Tricks gegen den Jojo Effekt

Der Jojo Effekt: Ein Fluch, der wohl jeden Diätwilligen zu ereilen scheint. Kaum hat man sich die Pfunde weggehungert, sind sie auch schon wieder da, frei nach dem Motto: „10 Sekunden im Mund, 10 Jahre auf den Hüften!“.

Andreas Baum, Chefredakteur des Diabetiker Ratgebers rät allen Abnehmwilligen strikt von allen möglichen Crash Diäten ab, da eben diese den Jojo Effekt nicht vorbeugen würden. Eine echte dauerhafte Änderung ist nur mit einer langfristigen Änderung des Lebensstils realisierbar. Daß dies nicht von jetzt auf gleich geht, versteht sich da natürlich von selbst, am weitesten würde man hier mit kleinen, aber konsequenten Schritten kommen. So lasse sich auch die anfängliche Lustlosig- und Mutlosigkeit am Besten überwinden, da man so keinen Berg auf einmal abtragen muss, sondern nach und nach ans Ziel kommt. Sport und Ernährungsumstellung sind natürlich auch hier elementar.

Dazu kann man mit wirklichen Kleinigkeiten anfangen, die jeder schaffen kann:
So sollte man am Tisch essen, und nicht am Schreibtisch, vor dem Fernseher oder mal kurz vor dem Kühlschrank etwas verdrücken, um den kleinen Hunger zu besiegen. Berufstätige könnten sich z. B. ein schnelles Gericht für den Abend vorbereiten, um nicht vor lauter Hunger nach dem nach Hause kommen alles verdrücken zu wollen. Wenn man sich seine Sportsachen schon zur Arbeit mitnimmt, fällt nach Baums Ansicht der Gang nach der Arbeit ins Fitnessstudio gleich um ein vielfaches leichter.

Der Jojo-Effekt ist wirklich ein außerordentliches Phänomen, das jedem schonmal am eigenen Leib begegnet sein dürfte, der jemals versucht hat abzunehmen. Er trägt zu einer schleichenden Zermürbung bei Abnehmwilligen bei, die in echter Fettleibigkeit enden kann. Dort führt dann entweder gar nichts oder nur ein sehr hoher Leidensdruck, verbunden mit Disziplin und einem festen Entschluss wieder heraus. Beim Abnehmen, wie bei allem anderen, ist also das wichtigste: Niemals aufgeben!

Die Tips, die du nanntest, finde ich super, auch wenn sie sicher nur sehr kurz gehalten und als Anregung gedacht sind. Einiges davon - wie das bewusste Essen (also nicht vor Fernseher oder PC) - war mir bekannt. Anderes, wie die Sache mit der Essensmitnahme zur Verhinderung des typischen Feierabendheißhungers, war mir gar nicht so bewusst. Wobei ich sagen muss: Wenn ich viel arbeite und kaum etwas esse, nehme ich auch mit dem abendlichen Heißhunger meist langsam aber stetig ein paar Pfunde ab.

Das schlimme bei all diesen Ernährungstips ist: Jeder erzählt inzwischen was anderes und spätestens seit der Low-Carb-Bewegung, dürfte bei vielen endgültig Verwirrung eingekehrt sein.

Zudem gibt es Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass jeder ein gewisses Gewicht als genetische Veranlagung mitbringt und nur ein lebenslanges bewusstes Ankämpfen dagegen etwas daran ändern könne, was man als eigentliches Gewicht hat.

Damit dürfte die Verwirrung bei allen Abnehmwilligen dann endgültig komplett sein .