Schweiz: Gedenkflug verläuft tragisch

Ein Gedenkflug zu Ehren des legendären Atlantiküberfliegers Charles Lindbergh nahm in Basel vor kurzem ein rech trauriges Ende, als der Schweizer Rekordpilot Hans-Georg Schmid mit seiner Propellermaschine auf ein Wohnhaus in Basel stürzte. Der 59-jährige Schweizer Pilot der Swissair war auf der Stelle tot, 2 andere Menschen, die sich zu der Zeit in dem Gebäude befanden, wurden verletzt.

Nach seinem Start um 11.20 stürzte die einmotorige Maschine nach 5 Minuten ab - Schmid wollte ursprünglich in umgekehrter Richtung die Route von Chalres Lindbergh nachfliegen, die dieser am 20. Juli 1927 genommen hatte und gleichzeitig einen neuen Rekord im Alleinfliegen in einer Propellermaschine aufstellen (ca. 30 Stunden). Die Ursachen für den Absturz sind derzeit noch unklar..

Der Start der Maschine, die eigens für den Rekordversuch mit einem speziellen 1700 Liter Tank ausgerüstet wurde, wurde bereits am Freitag davor verschoben, da sich eine Panne beim Betanken des Flugzeugs ereignete.

Schmid stellte bereits 2000 2 Weltrekorde auf, die von der FAI (Internationale Luftfahrt-Föderation) bestätigt wurden. Schmid gelang sowohl eine Weltumrundung in östlicher Richtung in 192 Flugstunden als auch eine in westlicher Richtung (entgegen der Windströmung) in 201 Stunden.

Solche Vorfälle sind natürlich immer sehr tragisch. Aber bei diesem Unglück kann ich mich noch erinnern, dass Spezialisten den Start abbrechen wollte, weil die Maschine wohl leicht beschädigt war. Der Start wurde dennoch vollzogen und so hat man natürlich aus reiner Rekordgier heraus, einen sehr hohen Preis gezahlt. Ich halte eh nicht allzu viel von solchen Flugshows, weil da einfach oftmals was passiert.