Berufswunsch Programmierer
Nächstes Jahr werde ich die Realschule beenden und ich bin mir noch nicht sicher was ich danach machen will. Mir schwebt eine Ausbildung zum Programmierer vor, vorausgesetzt es gibt so etwas überhaupt. Früher gab es ja die Möglichkeit einfach so, als Quereinsteiger so zu sagen, an solche Jobs ran zu kommen. Aber ich glaube das ist heute sicher nicht mehr so einfach.
Gibt es irgendwelche Ausbildungsberufe in der Richtung, wo man erst mal klein anfängt? Oder sollte ich besser in die Richtung studieren? Ich dachte ich mache am Anfang erstmal einfachere Sachen wie Java-Programmierung oder C#. Ein wenig Vorkenntnisse habe ich bereits. Mein Ziel, wenn es denn überhaupt realisierbar ist, wäre Spieleprogrammierer. Nun zu meiner Frage: Welche Wege gibt es Programmierer zu werden? Womit hat man die besten Chancen in der späteren Berufswelt?
Hallo,
als ich mit der Realschule fertig war, hatte ich die gleichen oder halt ähnlichen Ziele wie du. Ich wollte programmieren lernen. Deswegen mache ich jetzt meine Fachhochschulreife an einem Berufskolleg für Wirtschaftsinformatik. Ich muss sagen man lernt dort echt super. Wir sind grad mit HTML fertig geworden und jetzt werden wir bald ein neues Thema anfangen. Im zweiten Jahr lernt man dann auch das ganze Jahr über nur noch Java. Vielleicht hilft dir meine Erfahrung bei deiner Entscheidung.
Hallo Lexington,
Ich studiere Informatik und weiß aus sicheren Quellen, dass du ohne Studium mit mindestens Bachelor Abschluss nicht mehr viele Chancen hast in einem größeren Betrieb unterzukommen, wenn du nicht überragend gut bist. "Einfache" Programmiersprachen wie Java. Java Programmierer werden mittlerweile fast mehr gesucht als C++. Mach doch einfach mal paar Praktika. Ohne die gehts sowieso nicht.
Und @Tracer: HTML ist nicht programmieren und Wirtschaftsinformatik hat auch nur am Rande was mit Informatik zu tun.
MFG
Hallo Johnniewalker,
ja tut mir Leid, das hatte ich aber auch nicht damit gemeint. Dass Wirtschaftsinformatik nicht ganz Informatik ist weiß ich natürlich schon, doch uns wurde gesagt, dass wir im zweiten Jahr nur noch Java lernen würden und, korregiere mich bitte wenn ich Falsch liege, Java ist doch programmieren oder etwa nicht?
Als Realschüler kann er zusätzlich auch nicht studieren gehen, weshalb ich, auch als Realschulabsolvent, einen kleinen Tipp geben wollte wie er an seinen Traumjob etwas näher kommen könnte. Denn so würde er ein paar Grundlagen kennen lernen und mit der zusätzlichen Fachhochschulreife könnte er noch auf einer Fachhochschule studieren gehen.
Also zuersteinmal sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass Informatik im Studium, gerade am Anfang, eben wenig Programmieren ist, so wie man sich das ganze vorstellt. Es ist eben viel, viel Theorie, gerade mathematischer Natur.
Dass Wirtschaftsinformatik, aber nicht viel mit nformatik zu tun hat, kann ich so nicht unterstreichen. Hier in Magdeburg haben alle Informatiknahen Fächer (Wirtschaftsinformatik, Informatik und Computervisualistik) in den ersten drei Semestern einen nahezu identischen Stundenplan. Lediglich eine Vorlesung bezieht sich zum Beispiel im 1. Semester bei den Wirtschaftsinformatiker auf BWL und nicht Informatik.
Ich würde dir raten vielleicht ein Praktikum zu machen um zu sehen, ob dir das ganze überhaupt liegt und vielleicht sogar mal die ein oder andere Vorlesung an einer Uni oder FH in deiner Nähe zu besuchen, um dir ein Bild davon zu machen, was denn in einem Informatik-Studiengang überhaupt annähernd gefordert wird.
Danach solltest du dir überlegen, ob es dir Wert ist das Abitur evtl nachzuholen oder ob du vielleicht lieber eine Ausbildung zum Fachinformatiker o.ä. machst. Wobei man sagen muss, dass im gebiet der Informatik es tatsächlich so ist, wie schon erwähnt wurde. ein Bachelor-Abschluss ist da in vielen Firmen und Bereichen schon so gut wie ein MUSS. Wie weit man da mit einer Ausbildung als Fachinformatiker u.ä. kommt, darüber möchte ich nicht spekulieren.
Ok dann unterscheiden sich wohl die Studienpläne von Magdeburg und Bayern in der Richtung Natürlich gibts gewisse Nebenfächer die man belegen kann, darunter auch Wirtschaft, aber ich glaube, das war nicht gemeint. Was das Praktikum betrifft, kann ich dir nur zustimmen. Ohne dass du in dem Gebiet irgendwo mal ein Praktikum gemacht hast kannst du wohl auch mit Sicherheit nicht sagen, ob das mal dein Traumjob wird oder werden könnte. Aber falls doch, muss dir klar sein, dass das Informatik Studium, wie schon gesagt sehr theoretisch ist.
Wenns dir ums Programmieren geht, kann ich dir ne FH wohl eher empfehlen. Aber ohne Studium schauts halt in der Richtung schon eher dünn aus was ich so hör. Kann in andren Bundesländern natürlich wieder ganz anders sein.
Die gute Nachricht: Programmieren kann man erlernen. Die schlechte Nachricht: Programmieren kann man nicht oder nur schwer erlernen, wenn man nicht gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt.
Du solltest, wenn du denn mit einem Realschulabschluss Programmierer werden willst gute bis sehr gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. Logisches Denken sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Sind diese Voraussetzungen da, steht dir eigentlich nichts in Weg.
Mal von den ganzen halbwissen Wahrheiten hier im Thread (HTML programmieren, Wirtschaftsinformatik ist gleich "Wirtschaftsinformatik") hier mal ein paar Optionen: Du könntest eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen. Das ist heutzutage eine gefragte Stelle, welche auch oft von Unternehmen besetzt wird.
Ein Studium unterscheidet sich sehr stark je nach dem WAS man studiert und WO man es studiert. Wirtschaftsinformatik an einer Uni hat vermutlich nicht sehr viel damit zu tun was an irgendnen College als Wirtschaftsinformatik verkauft wird. Unterschiede gibt es schon bei FH und Uni. Während Unis eher in die Richtung forschen gehen und Studenten in die Richtung lenken wissenschaftlich in der Thematik agieren zu können, werden FH-Studenten eher auf die Praxis gedrillt. Da du praktischer Programmier werden willst, ist eine FH oder BA sicherlich die erste Wahl, auch aufgrund deines Schulabschlusses.
Spieleprogrammierer ist im Moment genauso ein Trend wie DSDS auf RTL. Jeder will nen "Star" werden, keiner hat die Qualitäten es wirklich zu werden Im Gegensatz zum normalen Programmieren, ist Spieleprogrammierer schon sehr fortgeschrittenes Programmieren. Das heißt, in diese Branche kommt man nicht mal eben so rein wenn man ein "Hello World" Programm schreiben kann. Dort kommt man nur rein, wenn man gewisse Vorerfahrung mit der Spieleentwicklung hat (und NEIN damit meine ich nicht Gamestar lesen und Spiele spielen) .
Wenn man wirklich den Traum hat Spieleentwickler zu werden, muss man sich da privat ransetzen und was leisten. Ähnlich wie Künstler, baut man sich da ein Portfolio auf in denen alle Spiele an denen man mitentwickelt hat aufgeführt werden. Wenn das leer oder kaum gefüllt ist, brauchst dich gar nicht erst bewerben Ist so als würde sich nen Designer bewerben ohne Bilder in sein Portfolio zu legen, was er so bisher designed hat. Ohne ein beeindruckends Portfolio wo z.B. Maps, Mods, Level, kleine Spiele usw. drinnen stehen, hast du keine Chance in dieser Branche.
Du kannst auch Mathematik studieren, in einem ordentlichen mathematischen Studiengang findest du eine Menge Informatik. In Sachen Numerik oder Diskrete Mathematik gibt es viel zu programmieren. Lernen, wie man Spiele programmiert, wird man sicherlich eh nur an Games Academies. Ich habe bisher noch von keiner Universität gehört, die im Informatikstudiengang Spieleprogrammierung anbot. Ich könnte mir vorstellen, dass man da sogar in einer künstlerischen Richtung bessere Möglichkeiten hat in die Spieleentwicklung einzusteigen.
Zustimmung findet von mir das Statement, dass du sehr gute mathematische Kenntnisse mitbringen solltest, wenn du gut programmieren willst. Viele Konzepte der heutige Programmierung basieren auf mathematischen Theorien.
Was du auch machen könntest wäre Programmieren/Coden als Hobby. Du kannst eine "Firma" gründen, eine Seite eröffnen und auf der Seite einige Referenzen hochladen. Natürlich fehlt noch die Werbung, damit du Kunden bekommst. Wenn du in den richtigen Foren unterwegs bist, dann bekommst du auch durch diese Foren einige Kunden. Aber Programmierer Hauptberuflich, ich weiß nicht. Denke, dass es echt schwer ist einen Job als Programmierer zu finden. Such dir lieber einen anderen Job und Programmier nur als Hobby. Vielleicht hast du ja mal total Erfolg und wirst bekannt, dann kannst du es auch Hauptberuflich machen.
Allein schon fürs Programmieren ist ein Studium sehr wichtig. Also würde ich an deiner Stelle die Fachhochschulreife machen. Um in Richtung Spieleprogrammierung zu gehen, empfehle ich dann ein Studium in Medieninformatik.
Dort lernst du dann auch Spieleprogrammierung, wenn du dich für diese Richtung entscheiden möchtest. Auch mit 3D Grafiken und alles mögliche was mit Animationen von Figuren zu tun hat. Vorkenntnisse brauchst du dafür nicht, du fängst im Studium von NULL an, lernst meistens nur eine Sprache.
Für die anderen Sprachen reicht das dann aber auch locker, dann musst eben nur noch die "Vokabeln" lernen, vom Aufbau ist das eh alles derselbe Schmarrn. Wenn du breiter ausgebildet sein möchtest, empfehle ich dir ein Mathestudium mit Nebenfach Informatik. Danach kannst neben etlichen Programmierarbeiten auch Finanzmathematiker, in der Werbung oder als Unternehmensberater tätig sein.
Vorausgesetzt du bist lernwillig und magst abstraktes Denken (was in Sachen Programmierung sowieso Pflicht ist) kannst du das Mathestudium mit viel Fleiß packen. Danach nimmt dich jede Firma mit Handkuss und bist besser bezahlt als ein "normal" ausgebildeter Programmierer, da dein Studium ein ganzes Stück schwerer war und du somit zu weitaus komplexeren Aufgaben fähig bist.
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