Kinder Fernsehen lassen - gut oder schlecht?
Ich denke, dass Fernsehen für Kinder okay ist solange es nicht zuviel würd. Ich denke die Höchstgrenze sollte schon bei unter 2 Stunden, vielleicht bei allerhöchstens 1 1/2 Stunden liegen. Außerdem würde ich darauf achten was die Kinder schauen. Wenn sie allerdings älter werden würde ich sie auch mal nach der eigenen Meinung fragen was sie selbst schauen wollen und dann kann man ja immernoch "nein" sagen, wenn es etwas ist was wirklich für Kinder absolut nicht gut ist.
Ich hatte schon ziemlich früh als Kind meinen eigenen Fernseher, muss aber sagen dass ich als Kind, bzw. angehender Teenager nur mal eine Soap angeschaut habe und mich ansonsten nicht länger als eine Woche groß für den Fernseher interessiert. Ich war viel lieber mit meinen Freundinnen spielen und hatte auch innerhalb der Familie genug andere Beschäftigung, darauf sollte Eltern denke ich auch achten.
Kinder ganz ohne Fernsehen aufwachsen zu lassen, geht heute nicht mehr. Deshalb muss man schon gut auswählen, welche Fernsehsendungen für die Kinder geeignet sind. Das kommt natürlich in erster Linie mal darauf an, wie alt die Kinder sind. Dementsprechend können sie auch nur für ihr Alter passende Sendungen sehen. Kinder vor dem Fernseher zu parken, damit sie ruhig sind, finde ich, gehört bestraft. Wichtig ist auch, dass die Kinder nicht grundsätzlich alleine fernsehen. Denn ab und zu haben sie zu dem Gesehenen auch Fragen.
Cid, warum sollte es nicht funktionieren, dass ein Kind ganz ohne Fernsehen aufwächst? Es soll Kinder geben, die an so einem Gerät gar kein Interesse haben und sich mit anderen Dingen beschäftigen. Soll man diese Kinder dann dazu zwingen, dass sie sich bitte schön hier und jetzt etwas anschauen sollen oder ist es dann nicht besser, das Kind anderes machen zu lassen?
Ansonsten kommt es immer auf die Menge und auf das Alter des Kindes bzw. dessen Entwicklungsstand an. Man sollte so etwas bei der Auswahl des Kinderprogramms schon berücksichtigen und nicht einfach nur davon ausgehen, dass es schon in Ordnung ist, das Kind etwas schauen zu lassen, was als eine Kindersendung vermerkt ist. Denn nicht selten findet sich auch in solchen Sendungen Dinge wider, mit denen Kinder nichts anfangen können oder das Gesehene nicht so verarbeiten können.
Ich finde es auch wichtig, dass man sich als Erwachsener ruhig mit dazusetzt, um einfach anwesend zu sein, falls das Kind mal eine Frage hat oder so. Auch nicht so ganz unwichtig finde ich es, wenn mit dem Kind über die Sendung nach dem Schauen gesprochen wird. Denn so findet man heraus, ob das Kind auch verstanden hat, worum es geht und wie es damit umgeht. Bei Kleinkindern ist diese Methode natürlich nicht so einfach, aber die würde ich persönlich wiederum auch nicht vor den Fernseher setzen wollen.
Ich habe selbst früher schon einmal einige Jahre ohne Fernsehen gelebt und kürzlich das Gerät auch wieder verbannt. Hätte ich Kinder, würde ich es ebenso handhaben!
Ich habe schon einige wenige Kinder kennengelernt, die ohne Fernseher lebten und nichts vermissten. Alle diese Kids sind absolute Traumkinder gewesen, die ich sofort adoptiert hätte! Natürlich kannten sie dennoch Fernsehen, da ja auch teilweise in Kindergärten schon damit gearbeitet wird. Manche Städte/Schulen bieten Mediengruppen für Kinder an, in denen gezielt Kinovorstellungen oder Theater besucht werden oder ausgesuchte Filme geschaut und später besprochen werden. Oder die Kids drehen ihre eigenen Filme. Sowas finde ich sinnvoll!
Ich selbst hatte Zeiten in denen ich sämtlichen Mist geschaut hatte und auch fernsehfreie Jahre. Fernsehen wird schnell zur Gewohnheit, bzw. man empfindet es fast als Notwendigkeit. Wenn ich länger kein Fernsehen geschaut habe, nervt es mich total, wenn irgendwo "im Hintergrund" der Fernseher läuft. Davon bekomme ich dann teilweise sogar Kopfschmerzen, werde unruhig, usw. Warum sollte es bei Kindern anders sein?
Das Problem ist meiner Meinung nach nicht die Tatsache, dass ein Kind mal eine Sendung schaut, sondern die ständige Berieselung. Leider läuft in sehr vielen Familien der Fernseher einen Großteil des Tages und auch wenn die kleinsten Kinder nur Sandmännchen gucken dürfen, bekommen sie bei den älteren Geschwister oder den Eltern Fernsehen mit, da wohl kaum eine Familie nur ausgesuchte Sendungen eine halbe Stunde am Tag schaut.
Ich kenne es selbst aus meiner Kindheit, da wurde allabendlich gebettelt doch noch eine halbe Stunde länger mit gucken zu dürfen. Wenn ich früher wach war als meine Eltern, erzählte der Fernseher mir eine Guten-Morgen-Geschichte, usw.
Ich würde meinen Kindern bewusst Alternativen bieten und eben keinen Fernseher vorsetzen. Stattdessen alle paar Wochen mal ins Kino gehen, wenn dies gewünscht wäre, abends Gute-Nacht-Geschichten vorlesen usw.
Zunächst möchte ich sagen, dass bei mir nie die Verlockung oder die Neugier größer wurde, wenn mir etwas verboten worden war. Es war verboten und somit in Ordnung und wurde akzeptiert, auch, wenn ich vielleicht manchmal beleidigt war. Aber meine Neugier auf das Verbotene wuchs allein durch das Verbot nicht, nein.
Ich selbst habe als Kind auch fernsehen dürfen, allerdings beschränkte sich das auf hin und wieder mal Löwenzahn, außerdem die Biene Maja und die eine oder andere Folge von Michel aus Lönneberga, als ich sieben Jahre alt war. Ich kann nicht sagen, ob ich auch vorher schon fernsehen durfte, obwohl ich mich an eine Begebenheit an Silvester erinnern kann, als wir alle zusammen vor dem Fernseher saßen und irgendwas angeschaut haben. Damals war ich vier Jahre alt.
Dass mir das Fernsehen als Kind geschadet hat, will ich weit von mir weisen und so kann ich auch nicht behaupten, dass es sich in irgendeiner Form auf mein Verhalten ausgewirkt hätte. Ich hatte viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten, die ich sehr gern genutzt habe und war sicherlich keines der Kinder, die ständig nur vorm Fernseher saßen oder gar freien Zugang dazu gehabt hätten. Gleichzeitig denke ich, dass genau das den Ausschlag dafür gegeben hat, dass ich eben auch noch andere Beschäftigungen kannte als nur das Fernsehen und diesem auch gar keine große Bedeutung beigemessen habe.
Den Umgang meiner Eltern mit dem Fernsehen, vor allem, was die Dosis anging, empfinde ich als wirklich sinnvoll. Grundsätzlich verteufeln will ich das Fernsehen für Kinder nicht und es gibt auch heute tatsächlich noch einige Serien, die ich als kindgerecht und sehenswert empfinde. Dass man als Eltern wissen sollte, was die eigenen Kinder so ansehen und man auch deren Konsum kontrollieren muss, ist klar und sollte nicht separat erwähnt werden müssen, finde ich allerdings, wobei ich meine, dass die Konsumkontrolle sich längst nicht nur aufs Fernsehen bezieht.
Solange das Fernsehen in einem guten Ausgleich zu anderen Beschäftigungen steht und die Eltern wissen, was ihre Kinder ansehen und diese wiederum wissen, dass das Fernsehen nicht jeden Tag und stundenlang in Frage kommt, finde ich nicht, dass daran irgendetwas Negatives zu sehen ist. Eltern, die ihre Kinder vor dem Fernseher parken und diesen als Babysitter ansehen, gehen mir allerdings auch gegen den Strich. Aber, wie ich oben bereits sagte: es ist meiner Meinung nach eine Frage der Häufigkeit und der Dauer, über die ferngesehen wird, die von den Eltern kontrolliert werden muss.
Als allererstes möchte ich sagen, dass es sowieso nichts bringt, Kindern etwas komplett zu verbieten. Bei einigen wächst die Neugier auf das Verbotene, sie wollen es unbedingt einmal ausprobieren und verstoßen dabei schließlich auch gegen die Regeln, wieder andere Kinder "verpassen" einfach etwas, weil sie eben gerne fernsehen würden und sich stattdessen mit Dingen beschäftigen müssen, die sie nicht einmal mögen. Natürlich, ständiges Fernsehen ist nicht besonders gut für die Augen, und häufig tragen die im Fernsehen gezeigten Sendungen auch nicht gerade zur Bildung eines Kindes bei. Allerdings will sich der Mensch eben auch mal unterhalten, und wenn ein Kind nicht gerne liest beziehungsweise es noch nicht beherrscht - was spricht denn da noch dagegen, dem Kind mal ein paar tägliche Minuten am Fernsehgerät zu schenken?
Ich bin jedoch NICHT dafür, dem Kind eine Grenze in der Form von "Heute darfst du drei Stunden fernsehen" zu geben, sondern einige Serien in das tägliche Fernsehprogramm des Kindes aufzunehmen, und dem Kind nur das Schauen dieser Serien zu ermöglichen. Diese sollte man aber selbstverständlich auch bewusst aufnehmen; ich persönlich würde meinem eigenen Kind in der Zukunft wahrscheinlich "lustige Wissenssendungen für Kinder" , wie eben "Die Sendung mit Der Maus" anbieten, und dazwischen mal eine reine Unterhaltungsserie. Wobei da natürlich hinzugefügt werden muss, dass Serien für kleine Kinder eigentlich immer in irgendeiner Art und Weise der Bildung auf die Sprünge helfen sollen, nur tun das eben einige Programme mehr, und einige weniger. So würde ich zum Beispiel "Benjamin Blümchen" eher zur letzteren Kategorie zählen.
Grundsätzlich bin ich dafür, dass man einem Kind, wie schon gesagt, das Fernsehen nicht komplett verbieten sollte. Insbesondere, da die kleinen Racker in vielen Serien für ihre Altersgruppe die Welt da draußen besser kennen und verstehen lernen, und überhaupt, weil es sehr vielen von ihnen einfach Spaß macht und man ihnen diesen Spaß doch auch einfach gönnen könnte. Der Fernseher muss ja nicht gleich fünf Stunden am Tag für ein kleines Kind laufen, aber ungefähr ein bis zwei Stunden halte ich schon für angemessen. Schließlich soll das Kind bei all dem Spaß, den es hat, nicht den ganzen Tag nur vor der Glotze hängen.
Verbieten würde ich das Fernsehen ja auch nicht- bei mir gäbe es einfach keinen . Ausgewählte Formate kann man auch als DVD am Rechner ansehen. Ich habe auch nicht die Erfahrung gemacht, dass sich keiner ohne eigenen Fernseher dann bei Freunden da regelrecht drauf stürzen- eher im Gegenteil.
Das Problem sehe ich ja auch nicht bei den Fernsehsendungen der Kinder, sondern eher darin, dass eben kaum jemand ausschließlich fern sieht, wenn die Kinder nicht dabei sind. Und so eine ständige Berieselung stattfindet und in manchen Haushalten die Kinder quasi lernen, dass der Fernseher manchmal wichtiger ist, als sie selbst.
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