Rauchen aufhören, aber wie?

Möchte mir das Rauchen endlich abgewöhnen, doch irgendwie weiß ich nicht genau wie ich es anstellen soll. Vor ein paar Jahren habe ich schon einmal einen Versuch unternommen und versucht weniger zu rauchen, das ist mir solange gelungen, wie ich Urlaub hatte und wenig Stress, als der Alltagswahnsinn mit 14 Stunden Arbeit am Tag wieder anfing, wurde der Griff zur Zigarette wieder häufiger und nun bin ich bei fast zwei Schachteln am Tag.

Die Frage ist wie ich zum Beispiel Situationen wie Müdigkeit oder auch eben die Morgenzigarette überwinden kann. Ich lese ja immer wieder von Hilfen bei der Raucherentwöhnung und deshalb hier die Frage, wie habt ihr aufgehört und welche Hilfen sind empfehlenswert?

Hallo,

ich empfehle dir statt der Zigarette erstmal langsam auf Süßigkeiten umzusteigen. Du solltest auf keinen Fall sofort versuchen das Rauchen ganz zu beenden. Du hast ja selbst geschrieben, dass du schon mal versucht hast weniger zu rauchen und das es sobald du Stress bekommen hast wieder mehr wurde.

Das deutet darauf hin, dass du schon mal den richtigen Weg gegangen bist. Mit dem Rauchen aufzuhören ist sicherlich nicht einfach und es ist von Mensch zu Mensch verschieden wie er es schafft. Du fragst nach einer Alternative zum Rauchen und dazu kann ich dir ganz klar ein paar Süßigkeiten oder Kaugummis empfehlen.

ich habe zwar selbst nicht geraucht, aber dennoch kenne ich ein paar Leute, die es genau so geschafft haben.

Ich habe selbst noch nie geraucht, aber in meinem Bekanntenkreis hat es auch ein Raucher geschafft, damit aufzuhören. Und zwar sofort, von einem Tag auf den anderen keine einzige Zigarette mehr angefasst. Er hat alle noch vorhandenen Zigaretten aus dem Haus verbannt. Das ist ganz wichtig, denn wenn da noch eine für den Notfall im Schrank liegt, wird sie sonst auch geraucht.

Das wird zu Beginn wahrscheinlich hart sein, aber man kann seinen Körper auf diese Weise entwöhnen. Als Ausgleich empfehle ich dir, Sport zu machen. Joggen oder Radfahren hilft da ganz gut, um Stress abzubauen. Von Süßigkeiten als Nikotinersatz halte ich nichts, denn das ist ganz bestimmt auch nicht gesund.

Um das 'Rauchen' aufzugeben würde ich nicht auf 'Ersatzdrogen' setzen, sondern lieber auf die natürliche Faulheit des Menschen abzielen. Setz dir kleine Ziele wie zum Beispiel nicht mehr in der Wohnung zu rauchen (Balkone zählen zur Wohnung ).

Meine Frau und ich haben auf diese Art und Weise binnen drei Tagen das 'Rauchen' aufgegeben, und wir haben beide zuletzt 2 Schachteln und mehr geraucht. Da eh die Geburt unseres Sohnes anstand wurde kurzerhand entschlossen nicht mehr in der Wohnung zu rauchen, unsere Faulheit und das damalige Novemberwetter erledigten den Rest.

Am ersten Tag gingen wir noch gemütlich gemeinsam die Treppen runter, durch den Hausflur vors Haus. Wir hatten sogar einen Aschenbecher in der Zeitungsrolle des Briefkastens. Trotz Nässe und Kälte war die Sucht noch stärker. Bereits am zweiten Tag setze die Faulheit ein, es war eben gemütlicher sich aufs Sofa zu kuscheln statt raus in den Sturm zu müssen. Meine erste Zigarette am dritten Tag schmeckte scheußlich, die zweite machte ich schon nach 3 Zügen aus und von der dritten wurde mir übel.

In einer Woche feier ich übrigens mein zweijähriges Jubiläum zum 'Ex-Raucher', ich habe in dieser Zeit genau einen Zug genommen wenn man mal vom Passivrauchen absieht.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück beim 'Aufhören', es lohnt sich bei weitem nicht nur finanziell oder gesundheitlich, man fühlt sich einfach besser. Vergleiche mal ein gutes Steak oder einen tollen Rotwein als Raucher und als Nichtraucher - du wirst sehen die paar Tage Entzug sind es wert.

Ich denke, die beste Lösung wäre erst einmal, nicht mehr krampfhaft daran zu denken, dass du nicht rauchen darfst. Denn wenn du den Gedanken hast, ist auch das Rauchen selbst im Kopf.

Sinnvoll wäre es, deinen Kopf stattdessen mit anderen Gedanken zu beschäftigen. Hast du irgendwelche Interessen oder Hobbies, die dich sehr faszinieren? Hast du es schon einmal erlebt, dass du vor Faszination für irgendetwas vergessen hast, etwas zu essen, weil die Zeit wie im Flug vergangen war? Soetwas wäre vielleicht auch sinnvoll, um mit dem Rauchen aufzuhören. Denn dann bist du so sehr mit etwas Anderem beschäftigt, dass du kaum mehr an das Rauchen denkst.

Viel Glück und Erfolg!

Hallo!

Ich bekenne mich als Raucher und würde auch gerne aufhören . Aber ich denke, dass es nicht sinnvoll ist, erst mal langsam auf Süßigkeiten umzustellen, anstatt eine Zigarette zu rauchen. Denn dann wirst du in einem halben Jahr hier die Frage stellen, wie du die überflüssigen Pfunde wieder wegbekommst und der Tipp wäre dann "Fange an zu rauchen "

Ne, im Ernst. Weniger Rauchen bringt wahrscheinlich gar nichts. Wenn, dann muss man sofort komplett aufhören und sich dann wahrscheinlich auch so beschäftigen, dass man nciht mehr ans Rauchen denkt. Das ist schwer, wenn im Umfeld noch starke Raucher sind oder man viel Langeweile hat.

Das draussen Rauchen gehen hat meinem Mann und mir zwar einige Zigaretten weniger gebracht, aber aufhören konnten wir bisher nicht. Aber es wäre vielleicht schon mal ein anfang, dass du dir keine Zigarette mehr in der Wohnung anmachst. Wenn es draussen Mistwetter ist überlegt man sich nämlich, ob man lieber drinnen bleibt und nicht raucht, oder raus geht und raucht.

Mein Mann und ich werden es alleine wohl nicht schaffen ganz aufzuhören und werden uns an unseren Hausarzt wenden, der uns damit begleitet. Denn es gibt ein Programm, was der Hausarzt mit einem durchziehen kann. Wird von manchen Krankenkassen angeboten. Erkundige dich mal.

Ich kann dir zwar nicht aus direkter, persönlicher Erfahrung schreiben wie es ist mit dem Rauchen aufzuhören, Lexington, ich habe nie geraucht. Aber ich kann dir von meiner Frau erzählen, wie sie es geschafft hat, vor ein paar Jahren. Eigentlich wollte sie schön länger aufhören, aber irgendwie klappte das nie. Zuerst wollte sie weniger rauchen, hört sich ja gut an, nur nach einem guten Essen. Das kannst du vergessen, das klappt nicht. Schon nach einigen Tagen war sie wieder bei der alten Rauchlast, etwas Stress im Geschäft oder sonst etwas das schief läuft und der Qualmstengel hängt wieder zwischen den Lippen.

Es kam dann eine Zeit, da geschah ziemlich viel, mein Vater starb an Kreislaufversagen (er war heftiger Raucher) und ihr Vater lag in der Intensivstation im Koma (ebenfalls Raucher, er hatte Lungenprobleme). Wir hatten daher natürlich auch ein Gespräch über das Rauchen und die Probleme die Rauchen bereiten kann. Sie sagte sie würde ja gerne aufhören, aber es sei eben ein schlechter Zeitpunkt dafür. Ich schaute sie kurz an und sagte es sei immer ein schlechter Zeitpunkt, aber besser als dieser, mit dem Vater auf der Intensivstation wegen dem Rauchen und meiner auf dem Friedhof wegen dem Rauchem, besser wird kein Augenblick mehr sein.

Seither hat meine Frau keine einzige Zigarette mehr geraucht. Nicht eine. Sie hat auf einen Schlag alle Zigaretten fortgeschmissen (resp. der Freundin geschenkt) und gut war. Sie könnte jederzeit wieder beginnen. Sie hat bei diesen schönen Gelegenheiten wie gediegenes Abendessen mit Freunden auch das Bedürfnis sich eine Zigarette reinzuziehen, aber sie weiss das es nicht geht, sie hätte es sonst nicht im Griff und würde in kürzester Zeit wieder rauchen.

Es ist also grundsätzlich eine Sache der inneren Einstellung. Möglicherweise können andere Faktoren helfen, aber wenn die innere Einstellung nicht wirklich fest ist, dann hilft keine Therapie, keine Kaugummis, kein Joggen und Radfahren. Was es braucht ist der starke Wille.