Keinen Plan, was ich nach der Schule machen soll
Bei mir geht es nicht mehr lange mit der Schule. Nächstes Jahr ist Abi und dann … tja, was dann? Ich habe ziemlichen Bammel vor dieser Frage, denn das ist doch eine sehr entscheidende Abwägung von Interessen. Am liebsten würde ich mich sozial engagieren, also Richtung Beraterin oder eventuell auch Psychologin.
Ich habe auch schon einen Berufseignungstest gemacht, der jedoch nicht wirklich weitergeholfen hat. Fest steht für mich nur, dass ich was mit Menschen machen möchte, aber das sind ja die meisten Berufe, oder? Jedenfalls schließe ich so einen Buchhalterjob aus, wo man tagaus, tagein nur mit Zahlen zu tun hat und im stillen Kämmerchen dahintüftelt.
Ich fände es superlieb von euch, wenn ihr mir Tipps und Ratschläge schreiben könntet. Am besten mit dem Ausbildungsweg! Ich danke euch ganz schön im Vorhinein!
Wenn du dir schon sicher bist, dass du im sozialen Bereich taetig sein willst, aber bei der Berufswahl noch unsicher, kaeme fuer dich eventuell ein freiwilliges soziales Jahr in Betracht. Zum einen kannst du dadurch bereits im Bereich eines sozialen Berufes Erfahrungen sammeln und sehen, ob das wirklich was fuer dich ist. Ausserdem gibt dir das vielleicht sogar neue Impulse fuer deinen spaeteren Berufsweg und stellt dann eine Entscheidungshilfe fuer dich dar. Ich habe auch ein freiwilliges soziales Jahr absolviert. Mir hat es gut gefallen, auch wenn ich spaeter beruflich doch eine andere Richtung eingeschlagen habe.
Mehr Informationen zu dem Thema findest du: hier.
Hast Du denn eine Idee, ob Du eher in Richtung Ausbildung oder Studium gehen möchtest? Mit beidem kann man soziale Berufe lernen. Und hast Du vielleicht Vorlieben, was das Alter angeht? Also könntest Du Dir eher vorstellen, mit Kindern zu arbeiten oder Jugendlichen oder eher alten Leuten? Das sind so grobe Dinge, die Du Dir im Vorfeld überlegen solltest.
Wenn Du das weißt, kannst Du zum Beispiel mit einem FSJ herausfinden, ob es tatsächlich so ist, wie Du Dir vorstellst, oder ob Du Dir doch nicht vorstellen kannst, etwas in die Richtung zu machen. Daher finde ich die Idee von hasilover gut. Allerdings solltest Du bevor Du Dich für ein FSJ entscheidest schon ein bisschen wissen, was Dir liegen könnte.
Ich selbst habe mich für den Beruf Lehrerin entschieden, also auch ein sozialer Beruf, da ich sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeite und zudem fachliche Inhalte gerne mag und diese vermitteln möchte. Erste Praktika an Schulen haben mir gezeigt, dass mir das tatsächlich Spaß macht. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich?
Ansonsten kenne ich auch Leute, die Psychologie studieren. Du musst Dir darüber im Klaren sein, dass hierbei der NC sehr hoch ist. Das Studium selber ist wohl recht theorielastig. Um später als Psychotherapeut zu arbeiten, muss man nach dem Studium selbstfinanzierte Fortbildungen machen, was wohl doch einige von einem Psychologie-Studium abschreckt. Andererseits gibt es heute auch in vielen neuen Bereichen Psychologen, etwa in großen Unternehmen. Und natürlich besteht auch die Möglichkeit, in Kliniken zu arbeiten.
Diese Entscheidung musste ich auch vor zwei Jahren treffen und ich weiß, dass es nicht einfach ist.
Du musst dir da über bestimmte Sachen gedanken machen:
1. Willst du lieber an einer Uni studieren oder lieber eine Ausbildung machen und Geld verdienen? Eine gute Alternative wenn du im sozialen Bereich gehen willst und sowohl Geld verdienen als auch studieren willst ist die Berufsakademie (BA). Musst halt schauen, ob die einer der Studiengänge da interessiert. Schau mal am besten im Internet nach einigen Berufsakademien in deiner Nähe nach.
2. Du sagtest du willst was mit Menschen machen, aber in welche Richtung würdest da eher gehen? Also interessiert dich eher der wirtschaftliche, naturwissenschaftliche, technische oder sonstige Bereich. Wenn du schon eine grobe Richtung hast, kannst du dich nach bestimmten Studiengängen oder Berufe erkundigen.
3. Falls du wirklich nichts weißt, gibt es natürlich die Alternative mit dem freiwilligen sozialen Jahr, aber das hilft leider nicht Jedem bei seiner Entscheidung. Aber zumindest weißt du dann, ob du in der Richtung arbeiten willst, also in einer sozialen Einrichtung wie ein Krankenhaus oder so.
Ich könnte dir alles mögliche empfehlen, was hauptsächlich daran liegt, dass du hier nicht von deinen allgemeinen Interessen erzählt hast. Das soziale Feld ist riesig und lässt sich mit der Einbringung deiner Interessen etwas eingrenzen.
Achja, achte auch darauf, was du für einen Notendurchschnitt hast. Es ist zum Beispiel schwachsinnig vom Psychologiestudium zu träumen, wenn der Abidurchschnitt bei 2,8 liegt. Vergiss ja nicht auch dies zu berücksichtigen bei deiner Wahl!
Ich denke, dass es vielen kurz vor dem Abitur so geht. Für Psychologie braucht man einen guten Schnitt, ansonsten musst du eben Wartezeit mit einberechnen. An deiner Stelle würde ich aber erst mal ein soziales Jahr oder ein Jahr im Ausland machen. Dann hast du dir ein bisschen Zeit verschafft und kannst dir dann besser überlegen, was du machst. Oder du nutzt das Jahr und schnupperst in Berufe herein, die du dir eben mal ansehen möchtest. Man kann ja auch eine Menge Praktika machen. Wenn du aber noch nicht mal weißt, ob du eine Ausbildung oder ein Studium machen willst, dann würde ich nicht einfach auf gut Glück einen Beruf wählen, denn dann wirst du sicher nicht glücklich.
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