Junge Mütter immer gleich asozial?
Hallo!
Meine Schwester hat ihr Kind auch mit achtzehn bekommen und ist auch noch mit ihrem Freund und dem Vater des Kindes zusammen. Auch sie kümmert ich sehr um ihr Kind und sie führen ein gutes und geregeltes Familienleben. Doch auch sie bekommt ständig komische Blicke rüber geworfen, wenn sie sagt wie alt sie ist.
Ich denke, dass diese Vorurteile daran liegen, dass junge Mütter oft in den Medien schlecht gemacht werden. In jeder Talkshow sieht man mindestens eine Mutter, welche vom Staat lebt und ein Kind in die Welt gesetzt hat, damit sie nicht arbeiten muss. Auch damalige Geschichten, wie mit dem Mädchen, welche mit vierzehn ihr Kind bekommen hat, welches nun grundsätzlich bei seiner Oma aufwächst lassen schwarze Wolken auf junge Mütter ziehen. Menschen haben nun mal erst dann Vorurteile, sobald sie irgendetwas im Fernsehen gesehen haben, was nach deren Ansicht nach nicht in die Gesellschaft passt.
Mach dir aber bitte nicht allzu viel aus diesen Blicken. Stehe dazu, dass du das Kind schon so früh bekommen hast und sein stolz darauf, dass du alles unter einen Hut bekommst, obwohl du nebenbei noch studierst. Meistens schauen eh nur die Leute auf einen so herab, welche selbst ihr Leben nicht in den Griff kriegen und wahrscheinlich nicht so gefestigt sind, wie du es bist. Ich nehme echt meinen Hut vor dir ab, dass du all das hinkriegst. Irgendwann werden die Blicke aufhören. Auch wenn es noch dauert, aber denke dir, dass du besser weißt, was du für eine gute Mutter bist und die Menschen einfach keine Ahnung haben.
Hallo zusammen!
Ich habe zwar noch keine Kinder, aber trotzdem eine Meinung zu diesem Thema. Es hat doch eigentlich gar nicht so viel mit dem Alter zu tun, wann man sein erstes Kind bekommen sollte. Es hängt doch viel ehr mit der geistigen Reife zusammen. Ob das Mädchen oder die junge Frau so viel Verantwortungsbewusstsein hat und weiß, was an Arbeit und Aufgaben auf sie zu kommen, wenn sie sich für ein Kind entscheidet. Ich denke, dass es vielen jungen Müttern sicher nicht bewusst ist. Aber deswegen sollte man trotzdem nicht alle jungen Mütter über einen Kamm scheren.
Ich muss sagen, dass ich es eigentlich ganz gut finde, wenn man mit 20 oder 21 sein erstes Kind bekommt. Dann ist man auch noch jung, wenn das Kind älter ist und die meisten Kinder freuen sich doch über eine junge Mutter. Nun bin ich schon 25 und habe noch keine Kinder, aber das liegt daran, dass ich mich für Kinder noch nicht bereit fühle. Leider gibt es überall Vorurteile und daher wird es dies auch bei jungen Müttern geben. Für mich ist nicht jede junge Mutter gleich assozial oder unfähig. Daher würde ich niemand schief ansehen, nur weil sie jung Mutter geworden ist.
Ich denke, dass diese Vorurteile daher kommen, dass man zu sehr an die Klischees glaubt. Bei RTL werden ja täglich irgendwelche Teenager gezeigt, die ein Baby haben und es entweder verwahrlosen lassen oder sich kaum darum kümmern. Da denken dann viele nicht genug nach und denken, dass das bei allen jungen Müttern so ist.
Dazu kommt dazu, dass es ja als junge Mutter bestimmt schwer ist, für eine ausreichende Bildung zu sorgen und arbeiten zu gehen und gleichzeitig noch mit dem Erwachsen werden beschäftigt ist. Ich selbst wäre damit wohl hoffnungslos überfordert und kann mir auch nicht so gut erklären, wie einige das trotzdem so gut meistern.
Allerdings hast du schon Recht, dass das an sich falsch ist. Es ist ja eher positiv, wenn eine junge Mutter sich dazu entschieden hat, das Kind zu bekommen und eben nicht abgetrieben hat, obwohl sie bestimmt weiß, dass das schwer wird. Deswegen sollte man die jungen Mütter mehr würdigen.
Hallo
Leider ist es aber doch meist der Fall, dass junge Mütter nicht das Leben führen wie du es tust. Sie leben oft auf Vater Staats kosten und interessieren sich scheinbar Null für ihr Leben. Ich will nicht sagen, dass es bei allen jungen Müttern so ist aber eben doch bei einem Großteil wie ich finde.
Es ist toll, wenn du dein Leben so meisterst und echt lobenswert. Viele andere junge Mädchen sollten deinem Vorbild nacheifern. Aber du weißt ja wie es mit Klischees ist. Das betrifft nicht nur junge Mütter sondern ich sage mal ganz vorsichtig fast alle Randgruppen.
Für dieses Wort bekomme ich bestimm ärger aber denk mal an die Harz IV Empfänger. Es sind nicht alle asoziale Schmarotzer und trotzdem hat der Begriff Harz IV immer einen faden Beigeschmack.
Lass dich von den schiefen Blicken nicht irritieren. Wenn es bei euch wirklich so toll läuft, dann ist es doch optimal und du bist ein gutes Beispiel dafür, dass junge Mütter nicht alle über einen Kamm zu scheren sind, sondern durchaus ihrer Aufgaben gerecht werden können.
Ich bin zwar durchaus noch eine junge Mami, habe unseren Sohn aber mit knapp 23 Jahren bekommen und gehöre daher nicht zu den ganz jungen Mamis. Auch hätte ich noch nie erlebt, dass ich als schlechtere Mama betrachtet worden bin. Mein Mann und ich waren bereits verheiratet, haben zusammen gewohnt, beide gearbeitet und ein "geregeltes" Leben geführt.
Ich finde absolut nicht, dass jede junge Mami eine asoziale oder schlechte Mami sein muss! Im Gegenteil sogar- es gibt Frauen, die mit Anfang 20 oder sogar darunter, bessere Mütter sind als so manche Frau mit 30 oder 40 Jahren. Ich finde so gar nicht, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat. Natürlich hat man den Vorteil, dass das Leben schon etwas geregelter ist und dass man einen Job und Ersparnisse hat, aber Geld allein macht noch keine guten Eltern aus!
Ich habe erst diese Woche einen Bericht über wirklich junge Mütter gesehen. Dabei war auch ein Paar zu sehen, das erst 16 und 17 Jahre alt war. Dennoch waren beide sehr bemüht dem Kind eine gute Zukunft zu bieten und wollten sogar beide die Schule beenden- und das obwohl sie in die selbe Klasse gingen!
Natürlich kann man nicht pauschal sagen, dass junge Mütter (und Väter!) direkt asozial sind. Allerdings halte ich in vielen Fällen überhaupt nichts davon, dass junge Leute schon Kinder in die Welt setzen. Damit meine ich die Leute, die gerade erst volljährig geworden sind. Wofür ich allerdings überhaupt kein Verständnis habe, sind die Eltern, die selbst noch Teenager sind und mit 14 oder 15 Jahren schon Kinder in die Welt setzen – während ihre eigene Kindheit noch nicht einmal vorbei ist.
Die Medien haben dieses Bild der jungen, asozialen Mütter geprägt und leider werden dadurch von der Gesellschaft auch andere jüngere Mütter abgestempelt, einfach weil sie in die gleiche Altersgruppe fallen. Ich finde das Wort asozial hier übrigens ein bisschen hart gewählt und würde daher lieber eine andere Umschreibung wählen.
Ich finde es in Ordnung, wenn eine Frau mit Anfang zwanzig entscheidet, dass sie ein Kind bekommen möchte, wenn sie bis dahin schon mit ihrer Ausbildung beziehungsweise ihrem Studium fertig ist und auf eigenen Beinen steht. Das ist für mich die absolute Grundvoraussetzung, ohne die keine Frau schwanger werden sollte. Wenn diese Voraussetzungen fehlen wird sehr oft angegeben, dass es sich bei dem Kind ja um einen Unfall handelte. Diese Ausrede ist absolut daneben. Wenn Frauen zu jung schwanger werden oder aus anderen Gründen eigentlich noch kein Kind in die Welt setzen wollten, wird ja immer wieder angegeben, dass es sich um einen Unfall handelte, für den man ja nichts kann. So viele Unfälle könnten gar nicht passieren, wenn die Leute ihr Hirn mal ein bisschen häufiger einschalten würden. Für Unfälle dieser Art habe ich in den seltensten Fällen Verständnis.
Wenn eine Frau oder ein Kind beziehungsweise eine Jugendliche, schwanger wird, ist schon grundsätzlich etwas falsch gelaufen. Und oftmals führt diese Schwangerschaft dann zu dem Lebensweg, der in den Medien als asozial dargestellt wird und den ich einfach vermeidbar finde. Die Schule verlassen viele dieser Mädchen ohne oder nur mit einem Hauptschulabschluss und eine Ausbildung fällt natürlich erst einmal flach und wird meistens später auch nicht nachgeholt. Das Kind wächst dann im Kinderzimmer der eigenen Mutter auf, mit Hilfe vom Staat und oftmals ohne Hilfe des (meist auch sehr jungen) Vaters. Diese Mütter verlieren dabei nicht nur ihre Jugend, in der man doch eigentlich so vieles entdecken möchte, sondern auch die wichtige Chance, sich beruflich in dieser Welt zu etablieren. Ich finde es einfach enorm wichtig, dass man mindestens eine Ausbildung macht, um wenigstens eine gewisse Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Mutter sein ist ja gut und schön, allerdings gibt es auch noch andere wichtige Dinge im Leben und ein Job gehört einfach dazu – sowohl für den Vater als auch für die Mutter.
Ich finde es einfach unverantwortlich und extrem kurzsichtig, wenn junge Mädels und Jungs schon Eltern werden. Das ist doch nun wirklich leicht vermeidbar. Ich finde es auch sehr egoistisch, wenn ein junges Mädchen von vielleicht fünfzehn Jahren unbedingt ein Kind haben möchte, dabei aber nicht bedenkt, welche Ansprüche das Kind an sie und ihre Belastbarkeit stellt. Für das Kind ist das sicher auch nicht schön, wenn die Mutter selbst keine weitergehende Lebensperspektive, Wünsche und Ziele hat und sich nur dem Aufgabenbereich „Kind“ widmet.
Das stelle ich auch immer wieder fest, so ein Vorurteil ist schnell gefällt. Ich würde fast sagen, dass die Medien nicht ganz unschuldig daran sind. Schaut man sich das Nachmittagsprogramm an, wird schnell deutlich wieso. Wie oft werden da junge Eltern gezeigt die mit ihrem Leben nicht klarkommen und wenig Geld haben bzw. noch gar kein eigenes Einkommen. Dies zeigt sich dann natürlich auch in der Gesellschaft wieder und spiegelt das wieder, was wir eingetrichtert bekommen.
Für mich bist du sicherlich nicht assozial oder sonst etwas. Anscheinend bekommst du das alles sehr gut in de Griff und bist noch immer mit dem Vater des Kindes zusammen. Das freut mich natürlich für euch und scheint eine gute Zukunft zu geben. Ignoriere einfach die anderen und blicke nach vorn. Denke bald kannst du vielleicht sogar auf sie herab sehen
Das liegt eben daran, dass die asozialen jungen Mütter (denn die gibt es nunmal tatsächlich auch) weit mehr auffallen, als jene, die arbeiten, studieren und nicht vom Staat leben. So konnte sich das als Vorurteil halt festsetzen. Weil es immer wieder Fälle gibt, in denen genau das bestätigt wird, mit junge Frau, eines oder mehrere Kinder, keinen oder nur sehr niedrigen Abschluss, keine Lehrstelle, lebt vom Kindergeld.
Ich habe selbst keine Kinder, kenne aber auch einige sehr junge Mütter, die teilweise noch vorm 18. Lebensjahr ihr erstes Kind bekamen, das aber wunderbar geregelt bekommen, eine Ausbildung und einen festen Job haben. Nur ist gerade das eben nicht selbstverständlich, bei vielen der Teenie-Mütter läuft der Kindsvater dann davon, weil er oft selbst nicht viel älter als die Mutter ist, die Beziehung schon vorher einen Knacks hatte, das Kind ein Unfall war oder aus anderen Gründen. Wenn die Großeltern helfen, ist gut, wenn nicht, stehen die jungen Frauen ziemlich alleine da. In meiner Klasse war auch ein Mädchen, das sehr jung schwanger wurde und dann ins Mutter-Kind-Heim musste, weil die Mutter sie rauswarf, die Beziehung zu ihrem gleichaltrigen Freund in die Brüche ging.
Im Nachhinein war der Auszug von zu Hause für sie ein Glück, da sie so dann durchs Heim eine Betreuung für ihre Tochter hatte und weiter zur Schule gehen konnte. Nur während andere Fünfzehnjährige auf Partys gingen und gerade den ersten Freund hatten, hat sie halt schon Windeln gewechselt und hatte es später verdammt schwer, einen Job zu finden, da die Arbeitgeber bei kleinem Kind, Mutter alleinerziehend ja nicht gerade jubeln.
Übrigens finde ich Anfang Zwanzig und mit abgeschlossener Ausbildung und Partner, der zu einem steht, jetzt gar nicht zu früh, um Mutter zu werden, wenn da bei einer Frau der Kinderwunsch schon vorhanden ist. Hat ja auch Vorteile, so jung schon ein Kind zu bekommen. Das sind für mich keine tragischen Fälle, sondern etwas Normales, die einen wünschen sich halt schon früh eine Familie, die anderen lieber erst später.
Ich bin ebenfalls junge Mutter. Ich bin 22 Jahre alt und habe sogar schon 2 Kinder. Das ist in mancher Augen noch schlimmer, weil dadurch der Vorurteil "Kinder bekommen, damit man nicht arbeiten muss" bestätigt ist. Was ich nicht begreife, denn ich gehe wie jeder normale Mensch arbeiten und erziehe meine Kinder zu tollen Kinder.
Ich bekommen von der gesamten Verwandtschaft immer wieder Lob für meine Ausdauer und Sorgfalt und das bestätigt mich, dass ich nicht falsch gemacht habe. Ich habe auch gelernt, dass ich auf diese Leute nicht mehr höre, denn erst wer mich kennt, kann Äußerungen treffen!
Das Problem ist leider Heutzutage, dass alle immer ziemlich schnell in eine Schublade gesteckt werden, auch wie man immer sagt 'die Ausländer', von denen gibt es auch solche und solche. Und leider ist es nun mal Tatsache das die meisten jungen Mütter vom Staat leben da sie leichtsinnig Kinder in die Welt setzen und nicht wirklich darüber nachdenken, da man in den jungen Jahren meinst noch unreif für wichtige Entscheidungen ist.
Ich habe mein Kind auch mit 18 Jahren bekommen, habe aber erst im Nachhinein eingesehen das ich auch eine Ausbildung brauche, deshalb fange ich demnächst an mein Abi nachzuholen. Und ich werde das auch machen, weil ich es satt habe in dieses Klischee zu fallen.
Vielleicht werde ich ein Studium auch noch schaffen, ich werde dich jeden Falls als gutes Beispiel voranstellen.
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