Lebenszeitrechner mit Mehrwert
Obwohl im Thread Wie lange lebe ich? berechtigte Zweifel an solchen Lebenszeittests angesprochen wurden, möchte ich Euch den Rechner des ZDF nicht vorenthalten. Zu finden ist dieser Test hier.
Auch in diesem Test werden auf einer Flashseite bestimmte Aspekte aus den Bereichen Fakten, Soziales, Lebensstil und nicht zuletzt Risiken abgefragt, von denen man weiß, dass sie die Lebenserwartung beeinflussen. Insgesamt stehen 24 Aspekte zur Auswahl, von denen 3 (das jetzige Alter, das Geschlecht und die Lebenserwartung der Eltern) nun mal nicht beeinflussbar sind.
Nach jeder beantworteten Frage, kann man auf der Anzeige erkennen, wie sich (rein statistisch und ohne jegliche Gewähr) die Lebenserwartung ändert und dabei erkennen, welche Faktoren einen größeren Einfluss auf die Lebenserwartung haben und welche Faktoren vielleicht überschätzt werden. Interessant dabei, zu einigen Aspekten sind Videos verfügbar, die erläutern warum gerade dieser Aspekt auf eine bestimmte Art und Weise die Lebenserwartung beeinflusst.
Hallo!
Ich muss leider sagen, dass ich von solchen Lebenszeitrechnen nicht viel halte. Jeder Mensch ist anders und somit wird er auch ein anderes Leben leben und vermutlich auch nicht dann sterben, wenn der Lebenszeitrechner behauptet.
Laut Rechner würde ich mit 73 Jahren sterben. Was soll ich jetzt tun? Wenn ich 73 werde, dann lege ich mich nur noch ins Bett und warte bis ich sterbe? Nein sicher nicht! Ich glaube nämlich nicht, dass eine Maschine sagen kann, wann eine Person stirbt. Für mich ist sowas nicht seriös! Und den Menschen wird damit doch zum Großteil nur Angst eingeflößt. Schade, dass sowas vom ZDF kommt.
Hallöchen,
Also zum Zeitvertreib ist das doch mal ganz nett, verlassen kann man sich darauf natürlich nicht. Lass ein Auto kommen und das wars, da interessiert niemanden, das der Rechner dir 85 Jahre oder dergleichen ausgerechnet hat .
Ich frage mich auch ,was es für eine Rolle spielt aus welchem Bundeland man kommt. Das das Land relevant sein kann, das verstehe ich, aber das Bundesland? Und was für eine Rolle spielt es ob ich Haustiere habe - gut, bei einem Hund oder einem Pferd oder dergleichen ist man oft an der frischen Luft aber Tiere können auch ganz schönen Stress machen. Ach, ich habe gerade entdeckt, da steht immer was dazu, wenn man bei der jeweiligen Frage ist
Also, letztendlich ist es ja alles Statistik. Was dort berechnet wird, stammt sicherlich auch aus Daten von Krankenversicherungen - und die haben verdammt viele Daten. Und je mehr relevante Eigenschaften abgefragt werden, dest sicherer kann eine Lebenserwartungsprognose abgegeben werden.
Aber ihr braucht euch nichts vormachen, die Wahrscheinlichkeit dass die Prognose ungefähr eintrifft, variiert wohl zwischen 1 und 10% Wahrscheinlichkeit.
Natürlich gibt es viel zu viele zufällige Ereignisse die das Leben verkürzen können; Krankheiten, Infektionen, Unfälle. Der Rechner geht eben von der mittleren Lebenserwartung aus (und die ist glaube ich auch schon bereinigt, z.b. von gestorbenen Säuglingen oder so; könnte ich mir zumindest vorstellen) und zieht je nach Gewohnheiten und Lebensumständen etwas davon ab oder gibt etwas darauf!
Finde ich ethisch nichts unproblematisches, kann man ja auch einfach sein lassen - aber was ist an Statistik unethisch?
Hallöchen,
Ich hab mir das nun mehrere male durchgelesen, wo steht hier was von unethisch? Und was hat das mit Statistik zu tun? Es wird ja für jeden selbst berechnet und zwar durch die verschiedenen Faktoren, wie rauchen, trinken (wieviel und was) und dergleichen. Und natürlich kann man sich an alldem nicht orientieren, aber wie ich eben ja festgestellt habe, steht das alles da. Ich werde übrigens 86,6 Jahre alt
Liebe Grüße
winny
winny2311 hat geschrieben:Ich hab mir das nun mehrere male durchgelesen, wo steht hier was von unethisch?
Das "unethisch" habe ich mal einfach aus benijas Beitrag herausinterpretiert, dem so etwas anscheinend nicht so gefällt.
Und was hat das mit Statistik zu tun? Es wird ja für jeden selbst berechnet und zwar durch die verschiedenen Faktoren, wie rauchen, trinken (wieviel und was) und dergleichen.
Ja, genau das ist Statistik! Es gibt einfach sehr viele Daten von Krankenversicherten, ich gebe mal ein einfaches Beispiel: 1000 Daten existieren, davon sind 500 Raucher und 500 Nichtraucher. Die Daten sind schon etwas älter und alle Menschen von denen sie erhoben wurden sind gestorben. Im Durchschnitt ergibt sich nun für Nichtraucher eine höhere Lebenserwartung als für Raucher, logisch oder?
Das ganze kann man natürlich mit viel viel mehr Variablen machen und mit Erfahrung können unwichtigere Eliminiert werden. Und je mehr Daten man gesammelt hat, desto genauer wird auch die Vorhersage; bei bestimmt 40 millionen aktuell versicherten und einigen 100 millionen bisher je versicherten in Deutschland könnte man da, wenn man an alle Daten herankommt, ganz schön signifikante Aussagen treffen, du wärst erstaunt!
Hallöchen,
Nicht zwangsläufig werden Raucher und Trinker nicht so alt, wie Leute die nicht Rauchen und Trinken, dafür erleiden die dann Schlaganfälle. Und ich halte davon überhaupt nichts. Denn ich fange sicher nicht an, jeden Tag ein Glas Wein zu trinken, nur weil es angeblich das Leben um 2 Jahre verlängert.
Mal abgesehen davon, dass man ja nicht sagen kann, ob derjenige wirklich jeden Tag ein Glas Wein getrunken hat, denn wie will er das mitteilen,wenn er Tod ist . Ich halte das wirklich für unsinnig, genau wie das Durchschnittsalter, zumal eben wirklich die Zahlen keine genau Aussage geben können, weil nicht ALLE einbezogen wurden, sondern immer nur ein Teil der Menschen.
Liebe Grüße
winny
Die Sache mit dem Glas Wein beziehungsweise Glas Bier am Tag ist sicher auch weniger durch eine positive Wirkung des Alkohols zu erklären, als eher durch die Tatsache dass Menschen, die so relativ geringe Mengen konsumieren, eher "Genussmenschen" sind und deshalb sich auch insgesamt bewusster ernähren und zum Beispiel keine "Fressattacken" oder so etwas haben. Menschen die sich dagegen in unregelmäßigen Abständen total betrinken neigen auch bei anderen Lebensmitteln eher zu solchen ungesunden Verhaltensmustern.
Ich wette du wärst überrascht, wie genau diese Aussagen zutreffen. Nimm mal dich und 10 gleichaltrige Freunde. Für mindestens 3 wird das vorausgesagte Alter +/- 2 jahre zutreffen. Die anderen werden eben älter oder jünger - klar. Aber wenn mann dann von euch allen wieder den Mittelwert bestimmt, wird auch der etwa wieder bei der gesamtlebenserwartung stehen! Es sei denn ihr seid alle zusammen Kettenraucher, Alkoholiker, ...
benija hat geschrieben:Laut Rechner würde ich mit 73 Jahren sterben. Was soll ich jetzt tun? Wenn ich 73 werde, dann lege ich mich nur noch ins Bett und warte bis ich sterbe? Nein sicher nicht! Ich glaube nämlich nicht, dass eine Maschine sagen kann, wann eine Person stirbt. Für mich ist sowas nicht seriös! Und den Menschen wird damit doch zum Großteil nur Angst eingeflößt. Schade, dass sowas vom ZDF kommt.
Setzen, sechs würde ich mal sagen. Hast du den Link überhaupt angeklickt? Dort steht ausdrücklich vor Beginn der Fragerunde, dass es erstens aus vielerlei Gründen selbstverständlich keinerlei Garantie gibt und zweitens, dass es bei diesem Rechner nicht darum geht, wie alt du letztendlich wirklich wirst, sondern auf die Infos wie sich was auf deine Lebensdauer auswirken kann. Das ist das, was JotJot mit "Mehrwert" gemeint hat.
@Herr Lehmann
Zum Punkt Alkoholgenuss: Wer sagt denn, dass Leute die nicht täglich ein Gläschen Wein/Bier zu sich nehmen deswegen Fressattacken bekommen oder sich einmal im Monat die volle Kante geben? Von diesen Dingen steht in den Erklärungen nichts dazu. Natürlich ist mehr Alkohol definitiv schädlich, darüber brauchen wir nicht zu reden, aber gar nichts zu trinken schneidet trotzdem schlechter ab als jeden Tag ein Glas. Ehrlich, ich kann mir von keinem der Menschen die ich kenne die keinen Alkohol trinken, außer dem obligatorischen Glas Sekt an Silvester und am eigenen Geburtstag, vorstellen, dass diejenigen deswegen auf Fressattacken oder Besäufnisse im großen Stil "ausweichen".
Wenn das so gemeint wäre würde ich auch denken, dass sowas als eigenständige Frage durchaus (noch zusätzlich) auftauchen und in Relation zueinander gesetzt werden sollte. Denn beim besten Willen habe ich die Biochemie in diesem Punkt bis heute nicht verstanden, da bei so gut wie jedem Lebenszeitrechner gesagt wird, dass ein Glas Alkohol am Tag die Funktionen vom Herzkreislaufsystem schützt ohne jeglichen Erklärungen dazu. Das klingt langsam wirklich wie "einer hat's behauptet und alle habens übernommen".
ich find das auch iwie Quatsch. Ich meine man kann bereits einen Herzfehler angeboren haben, eine schwache Leber, oder sonnstwas haben, wovon man nichts weiss. Man kann durch Schadstoffbelastung jeglicher Art abhängig sein, wer weiss schon wo oder unter welchen bedingungen er mal in 20 Jahren lebt.
Oder aber man wird erschossen oder sonnst wie ermordet, vom Auto überfahren. irgendwo runterfallen, im Flugzeug absürzen, und und und. Ich finde es bringt nichts, sich sein theoretisches Lebensalter ausrechnen zu lassen, weil es praktisch doch eh immer anders ist.
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