Sterbenskranke Haustiere und Kinder!

vom 23.09.2008, 23:37 Uhr

Wir haben heute vom Tierarzt erfahren, dass unser Hund an Krebs leidet und bald eingeschläfert werden muss, wenn wir ihm einen langen Leidensweg ersparen wollen. Deswegen haben wir uns entschieden ihn nächste Woche einschläfern zu lassen. Wir haben uns gedacht, dass wir dann auch bald wieder einen neuen Hund besorgen sollen.

Doch davor steht noch an, es unseren Kindern im Alter von 8 bis 16 Jahren zu erklären. Sie hängen nämlich sehr an unserem Hund, und es wird sicher schwer und tränenreich werden.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Was hat euren Kindern geholfen, den Verlust schnell zu verkraften?

» Müller » Beiträge: 103 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Es gibt verschiedene Literatur, die einem bei der Erklärung helfen kann. Aber in erster Linie müssen die Kinder wissen, dass der Tod zum Leben dazu gehört und sie sollten das auch in dem Alter schon bewußt mitbekommen .
Also erklärt es ihnen bevor ihr zum Tierarzt fahrt und stellt es ihnen frei (zumindest den großen) ob sie mitkommen wollen und sich vom Hund verabschieden wollen. Die Kleinen können sich ja zu Hause von ihm verabschieden.

Meine Kinder bzw. ich hatte immer schon Haustiere. Auch als die Kinder klein waren und sie sind mit dem Tod der Tiere aufgewachsen, weil ich immer sehr kurzlebige Tiere hatt, wie Ratte, Hamster , Mäuse. Sie haben es ganz gut verkraftet, auch wenn sie ständig nach gefragt haben.

Ich würde den Kindern es ehrlich erklären, dass der Hund sehr krank ist und der Tierarzt ihm die Schmerzen nimmt.
Google mal nach der "Regenbogenbrücke" Das ist eine Geschichte, die den Kindern auch helfen kann, den Tod der Tiere positiv zu sehen. Besonders, wenn das Tier Schmerzen hatte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich würde den Kindern so schnell wie möglich reinen Wein einschenken und zwar bevor der Hund eingeschläfert wird. Sicher hat man da so einige Bedenken, aber Kinder sehen das oft pragmatischer als Erwachsene ihnen das zutrauen.

Mein Kind fand das auch nicht schlimm, als ich ihm in diesem Jahr und schon einmal vor drei Jahren erklären musste, dass das entsprechende Tier alt und auch krank war und deswegen gestorben ist. Da mein Sohn mit dem einfach Weg sein so seine Probleme hatte, habe ich erklärt, dass die Tiere jetzt im Tierhimmel sind.

Ich würde einem Kind auch immer die Möglichkeit geben, sich von dem Tier zu verabschieden, wenn das Kind dies möchte. Mein Sohn hat sich mit 2 Jahren zwar nur mit einem "Tschüss Sissy" von unserem Hund verabschiedet. Mit 4 3/4 war der Abschied vom Kater schon etwas intensiver, aber auch nicht von Traurigkeit geprägt, sondern von den schönen Erinnerungen. So war dann aber auch ein Abschluss gegeben.

Wir haben übrigens wenige Wochen nach dem Tod unseres Katers einem neuen Kätzchen ein zu Hause gegeben. Diese Katze kann den alten Kater zwar nicht ersetzen, das soll sie aber auch gar nicht. Möglich war das aber eben auch nur, weil es einen Abschied vom Kater und dessen Ära gab.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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