Abstammung. Ich brauche keine Angst zu haben wegen meiner politischen Ansichten diskriminiert zu werden, ich kann wählen wenn ich will. Ich kann mir kaufen was ich will, ich darf Vermögen anhäufen soviel ich will.

Trotzdem haben immer mehr das subjektive Gefühl nicht Frei zu sein, dass sie in ihrem Beruf oder von ihrem Umfeld eingezwängt werden. Aber diese meinen eigentlich die mangelnde persönliche Entfaltung, die Selbstverwirklichung die ihnen aus irgendeinen Grund vorenthalten wird. Das ist dann der eigentliche weitere logische Schritt nach des Maslowsche Bedürfnispyramide, zuerst möchte der Mensch seine Grundbedürfnisse stillen, dann seine Sicherheit, diese zwei Schritte sind weitgehend abgesichert. Die beiden nächsten Schritte die der Mensch erreichen möchte ist die soziale Anerkennung und die Selbstverwirklichung und in dieser Phase steckt unsere Gesellschaft derzeit.

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» andreasblue » Beiträge: 264 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke, dass wir relativ "unfrei" sind. Da wir schonmal Die ersten Jahre unseres Lebens das Wenigste selbst frei entscheiden sondern dass halt vieles die Eltern übernehmen. Ich möchte nicht behaupten es geht anders.

Und im weiteren Leben wird man zu gewissen Entscheidungen mehr oder weniger gezwungen zum Beispiel Schule: Wir sind gezwungen die Schule bis zu einem gewissen Abschluss bzw. Alter zu besuchen. Auch das heisst nicht dass es negativ ist. Wir haben meiner Meinung nach relativ viel Freiraum in unserem Tuen, sind jedoch durch äußere Umstände und Einflüße klar begrenzt. (Gesetze, Regeln,...).

Also ist mein Fazit ist: Wir sind nicht frei, aber es ist für die meisten Menschen gut so.

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» ÄxXxL » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,34 »



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