Arbeiten und fehlende Freizeit
Hallo,
ich habe immer schon sehr viel gelesen. Doch seit ich einen 8-Stundenjob habe, komme ich kaum noch dazu. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, muss ich kochen und sonstige Hausarbeiten verrichten, und abends bin ich dann so müde, dass ich mir höchstens noch einen Film anschaue, und dann falle ich vollkommen müde ins Bett. Ich habe keine Zeit mehr, um zu lesen! Und nun frage ich mich, wo andere Menschen, auch in meinem Freundeskreis, es schaffen, sich trotz Arbeit und Familie noch auf ein Buch zu konzentrieren!
Habt ihr eine Idee, wie ich das angehen könnte?
Ein bisschen Zeit ist doch eigentlich immer zum Lesen. Schon auf dem Arbeitsweg bietet sich dafür die Möglichkeit, wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährst. Daheim kann man die Hausarbeit einschränken, um sich etwas Zeit freilzulenken. Oder, was das Effektivste ist: den Fernseher gar nicht erst einschalten. Mir zumindest geht es so, dass ich eher vor´m Fernseher einschlafe als über einem Buch. Und dann gibt´s auch noch die Wochenenden, an denen du dir die eine oder andere Stunde zum Lesen "freinehmen" kannst.
Ich arbeite im Schnitt auch 8 Stunden täglich und schaffe es locker, etwa ein Buch pro Woche zu lesen. Der Tag hat 24 Stunden. 8 davon arbeitet man, dazu 0,5 h Pause. Selbst wenn man noch die Fahrzeit abzieht und den Schlaf usw. - da bleibt immer etwas Zeit übrig, die man für Hobbys nutzen kann. Kommt natürlich auch darauf an, was man sonst noch alles zu erledigen hat.
Hallo!
Ich habe sonst auch oft im Bus, auf dem Weg zur Arbeit gelesen und in der größeren Pause, die auf der Arbeit hatte. Ansonsten habe ich zu Hause vor dem Schlafen gehen, dann im Bett noch ein oder zwei Seiten gelesen.
Zwischendurch hat man doch eigentlich immer mal ein paar Minuten Zeit, um zu lesen. Wenn du so viel zu tun hast, ist es doch auch wichtig, dass du dir mal eine Auszeit gönnst. Dann wäre doch gerade der richtige Zeitpunkt, um es dir auf dem Sofa mit einem guten Buch bequem zu machen.
Hallo zusammen,
also erstmal muss ich sagen, dass ich so lapidare Kommentare wie "ein bisschen Zeit zum Lesen findet sich immer" eine Spur daneben finde. Wenn es für Finn so einfach wäre, dem Hobby nachzugehen, hätte er/sie die Anfrage hier gar nicht gestellt.
Finn, leider hast du nicht geschrieben, ob du allein lebst oder ob du Familie hast. Wenn du mit einem Partner zusammen lebst, solltest du dich von ihm bei der Hausarbeit unterstützen lassen und nicht alles auf deine Kappe nehmen, was anfällt. Schließlich machst du ja in diesem Fall auch nicht alles allein schmutzig, oder?
Was das Kochen betrifft, könntest du auch an einem Tag eine Menge kochen, die für den nächsten Tag auch noch reicht. Nudelgerichte oder Suppen lassen sich z.B. am folgenden Tag gut noch einmal aufwärmen. Auch das spart Zeit und schafft damit ein wenig Freizeit zum Lesen.
Einen Tag in der Woche solltest du dir jedenfalls aussuchen, an dem du den Haushalt mal Haushalt sein lässt und dir ein paar Stunden Zeit gönnst, um deinem Hobby nachzugehen. Denn auf Dauer wird es dir nicht gut tun, daheim und an der Arbeit immer nur zu "funktionieren" und nicht zwischendurch auch mal abzuschalten.
Also im Winter fahre ich mit dem Bus, da lese ich immer auf der Hin- und Rückfahrt, im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad da fällt das natürlich weg, in der Zeit nutze ich meistens die Mittagspause, schön in der Sonne sitzen oder liege und dabei ein Buch lesen.
Ansonsten lese ich noch abends im Bett, aber da meistens auch nicht soviel, denn ich bin meist auch zu müde dafür. Die einzige Zeit die dann natürlich noch bleibt am Wochenende, vllt mal nachmittags ein Stündchen schön mit Buch und lecker Tee oder Kaffee auf die Couch und abschalten. Bittet sich doch an, nach dem Aufräumen und vor den Abendaktivitäten.
Am Anfang weiß man gar nicht, wie man alles unter einen Hut bringen soll, da man entweder die Schule oder die Bundeswehr (gegebenenfalls noch den Zivildienst) gewohnt ist, wo man deutlich mehr Freizeit oder Zeit zur freien Verfügung gehabt hat.
Gerade der Umstieg von Schule auf Arbeit ist dabei enourm schwer, hatte man vorher meistens um die acht Schulstunden, vielleicht auch zehn Stunden, was umgerechnet ja gerade sechs oder siebeneinhalb Stunden in normaler zeitrechnung waren, dazwischen immer noch mit entsprechenden Pausen, auch der Unterricht hatte hin und wieder mal eine Pause.
Nun hat man einen acht Stunden Tag, mit einer Pause von maximal einer Stunde, vielleicht noch nicht mal aufgeteilt, da fällt die Umstellung schon sehr schwer, gerade wenn es darum geht, abends noch etwas zu unternehmen, obwohl man einfach nur noch schlafen könnte.
In der dunklen Jahreszeit ist das noch schwerer als sonst, da aufgrund der Dunkelheit (man geht morgens im dunkeln aus dem Haus und kommt abends im Dunkeln wieder zurück nach hause, einfach was vermisst). Im Sommer sicherlich einfacher.
Aber tröste dich, wenn du erstmal ein Jahr gearbeitet hast, wirst du keinen Unterschied mehr feststellen, dann wirst du unter der Woche abends ins Kino gehen, lecker essen gehen, Freunde treffen, etwas unternehmen und, ja auch das, abends mal in aller Ruhe ein Buch lesen und nebenher natürlich auch noch den Haushalt machen mit allem, was dazugehört . Gib dir einfach die Zeit, du wirst sehen, es geht ohne Probleme, du must eben nur bereit sein, gewisse Abstriche hinzunehmen, die es eben nicht selbstverständlich gegen kann (es sei, man hätte im Lotto gewonnen und müßte nicht arbeiten gehen).
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