Schummeln und Spicker bei Prüfungen

Hallo,

jetzt mal raus mit der Wahrheit: Wer von euch hat bei Klassenarbeiten und Prüfungen in der Schule gemogelt? Wie habt ihr es angestellt, was waren eure besten Schummel-Methoden und seid ihr je aufgeflogen? Ich war zwar eine ganz gute Schülerin, habe aber aus Faulheit auch ganz gerne mal einen Spickzettel gehabt. Am einfachsten war es, den Spickzettel in den Block zu legen, auf dem man seine Arbeit geschrieben hat. Bei manchen Lehrern konnte man sogar unbemerkt das Buch aus dem Schulranzen holen und etwas nachschlagen.

Das waren aber die Ausnahmen. Erwischt wurde ich nie. Ich habe mir allerdings nie getraut, in einer Prüfung zu schummeln. Mein Abi habe ich ohne jegliche Hilfsmittel absolviert. Ich glaube aber dass es heutzutage mit Handy, SMS, MP3-Player u.ä. noch viel einfacher ist, etwas nachzuschauen und zu mogeln – oder?

Bin eigentlich recht gut in der Schule und hatte es bis jetzt kaum nötig zu spicken oder schummeln. Vor allem weil es ja auch ein ziemlich hohes Sicherheitsrisiko ist. Wenn man erwischt wird ist man dran.

Gespickt habe ich bis jetzt erst einmal und zwar während eines Religion (!)Tests. Die Sache war folgende: Wir hatten an diesem Tag bereits 2 Tests in anderen (in meinen Augen wichtigeren) Fächern geschrieben, nämlich in Deutsch und Französisch. Ich hatte einfach keinen Bock darauf mir noch 10 Buddhistische Gebote un den Lebenslauf Buddhas einzuprägen, also hab ich in der Englischstunde davor den ganzen Stoff auf meine blaue Klemmmappe mit einem blauen Füller geschrieben.

Schön klein und kompakt, so dass man die Federtasche zur Not drüberschieben kann. Hat auch alles geklappt und auf dem Test hab ich ne 1 gekriegt. Mein Freund war da schon ein wenig dreister. Er hat den Hefter schonmal offen auf seinem Tisch liegenlassen und unser Relilehrer hat es nicht mitgekriegt Trotzdem hat mein Kumpel nur ne 2 geschafft.

Das aktuellste Beispiel wäre der letzte Musiktest vor einer Woche. Wir sitzen alle in der letzten Reihe und mein Schummelkumpel dreht sich um und tut so als würde er in seinem Ranzen nach einem Lineal kramen. In der Zwischenzeit holt er den Hefter raus und blättert alles gemütlich nach. Trotzdem hatte ich mal wieder mehr Punkte als er und auch ne bessere Note.

Das beste ist aber das er mit seinem Methoden noch nie erwischt wurden ist. Er kam immer mit einem blauen Auge davon.

Gruß, stex

Hallo,
ich muss zuerst einmal sagen, dass ich immer ein sehr fleißiger und ehrlicher Schüler war . Aber auch ich habe gemogelt. Bei uns in der Schule gab es in jedem Klassenzimmer Bretter, welche als Sichtschutz dienen sollten. Nur doof, dass diese eher dem Lehrer die Sicht auf die Schüler verdeckte und man die perfekte Tarnung hatte um beim Nachbar abschreiben zu können. Manchmal konnte man sogar reden und Meinungen austauschen. Besonders in Mathe war dies immer nützlich.

Einen Spicker hatte ich auch einmal, jedoch war dies das erste und das letzte mal, denn ich wurde erwischt. Ich habe gedacht dass es eine gute Idee ist, wenn ich die kompletten Arbeitsblätter und Aufschriebe, die wir jemals bekommen haben kopiere und dann getarnt in meinen Block lege. Wenn jemand fragen würde, warum ich einen Block benutze, dann hätte ich sagen können, dass ich eine Schreibunterlage benötige. Das doofe war nur, dass ich schon von Anfang an vom Lehrer sehr genau beobachtet wurde, weil nur ich einen Block auf dem Tisch hatte. Und als ich den Spickzettel dann benutzen wollte, weil ich ja nichts gelernt hatte, stand der Lehrer hinter mir.

Ich rate niemanden sich nur auf den Spickzettel zu verlassen. Meine Mutter sagte immer, mache dir einen Spickzettel der so groß ist wie ein Poster und schreibe drauf, was du nicht weißt. Dann nimm ein normales Blatt und schreibe drauf, was du nicht mehr weißt. Und das machst du so lange weiter, bis du alles weißt. Weil dann benötigt man keinen Spickzettel. Lernen ist und bleibt die beste Vorbereitung für eine Arbeit.

Gruß

Ich habe zwar fast immer einen Spickzettel geschrieben vor Arbeiten, aber benutzt habe ich ihn selten. Nicht weil ich irgendwelche moralischen Bedenken gehabt hätte, sondern weil ich den Spickzettel bis zur Arbeit meistens auswendig konnte. Ich habe wohl dadurch, dass ich Sachen sehr kompakt zusammenfassen musste (damit sie auf den kleinen Zettel passen) immer ziemlich gut gelernt. Wirklich geholfen hat mir nur die ein oder andere Formel, die ich mir auf den Arm geschrieben hatte.

Später in der Uni habe ich das Zusammenfassen zwar beibehalten, aber nicht mehr um es als Spickzettel zu verwenden sondern als Lernvorlage. Das Risiko dort mit einem Spickzettel erwischt zu werden, ob ich ihn jetzt gebraucht habe oder nicht, war mir einfach zu gross. Den dort ging es ja nicht mehr nur um eine Note sondern um meine berufliche Zukunft.

Jeder hat mal gespickt oder geschummelt, selbst das kurze Rüberschauen zum Banknachbarn ist ja eigentlich schon eine Schummelei ! Interessant sind allerdings heutzutage die Methoden, mit denen die Schüler versuchen, zu betrügen. Habe es erst letztens auf Galileo gesehen, wie raffiniert da manchmal zu Werke gegangen wird.

Ich persnlich gebe auch zu, dass ich das ein oder andere mal abgeschaut habe vom Nachbarn. Einen klassischen Spickzettel hatte ich allerdings nie. Dennoch sind solche Spickzettel eine sehr gute Lernhilfe, wenn man sich vorher die Mühe macht, um auf einem Zettel das Wichtigste kurz und kompakt zusammenschreibt und dann noch einmal intensiv lernt! In den meisten Fällen braucht es dann gar keinen Spickzettel mehr, doch diese Methode erfordert viel Fleiß und Geduld!

Also ich habe bei so gut wie jeder Arbeit einen Spicker dabei. Aber ich benutze den nur wenn ich für die Arbeit nicht gelernt habe oder wenn ich auf einmal einen Blackout habe und nichts mehr weiß.

Aber ich erlaube mir das spicken auch nicht bei jedem Lehrer. Nein! Ich spicke nur bei den Lehrern bei denen es auch geht, denn ich will nicht das Risiko eingehen eine 6 zu bekommen! Deswegen stelle ich mich auch vorsichtig beim spicken an und spicke nur wenn gerade eine gute Möglichkeit das ist.

Hier sind ein paar Tipps zum Spicken die bei meinen Lehrern klappen:
- Spickzettel ins Etui legen, sodass er lesbar ist aber nicht sichtbar ist
- Spickzettel hinten ins Heft legen und ein Stück raus ziehen wenn man was nicht weiß. Aber Vorsichtig! Gibt den Spickzettel nicht mit ab !
- Den Spickzettel hinter einer Gardine sichtbar verstecken wenn ihr an der Fensterseite des Raumes sitzt.
- Verliert den Spickzettel nicht an eurem Platz!