Nervige Aussage bei Geschenken, statt sich zu freuen
Ich kann mich den anderen nur anschliessen. Wenn jemand zu mir "das war doch nicht nötig" sagt verstehe ich das nicht als Ablehnung des Geschenkes. Ich denke viele Menschen wissen einfach nicht, wie sie sich bedanken sollen, vielleicht macht es sie auch verlegen, dass sie überhaupt etwas geschenkt bekommen.
Ich finde den Spruch zwar auch irgendwie dumm, genauso wie den "sind die für mich?" Spruch mit dem manche Frauen auf Blumen reagieren und ich habe darauf auch schon Mal mit "sag doch einfach Danke" geantwortet. Aber wie gesagt, ich denke nicht, dass das irgendwas mit dem Geschenk zu tun hat, denn ich kenne Leute, die das grundsätzlich sagen. Egal zu wem und egal mit was für einem Geschenk der auftaucht und teilweise auch bevor sie überhaupt ausgepackt haben.
Wenn mir allerdings jemand vorschlagen würde, dass ich mein Geschenk doch besser wieder einpacke und meiner Schwester schenke wäre ich wahrscheinlich erst mal sprachlos. Und wenn du mich mit dem Spruch an einem schlechten Tag erwischen würdest würde ich nicht nur das Geschenk einpacken sondern mich gleich mit und dann wäre von meiner Seite aus auch erst mal Funkstille.
Ich bin auch der Meinung, dass der Satz doppeldeutig interpretiert werden kann, aber das hat dann auch immer mit der jeweilige Mimik / Körpersprache des beschenkten zu tun.
Was Payback aber auch noch angesprochen hat und was meiner Meinung nach viel wichtiger ist, ist der Punkt, dass sehr viele beschenkte (bis auf Kinder, die sind oft sogar zu ehrlich!) sich nicht trauen, zu sagen dass ihnen das Geschenk nicht gefällt. Natürlich ist es nicht schön, als schenkender mitzubekommen, dass das Geschenk nicht gefällt, aber mir ist es auch lieber, zu wissen, dass man etwas falsches ausgesucht hat, anstatt irgendwann mitzubekommen, dass das Geschenk entweder nicht aufgehangen oder genutzt wird, das Buch vielleicht nicht gelesen wird, etc.
Ich gehöre zu der Fraktion, die sich über die falschen Geschenke nicht so richtig freut und es dann auch angemessen mitteilt. Deswegen wünsche ich mir auch schon gar nichts mehr, weil es nicht akzeptiert wird, wenn man sich über das falsche Geschenk nicht freut.
So geschehen Weihnachten 2006: Meine Schwiegermutter (in Spe) und meine Verlobte möchten, dass ich einen Wunschzettel für Geburtstag und Weihnachten schreibe ( liegt bei mir recht dicht beieinander!). Meine Schwiegermutter wollte sogar, dass ich ganz genau aufschreibe, was es sein soll, evtl technische Beschreibung; eBay-Artikelnummer; etc. Gesagt, getan. Unter anderem habe ich aufgeschrieben: 1 Rasiermesser mit Lederriemen zum selber schärfen (nicht mit Auswechselbarer Klinge!).
Also ich hab mal zu diesen Geburtstag zu allen gesagt, dass ich keine Geldgeschenke haben will, sondern nur persönliche Geschenke. Daraufhin war ich auch über all die Geschenke zufrieden, bis auf eins - irgendwelche Gartendekoration Engel, obwohl ich gar kein Garten habe. Aber naja ich hab mich natürlich trotzdem bedankt und jetzt stehen die Engel oben auf dem Schrank, obwohl ich sie gar nicht mal so doll liebe.
Aber ich finde wenn man schon was geschenkt bekommt, dann kann man nicht einfach nörgeln, der andere hat sich doch damit Mühe gemacht und an mich gedacht. Ein Geschenk war zum Beispiel zwei Konzertkarten und ich kannte den Musiker gar nicht. Und da es sehr kurzfristig war, habe ich auch gar nicht darüber recherchiert sondern einfach mal ohne Vorwissen hingegangen. Und ich war so überrascht und glücklich nach dem Konzert, die Lieder habe ich früher im Radio gehört, da waren solche Hits dabei aber auch andere Songs haben mir sehr gut gefallen.
Das heißt man muss immer ein Risiko beim Geschenk eingehen und wenn es dann einem gefällt, dann freut sich der andere umso mehr.
Ich finde die Aussage, dass das Geschenk nicht nötig gewesen sei auch ziemlich dämlich. Was wollen die Leute denn damit erreichen? Doch wohl kaum, dass man das Geschenk wieder mitnimmt und auf dem Absatz kehrt macht.
Auf mich wirkt es auch so, als hätte man dann ihren Geschmack nicht richtig getroffen, sonst hätten sie ja auch einfach ein "Danke" sagen können. Also finde ich dann, dass ich da beim nächsten Mal bei der Auswahl des Geschenkes besser aufpassen muss, weil ich wohl etwas Unpassendes oder unerwünschtes geschenkt habe.
Ich habe bei einem Geschenk noch nie gesagt, dass das nicht nötig gewesen wäre. Ich habe mich immer bedankt und darüber gefreut, wenn mir jemand was geschenkt hat. Ich wüsste auch nicht, wieso ich den Schenker dann derart verärgern sollte, indem ich so etwas sage. Dann bekomme ich nächstes Mal nicht mehr mitgebracht und das ist dann nur meine eigene Schuld.
Wenn jemand sich Gedanken gemacht hat und mir etwas schenkt, dann freue ich mich, egal ob ich das Geschenk jetzt direkt brauchen kann, oder nicht. Ich finde, der Gedanke alleine zählt. Warum sollte ich jemanden mit Aussagen wie "Ich freue mich, dass Du mir etwas mitgebracht hast, aber ich kann es nicht brauchen" verletzen? Mit manchen Leuten kann man das vielleicht machen, das muss man eben selbst abschätzen. Aber darum geht es doch eigentlich gar nicht. Die Tatsache, dass mir jemand eine Freude machen wollte, die alleine freut mich schon. Und das zeige ich dann auch.
Wenn man etwas geschenkt bekommt und dann sagt "Na das wäre doch überhaupt nicht nötig gewesen", dann kann man das auch einfach mal so meinen. Vielleicht hat man einfach kein Geschenk erwartet und ist im ersten Moment verblüfft, dass man so etwas sagt. Das kann doch genauso ein Ausdruck von Freude sein. Das heisst ja nicht, dass einem das Geschenk nicht gefällt. Ich sage so einen Satz meistens in dem Moment wo ich das Geschenk bekomme und da ist es oft noch verpackt, so dass man gar nicht weiß was es ist und ob es einem gefällt.
Ich denke auch nicht, dass dein nett verpackter Spruch in dem Moment gut ankäme. Man muss wohl je nach Person entscheiden, ob man sagen kann, dass einem das Geschenk gefällt oder nicht. Bei manchen Personen kann man es vielleicht indirekter machen, aber so etwas wie du würde ich niemals sagen, weil das irgendwie undankbar klingt, finde ich zumindest.
Für mich bedeutet die Aussage "das wäre doch nicht nötig" auch eher, dass der Beschenkte meint, sein Gegenüber hätte gar nichts mitnehmen müssen, sondern der Beschenkte hätte sich auch nur über dessen Anwesenheit gefreut. Ich finde diesen Satz eigentlich gar nicht so schlimm gemeint, aber gut wenn ich mir eure Meinungen so durchlese stimmt es schon, dass man das auch anders auffassen könnte.
Was ich aber schon einmal nervig fand, war als ich meiner Mutter einen Blumenstock schenke, von dem ich noch dazu wusste, dass sie ihn sich wünscht. Ihr Aussage darauf war nur "und schon wieder eine Arbeit mehr". Das habe ich damals echt nervig gefunden. Seit dem bekommt meine Mutter statt irgendwelcher gut überlegten Geschenke nur mehr Süßigkeiten. Diese zu Essen wird ja doch nicht zu viel Arbeit sein.
Nette Frage, vor allem weil ich erst Geburtstag hatte und ein total fürchterliches Geschenk bekommen habe. Also ehrlich gesagt, habe ich mich bei dem Überbringer bedankt und dann besser kein Wort mehr darüber verloren, weil ich ihn nicht kränken wollte. Bei meinem engsten Familien und Freundeskreis habe ich mich dann doch geäußert, aber sehr vorsichtig.
Doch was will man bitteschön machen, wenn man mit der Religion nicht mehr so viel am Hut hat und dann ein Buch (Das Leben Jesu / Die authentische Biographie) bekommt.
Wenn ich ein Geschenk bekomme, dann sage ich einfach nur Danke. Ich finde es ist einfach nicht nötig ein Geschenk zu kommentieren, besonders dann nicht, wenn man vorher nicht gesagt hat, dass man sich keine Dekoration oder so wünscht. Ich für meinen Teil halte Dinge wie zu Beispiel Dekorationen einfach für sinnlos und unnütz und deshalb sage ich das meinen Freunden auch, wenn diese vorhaben, mir was zum Geburtstag zu schenken. Deshalb bekomme ich von meinen Freunden sowas auch nicht und wenn mir mein Geschenk trotzdem nicht gefällt sage ich trotzdem nur Danke. Geschenk ist Geschenk, man kann es ja notfalls noch bei Ebay verkaufen.
Wenn mir Leute was schenken, die mich weniger gut kennen, wie beispielsweise irgendwelche entfernten Tanten, beschwere ich mich erst recht nicht, weil woher sollen diese Personen auch wissen, was mir gefällt und was nicht? Einfach so zu sagen, dass mir das Geschenk nicht gefällt, würde mir niemals einfallen, dass halte ich für sehr unhöflich. Dann kommt der Spruch ''das wäre doch nicht nötig gewesen'' deutlich besser.
Also für mich bedeutet "Das wäre doch nicht nötig gewesen" nicht, dass mir das Geschenk nicht gefällt! Ich sage diesen Satz auch schon mal und dann meine ich auch genau das, was ich sage. Dann habe ich halt wirklich das Gefühl, dass das Geschenk nicht nötig gewesen wäre und schäme mich vielleicht sogar, dass ich so etwas teures bekomme.
Wenn ich mich über ein Geschenk nicht freue, dann versuche ich das offen zu sagen. Das kommt natürlich auch auf die Person an, die mir das geschenkt hat. So würde ich beispielsweise meinen Eltern oder meinen Geschwistern eher sagen, dass mir etwas nicht gefällt als meinen Schwiegereltern. Das hat meiner Meinung nach einfach viel damit zu tun, wie nah man sich steht und wie offen man auch sonst über alles sprechen kann. Ich habe auch schon einmal Geschenke umgetauscht, die ich absolut nicht brauchen konnte.
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