Wie wollt ihr sterben?
Ich finde das Thema gar nicht besonders pervers oder makaber (im Gegensatz zu manch anderen Threads hier), denn es ist wirklich ein Thema über das man sich ruhig aussprechen kann. Die meisten Menschen haben wirklich Angst darüber zu reden und besonders alte Menschen verdrängen dieses Thema manchmal. Aber nun zu meinen Ansichten:
Da ich noch sehr jung bin und nicht besonders viel Lebenserfahrung habe, kann ich sicher keine sichere oder überzeugende Meinung darüber abgeben und ich werde in ein paar Jahren oder wenn es soweit ist auch sicher eine andere Meinung haben, aber in manchen Punkten bin und werde ich mir immer sicher sein. Einer dieser Punkte wäre zum Beispiel, dass ich auf keinen Fall Sterbehilfe haben möchte, wie es ja heutzutage immer häufiger betrieben wird, (natürlich nicht in Deutschland, dazu fahren manche in die Schweiz). Ich weiß, dass es einfach zu sagen ist, wenn man nicht in einer leidenden und aussichtslosen Situation steckt, aber dennoch bin ich mir sicher, dass ich dieses Angebot nicht annehmen würde, weil ich ein religiöser Mensch bin und das als eine tiefe Sünde ansehe, sich selber das Leben zu nehmen bzw nehmen zu lassen. Ich würde es den Arzt auch nicht zumuten, in einer Reportage habe ich gesehen, wie ein Arzt in Holland, der Sterbehilfe regelmäßig betreibt, daran kaputt gegangen ist.
Wenn ich mir einen Tod aussuchen könnte würde ich aber sicher auch einen Schmerzlosen Tod bevorzugen also auf keinen Fall ersticken oder ertrinken. Aber natürlich kann man es sich, abgesehen von Sterbehilfe oder Selbstmord, nicht aussuchen. Ein Heldentod wäre auch nicht schlecht, damit sich andere an mich erinnern würden. Ich will auch nicht jung sterben, weil ich nicht will, dass meine Mutter zum Beispiel vor meinen Grab steht, sondern es soll eher umgekehrt sein, damit sie nicht trauern muss, weil ich es schrecklich finde, wenn Eltern ihr Kind verlieren.
Ich finde es ist eine ganz normale Frage mit, zugegeben, etwas geschmacklosen Inhalt. Da muss halt jeder für sich entscheiden wie er dazu steht. Ich würde es bevorzugen im Krankenbett im Beisein meiner Familie das zeitlich zu segnen. Dabei würde ich mein Leben wie eine Filmrolle vor meinem geistigen Auge ablaufen lassen und mir wahrscheinlich denken
"Stefan, du hattest ein glückliches Leben, hast Nachfahren in die Welt gesetzt, wer weiß was dich jetzt erwartet, aber du bist bereit dafür!" - Das is meine Meinung: Wir sollten keine Angst davor haben, schließlich weiß keiner was nachdem Ableben erwartet.
Da habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht aber wenn ich mir darüber Gedanken mache dann will ich glücklich sterben - wer nicht? Am liebsten in einem Alter wo ich noch recht selbständig bin, noch voll da vom Kopf her aber halt in einem Alter wo ich sagen kann, es hat sich gelohnt zu leben. Ich möchte nicht vor mich hinvegetieren oder Schmerzen haben, ich möchte nicht unselbstständig und abhängig sein. Schön wäre es wenn man einen schönen Tag erwischt, warmes Wetter, leichter Sonnenschein, eine Parkbank und dann das Leben Revue passieren lassen.
Und wenn man dann am Ende lächelt und sich denkt, dass eigentlich alles perfekt gelaufen ist und man ein wunderbares Leben hinter sich hat mit allen Höhen und Tiefen, man stolz auf das sein kann was man geschafft hat. Dann kann man glaub ich zufrieden einschlafen und einfach nicht mehr aufwachen. Lächelnd ohne Schmerzen nach einem ausgefüllten und für sich erfolgreichen Leben einfach einschlafen. So wäre es für mich o.k. Einsam möchte ich nicht sterben, so ganz allein aus dem Leben treten und einfach vergessen werden will ich auch nicht, ich möchte in guter Erinnerung bleiben.
Vorab erst einmal: Ich lege momentan keinen großen Wert auf die Art und Weise wie ich den Löffel abgebe, weil egal wie mein Tod ausfallen wird, ich glaube daran, dass mich danach etwas besseres erwartet und es somit ja eigentlich vollkommen unwichtig ist, wie genau es passiert. Ich möchte aber im Folgenden trotzdem erläutern, was für Umstände und so weiter ich mir für mein Ableben aussuchen würde, wenn ich denn könnte, es ist schließlich doch ganz interessant mal so darüber nachzudenken.
Imposante Variante:: Also eine Art zu Sterben, die mir gefiele, wäre zum Beispiel die vollständige Zerstörung in einer gewaltigen Explosion, am besten auch noch mit heroischem Hintergrund, so mit Selbstaufopferung um Menschen zu retten. Jedenfalls irgendetwas Cooles in der Richtung hätte doch Stil.
Friedvolle Variante:: Umgeben von und in Mitten der Natur, am liebsten in einem Wald, vielleicht auch noch mit einem See oder sonstigem Gewässer in der Nähe. An meiner Seite den Menschen, der mir am meisten bedeutet und dann so nach und nach im wahrsten Sinne des Wortes "entschlafen". Hach ja und das letzte, was ich sehen würde, wäre das Gesicht dieses Menschen mit einem wunderschönen blauen Himmel im Hintergrund.
Was ich gerne vermeiden würde, aber wohl kaum beeinflussen kann, ist ein langsamer und qualvoller Tod oder einer, bei dem ich andere Menschen belaste. Allmählich an einer Krankheit zu Grunde gehen wäre nichts für mich, da würde ich vermutlich ernsthaft überlegen, ob ich nicht doch selbst nachhelfe, auch wenn ich es letztendlich wohl aus religiösen Gründen doch nicht tun würde.
Ich denke, dass sich jeder irgendwann schon einmal Gedanken über dieses Thema gemacht hat und finde die bereits gegebenen Antworten sehr interessant.
Mir persönlich wäre es am liebsten im hohen Alter, nachdem ich so viel wie möglich erlebt habe, friedlich einzuschlafen und nicht wieder aufzuwachen. Es ist das Schlimmste überhaupt, sich lange mit Schmerzen zu quälen und nahezu unendlich leiden zu müssen.
Mein Opa, der Anfang des Jahres verstorben ist, litt fast zwei Jahre lang an Darmkrebs. Er musste diverse Eingriffe über sich ergehen lassen, die im Endeffekt völlig wirkungslos gewesen sind. Am Ende war er total schwach, abgemagert und kaum noch wieder zu erkennen. Als er schließlich gestorben ist, war es eher eine Erleichterung zu wissen, dass er sich nicht mehr quälen muss. So einen langen Todeskampf wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind...
Zunächst einmal: ich halte dieses Thema auf keinen Fall für „makaber“. Das Thema Tod bzw. die Art des Todes, gehört zum Leben dazu.
Ich habe mir die Antworten von Euch einmal durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten von Euch doch noch sehr jung sind. Ich kann Euch versichern – ich selbst bin 55 – dass man sich mit zunehmendem Alter, von ganz alleine mit dem Tod beschäftigt. Die Frage nach dem „Wie“ beschäftigt einen dann doch schon des Öfteren. Oft kommt dann auch ganz leise schleichend die Angst mit ins Spiel. Ich will Euch hierzu mal ein kleines Beispiel geben.
Meine Schwiegermutter hatte Anfang des Jahres eine Gehirnblutung. Lag im künstlichen Koma, war und ist halbseitig gelähmt und zu Anfang konnte sie weder sprechen noch sich auf irgendetwas konzentrieren. Und da kam meine Angst. Nein, so wollte und will ich nicht sterben. Dann lieber sofort alle Maschinen abschalten und gut ist. Dies kann ich aber dann nicht mehr selber tun. Und schon wieder kam die Angst. Ich möchte natürlich nicht mit Schmerzen dahinsiechen. Ich möchte lieber möglichst friedlich einschlafen.
Meine Frau und ich haben uns daraufhin sofort eine notariell beglaubigte Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht besorgt. Jetzt sind wir, zumindest ein wenig, gegen einen schmerzvollen Tod abgesichert. Denn davor habe ich dem meisten Bammel: nicht selber entscheiden zu können, ob mir mein Leben noch lebenswert erscheint oder nicht.
Sicher kann sich keiner einen Tod aussuchen, aber friedlich einschlafen wäre so mein Ding. Möglichst noch, nachdem ich alles geregelt habe und keinem zur Last falle.
Es wäre schön, wenn es am Kopfende des Betts einen "Ichsterb jetzt"-knopf gäbe. Der wird aber nur dann wirksam, wenn man einen glücklich verbrachten Tag hinter sich hat. Man könnte dann erfüllt, seelisch aufrecht und in Würde diesen kleinen Knopf betätigen und der fließende Übergang ins Nachleben würde sich auf einen Schlag friedvoll und ohne große Wehen vollziehen.
Das wäre eine schöne Variante. Meine andere Idee wäre, vielleicht am Klavier sitzend aus dem leben zu scheiden. Da spricht so ein wenig der wunschträumende Hobbymusiker aus mir. Ganz innig in eine tolle Ballade vertieft oder fetzig mit einem rassigen Bluesgroove beschäftigt würde die Musik dann, wie auch immer, die Tür öffnen und man ginge spielend und selig hindurch.
Das sind eigenartige Gedankengebäude, ich weiß, aber wenn wir schonmal bei Wünschen sind, kann ich das ja mal so anbringen.
Ich weiß nicht ganz genau, wie ich sterben möchte. Dennoch kann ich sagen, dass ich auf keinen Fall mit Qualen, wie beispielsweise bei einem Autounfall, umkommen möchte, sondern eher in aller Ruhe im Bett ruhig einschlafen, sodass sich die Angehörigen auch verabschieden können und der Betroffene nicht in einem Moment aus dem Leben gerissen wird. Ich hoffe ich werde immer Gesund bleiben und viel vom Leben haben, das dann mit einem unproblematischen Tod endet.
Ich finde es gut sich einmal mit dem Thema Tod zu beschäftigen da sich heutzutage immer weniger Menschen trauen darüber zu sprechen. Ich finde das es etwas ganz normales ist was zu Leben dazu gehört also warum sollte der Tod ein Tabuthema sein.
Ich möchte am vorher wissen wann ich sterbe da es mir sehr wichtig ist mich von meiner Familie und meinen Freunden zu verabschieden. Am besten wäre einfach nicht mehr auf zu wachen aber wenn ich sehr krank werden würde und von meinem Tod wissen würde ich mein Leben lieber durch eine schmerzfreie Methode selbst beenden. Das soll keine Zustimmung für Sterbehilfe sein! Ich möchte lediglich ohne Qualen von der Welt gehen und ich möchte es meinen Verwandten nicht antun mich Leiden zu sehen.
Am liebsten würde ich einen Heldentod sterben, allerdings nur wenn ich unter 25 wäre.So eine Art das ich sterbe um alle anderen zu retten. Ansonsten würde ich lieber wissen das ich sterbe um mich von allen zu verabschieden. Dann wahrscheinlich friedlich im Schlaf sterben.
Der Tod ist ein Thema mit dem wir uns alle beschäftigen sollten, da wir alle irgendwann einmal sterben müssen.
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