Sind Haustiere eine Bereicherung fürs Leben?
Mir kommt es kalt über den Rücken runter, wenn ich höre, „das ist ja nur ein Hund“, oder „das ist ja nur ein Meerschweinchen“, das gestorben ist. Jedes Haustier gehört zur Familie, sofern es gut gehalten wird. Sie schenken uns Freude und geben dem Menschen eine Lebensaufgabe mit auf dem Weg, nämlich sich ums Haustier so gut es eben geht zu kümmern.
Meine Frau und ich hatten 15 Jahre einen Hund und es waren mitunter die schönsten Jahre unseres Lebens. Nietzsche sagte: „Der Mensch ist das nicht festgestellte Tier!“ Oft sind Tiere die besten Freunde, die man haben kann. Habt ihr diese Erfahrung auch schon gemacht?
Selbstverständlich sind Haustiere eine Bereicherung. Für mich sind sie echte Freunde mit denen man ein Stück des (Lebens-)Weges gemeinsam geht und ich behandel sie auch so.
Früher habe ich (wenn auch mehr scherzhaft) gemeint, dass Haustiere, die kleiner sind als Katzen, nicht zählen. Inzwischen denk ich anders. Eine Freundin hat mir zu einem längst vergangenem Geburtstag eine Farbratte geschenkt. Dies arme Ding lebte leider nur anderthalb Jahre und ist mir verdammt ans Herz gewachsen.
Wenn allerdings Haustiere allzu vermenschlicht werden, schwillt mir gelegentlich der Hals. Eine noch sehr junge Bekannte spricht in etwa so zu ihrem Hund: "Du bist mein kleines Baby, ja feini" oder "Komm zu Mutti!" und das meint sie ernst. Meiner Meinung nach sind Haustiere durchaus als Familienmitglieder im weiteren Sinne und eben auch als Freunde zu betrachten. Aber wenn sie als Kinderersatz gehalten und behandelt werden, ist vielleicht doch eher therapeutische Hilfe angebracht?!
Worauf ich auch allergisch reagiere, sind gute Tips nach dem Verlust eines geliebten Tieres. Man kann sich nicht eben mal ein neues holen! Die Zeit zum Trauern und Verarbeiten sollte sich jeder nehmen! Das sind wir dem Tier und uns selbst doch schuldig, denk ich. Kein Freund ist einfach so ersetzbar!
Es ist ja wirklich so, dass unsere Gesellschaft eine in der Geschichte noch nie da gewesene Umgangsform mit Tieren erreicht hat. Einerseits sind da die Haustiere wie die beiden berühmtesten Vertreter Hund und Katze. Wir geben Millionen für das richtige Futter oder den aromatisierten Kauknochen aus. Wir erheben die Haustiere mitunter zu einem fast vollwertigen Kinderersatz, richten unser Leben und Streben nach ihnen aus. Andererseits reut uns der Aufpreis der für Bio-Fleisch fällig wird und kaufen uns Fleischprodukte aus der Massenhaltung. So ist ein Huhn oder ein Schwein eine industrielle Ware, kein Lebewesen mit den entsprechenden Rechten die wir als für das Tier Verantwortliche ihnen eigentlich zu garantieren haben.
Diesen Widerspruch sehen viele Leute nicht, verdrängen ihn, blenden ihn aus mir nicht bekannten Gründen gar nicht erst wahr. Oft muss ich mich dann noch bei diesen Gründen für mein Bio-Schnitzel rechtfertigen. Sei es, weil ich als Tierfreund ja kein Fleisch essen darf (!) oder weil Bio-Fleisch ja eh nur Fake ist und wir alle von den Biobauern beschissen werden.
Mir ist klar, dass viele Leute sich einen derartigen Aufpreis nicht immer leisten können, aber warum, frage ich mich, muss man dann teures (Industrie)Filet kaufen statt einem sogar etwas günstigeren Bio-Kotelett? Dann möchte man doch nur die vermeintlich bessere Fleischqualität ohne die moralische Verantwortung wahrzunehmen. Daher beschränke ich mich bei meinem Budget auf einwandfrei produzierte Produkte in einer Preisklasse die ich mir leisten kann. Bei mir gibt es vielleicht Bio-Schnitzel vom Schwein vom Nachbarhof statt industriell gefertigte Kalbsschnitzel aus Polen.
Man kann sich jetzt fragen, was diese Ausführungen mit dem Problem der Beziehung zu Haustieren zu tun hat. Aber darin liegt ja gerade der Knackpunkt. Wir leben in einem vernetzten System, wir können nicht ein Teilsystem (z.B. den Umgang mit Haustieren) aus dem Gesamtsystem herausnehmen, isoliert betrachten und denken, dass wir zu einer gesunden Lösung kommen können. Dieses isolierte Betrachten führt zwangsläufig an den Schnittstellen zu Verschiebungen, das wir unterschiedliche Wertesysteme angewandt haben. So kommt es zu Verzerrungen wie Transporten von Lebendvieh auf der Strasse von der Slowakei nacht Portugal, nur weil dort die billigeren Schlachthöfe stehen. Mit erschreckenden Folgen für die Tiere.
Daher plädiere ich dafür die eigenen Verhaltensweisen immer wieder zu hinterfragen. Ist das eigene Verhalten konsistent? Ergibt sich ein schlüssiges Bild? Kann ich mit meinen Werten und Vorstellungen in einem Teilgebiet der Gesellschaft auch in anderen Teilgebieten der Gesellschaft bestehen? Oder führe ich unterschiedliche Wertesysteme, je nachdem wie es mir gerade passt?
Für mich sind Haustiere natürlich eine Bereicherung fürs Leben. Sonst würde ich sie wahrscheinlich nicht halten und auch Artgerecht (oder zumindest so Artgerecht wie möglich) halten. Haustierhaltung bedeutet aber nicht nur eine Bereicherung, sondern auch Verantwortung und eine gewisse Gebundenheit. Denn man kann nicht einfach mal Wochenende wegfahren ohne an die Tiere zu denken. Man kann nicht einfach in Urlaub fahren ohne die Tiere versorgt zu wissen.
Deshalb sollte man sich überlegen, was einem wichtiger ist. Die Bereicherung ein Tier zu halten, was immer für einen da ist, oder ob man seine Freiheit mehr liebt und lieber in Urlaub fahren muss und auch keine finanziellen Verpflichtungen dem Tier gegenüber hat. Zur Tierhaltung gehört meines Erachtens mehr als der Gedanke daran, dass ein Tier einem was gibt. Denn ein Tier nimmt einem auch die Ungebundenheit und man muss auch oft finanzielle Abstriche bei sich selber machen, wenn wieder mal ein Tierarztbesuch ansteht.
Aber ich sehe trotz der negativen Aspekte ein Tier bzw. Tiere überhaupt als Bereicherung an.
Für mich tragen meine Tiere sehr viel zur Lebensqualität bei.Da ich den ganzen Tag alleine zu Hause bin,bin ich froh,dass die Tiere bei mir sind.Oft kommen sie zum kuscheln oder gestreichelt werden.Ich sehe ihnen gerne beim fressen oder spielen zu.Manchmal machen sie auch lustige Sachen,über die man einfach lachen muss,auch wenn es einem mal nicht so gut geht.Wenn ich meine Tiere nicht hätte,dann wäre ich sicher schon verrückt geworden.
Sie helfen auch über Trauer oder Problemen hinweg und sind immer für einen da,wenn man sie braucht.Als ich krank war,ist mein Hund nicht von meiner Seite gewichen.Die Katzen lagen auch die meiste Zeit in meiner Nähe oder direkt bei mir.Vorallem sind Tiere ehrlich.Sie lügen dich nicht an.
Ich denke immer,dass ich mit Tieren besser kann als mit Menschen.Ein Leben ohne meine Tiere könnte ich mir nie vorstellen.Und für mich gibt es nicht "nur eine Katze" oder "nur ein Meerschweinchen".Mir mir sind meine Tiere sehr wichtig.
Für mich sind Haustiere auf jeden Fall eine Bereicherung für mein Leben. Bei meinen Eltern haben wir eine Katze, die mir total ans Herz gewachsen ist. Es ist schön, wenn ich mal da bin und die Katze mit mir im Bett liegt, sie dann einfach mal stundenlang zu streicheln. In meiner Wohnung wohne ich mit zwei Zwergkaninchen zusammen, von denen ich mich auch verabschiede wenn ich aus dem Haus gehe und begrüße, wenn ich wieder komme. Haustiere sind sehr wichtig für mich und auf jeden Fall eine Bereicherung!
Die Frage, ob Haustiere eine Bereicherung für Menschen sind, kann ich ganz klar mit 'Ja' beantworten! Und dabei ist es meiner Meinung nach egal, um was für ein Tier es sich handelt ob Hund, Katze, Maus, Pferd oder Spinne ein Mensch legt sich ein Tier ja normalerweise nur dann an, wenn es wirklich an ihm interessiert ist. Deshalb kann eine Maus oder ein Frosch genauso zu einer Bereicherung für einen Menschen werden wie ein Hund z.B. Auch wenn ich persönlich diese Tiere hasse, kann ich es doch auch nachvollziehen, wenn sich Leute viele Spinnen halten, ganz einfach weil sie diese Tiere mögen und sie interessant finden.
Was meiner Meinung nach allerdings zu weit geht, ist den Haustieren (gerade wenn es sich um kleinere Exemplare handelt) sehr teure Operationen zu finanzieren. Wenn man für die OP eines Pferdes beispielsweise mehrere Tausend Euro ausgibt, kann ich das noch leichter nachvollziehen als Leute, die so viel Geld für ihre Maus ausgeben. Denn solche Leute gibt es! Und mal ganz ehrlich (ich möchte nicht als Tierfeind o.ä. dastehen!) so viel Geld ist doch maßlos übertrieben, dafür bekommt man doch Tausend neue Mäuse! Man sollte schon nachdenken, wie weit man mit der Liebe gehen sollte, denn oftmals ist so etwas auch einfach zu viel des Guten.
Nachdem wir uns von unserem Zwergkaninchen Hasi nach langen Jahren leidvoll verabschieden mussten, stand für mich fest, dass ich nie wieder ein Tier haben wollte. Aber nach und nach wurde es doch immer einsamer, und ich sehnte mich wieder nach einem Tier. Dann lief uns eine Katze zu, beziehungsweise wie retteten sie vor dem Regen auf dem Dach, weil sie durch die ganzen tiefen Pfützen nicht mehr nach Hause kam. eine ganze Nacht hatte das Tierchen schon auf dem Dach gejammert. Zwei Tage verbrachte sie dann bei uns, bis wir ihre Besitzerin fanden, was die Katze, die wir Tiger genannt hatten, weil sie so ein hübsches gestreiftes Fell hatte, gar nicht gut fand. Sie fauchte ihr Frauchen schrecklich an, als diese ihr klarmachte, dass es wieder nach Hause gehen sollte.
Ich hatte es sehr schön gefunden, diese Katze um mich herum zu haben, und so beschloss ich, mit meinen Prinzipien zu brechen und wieder ein Tier anzuschaffen, nach dem auch geklärt war, dass mein Sohn dies ebenfalls wünschte. Zunächst wollte ich ja eine Katze, die bereits ein gewisses Alter hatte, weil ich schon befürchtete, dass es viel an Nerven, Zeit und Mühe kosten würde, bis ich eine Katze soweit hatte, dass man sie einigermaßen erzogen nennen konnte. Und damit sollte ich leider Recht behalten. Jimmy holten wir von Privatleuten aus der Nachbarstadt Solingen, die berühmt für ihre Messer ist.
Und dieses kleine lebende Solinger Messer sollte ich noch häufiger zu spüren bekommen, denn so ein kleines Kätzchen weiß noch nicht so recht, wann es dem Frauchen wehtut. Eindringliches Jammern meinerseits hat aber auf lange Sicht auch hier Erfolge zeigen könne, und heute ist Jimmy sehr vorsichtig und sogar zärtlich, wenn er mich mit seinen Samtpfoten berührt. Ich igelte mich mehr oder weniger die ersten Wochen mit Jimmy in einem Zimmer ein, um ihn besser unter Kontrolle zu haben, was natürlich auch zur Folge hatte, dass Jimmy und ich ein ganz besonders enges Verhältnis zueinander bekamen.
Im Nachhinein muss ich sagen, was sich diese Mühe ganz bestimmt gelohnt hat, denn unser Jimmy macht uns nun wirklich viel Freude. Er ist eine große Bereicherung für mein Leben und auch für das meines Sohnes, der ihn sehr lieb hat. Aber man muss wissen, dass ein Tier regelmäßige Pflege und Versorgung, Streicheleinheiten und Zuneigung, ausreichend Platz und Spielgelegenheiten haben muss und auch Zeit, Nerven und Geld kosten wird, bevor man sich ein Tier anschafft, damit man auch auf lange Sicht Freude hat und nicht nach kurzer Zeit keine Lust mehr hat.
Es gehört schon Verantwortung dazu, und man sollte ein Tier keinesfalls nur aus einer Laune heraus anschaffen. Da ich früher bereits zehn Jahre lang einen Hund hatte, wusste ich schon in etwa, auf was ich mich da einlassen würde, weswegen mein spontaner Entschluss gerechtfertigt war, was aber nicht heißen soll, das andere ohne Erfahrung diesbezüglich das gleiche machen sollten.
Freude haben wir an Jimmy täglich. Ich bin niemals allein zu Hause,auch nicht, wenn mein Sohn mit Freunden unterwegs ist. Ein Tier ist natürlich kein Ersatz für Menschen, aber doch ein großer Trost. Wir wollen ihn nicht mehr missen!
Natürlich sind Tiere eine Lebensbereicherung. Und zwar jedes Tier was man hält. Wobei ich sagen muss, dass ich schon mehr von meinem Hund, als von meinem Hamster habe. Dennoch mag ich aber beide, und beide haben an meinem Leben teil.
Wenn man sich überlegt, wie alt ein Hund werden kann und wieviel Zeit das ist, in der er einen bekleidet und zur Seite steht. Was man da alles gemeinsam durchsteht (sowohl gute als auch schlechte Zeiten), dann kann man einfach nichts anderes behaupten. Tiere enttäuschen einen wirklich nur selten, und wenn können sie eigentlich nichts dafür. Bei Menschen ist das definitiv anders, denn die können bewusst enttäuschen.
Und wie ich eben meinen Hund täglich begrüße, so tue ich das eben auch mit meinen Schweinen und den Hamstern. Sie gehören einfach dazu. Klar, manchmal ist es lästig, wenn man kaum Zeit hat, sie noch zu misten und zu füttern und noch eine lange Runde mit dem Hund zu gehen. Aber die brauchen das und sie geben einem so viel zurück. Ich liebe den Anblick, wenn mein Hund schläft. Vorzugsweise mit den Beinen nach oben an der Tür angelehnt. Dann schläft er wie ein Stein und bewegt sich nicht einen Millimeter, das ist so zuckersüß. Oder wie er einen beschützt, wenn wer vorbei kommt. Dann macht er sich ganz groß und hält sich selbst für den Coolsten.
Und als mein Hund starb hätte nie einer gesagt, er ist nur ein Hund. Er war ein wirklicher Freund. Als ich klein war, saß ich bei ihm im Körbchen und an ihm angelehnt geschlafen oder ich hab mich am Abend mal im Wald verlaufen und der Gute hat mich zurückführen müssen. Das sind Momente, die vergisst man nicht.
Ich denke, die Frage, ob (Haus-)Tiere allgemein eine Bereicherung für das menschliche Leben seien, lässt sich nicht einheitlich beantworten.
Viele Menschen haben zwar Haustiere und sind mit denen sehr glücklich, und sie lieben sie auch richtig und könnten ohne sie kaum Leben. Der Tod ist da immer ein schrecklicher Verlust. Ich gehöre übrigens auch zu diesen Leuten, die Tiere sehr lieben, und nicht nur Haustiere.
Aber dann gibt es auch richtige Tierhasser, für die wird ein Tier sicherlich nicht subjektiv als Bereicherung des Lebens angesehen werden.
Und für manche Tierhaarallergiker kann ein Tier auch sehr belastend sein. Allerdings müssen die aber auch nicht zwangsläufig negativ gegenüber Tieren eingestellt sein. Es gibt ja beispielsweise nicht wenige Menschen, die eigentlich gegen Tierhaare allergisch sind, die sich dann extra einer medizinischen Behandlung unterziehen, um sich eben doch Tiere, trotz der Allergie, halten zu können.
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