Würdet ihr gerne in die Zukunft sehen wollen?

Ich würde wahrscheinlich auch nicht in die Zukunft sehen wollen. Es ist mit Sicherheit so, dass auch schlimme Dinge auf uns zukommen. Ich meine, irgendwann sterben wir doch alle und deshalb werden die meisten von uns auch miterleben, wie andere um ihn herum sterben, seine Familie, Mutter und Vater, seine Freunde. Alte Menschen verfallen oft gerade deshalb in Depressionen, weil sie so viel miterleben müssen. Zuerst stirbt der Partner und das der ist bei den meisten Menschen wohl das wichtigste, was es gibt. Immerhin verbringt man die meiste Zeit seines Lebens mit dem Partner. Und dann ist er plötzlich weg! Danach folgen auch meist die besten Freund und Bekannten. Irgendwann ist man ganz allein. Auch ein Grund warum viele schließlich zum Alkohol greifen.

Und auch wenn du nur ein Tipp bekommst, könnte das ebenfalls schlimme Auswirkungen auf dich haben. Was ist wenn dir einer mitteilt, an welchem Datum du stirbst? Willst du das wirklich wissen? Das könnte dich so stark beeinflussen, dass du dir einredest bald sterben zu müssen. Vielleicht fängst du dann an dich tatsächlich immer schlechter zu fühlen.

Aus diesem Grund mag ich diese ganzen Wahrsager nicht (zumeist die meistens allgemeine Dinge vorhersagen, die auf die meisten von uns zutreffen).

Einerseits wäre es sehr interessant, aber andererseits auch sicher nicht in jeder Situation angenehm. Wenn man nur alles positive in der Zukunft sehen könnte wäre es toll. Das würde mich oft schon interessieren.

Aber leider gibt es ja auch sehr viele negative Sachen. Ich denke, dass es nicht gerade gut wäre, wenn man in die Zukunft schaut und den Tod eines geliebten Menschen sieht.

Fazit: Das Leben ist meiner Meinung nach Bestimmung. Alles was passiert soll einfach so passieren. Da wäre es nicht gut, wenn man es schon vorher sieht. Man könnte die Situation dann ja verändern und das sieht das Leben nicht vor.

Ich würde ehrlich gesagt auch nicht in die Zukunft sehen wollen, auch wenn es möglich wäre. Ich glaube, dass würde bei den meisten Menschen geradezu einen psychischen Knacks zufolge haben. Angenommen man sieht in die Zukunft und erfährt, dass man in dem und dem Jahre an Krebs erkrankt oder eins seiner eigenen Kinder bei einem Unfall stirbt.

Ich denke dann würde man als erstes alles daran setzten, um eben das zu verhindern und am Ende funktioniert es ja doch nicht. Und dann weiß man nicht, ob man es vielleicht selbst dadurch herbeigeführt hat, weil man es verhindern wollte. Das würde ein Mensch vermutlich gar nicht verarbeiten können und so würde man sich nur immer weiter hinein steigern und am Ende Depressiv werden.

Vorteile hätte es aber selbstverständlich auch. Angenommen einem steht eine gewaltige Naturkatastrophe vor und man weiß es bereits vorher. Dann könnte man sich darauf vorbereiten, Vorräte anschaffen, das Haus dicht machen und so weiter. Aber letztendlich würde sich wahrscheinlich doch nichts daran ändern, obwohl man sich nun wirklich darüber streiten kann, ob man die Zukunft nun ändern könnte oder nicht.

Ich gehöre auch zu den Menschen, die nicht wissen wollen, was die Zukunft bringt. Sicher wäre es in manchen Lebenssituationen einfacher, wenn man wüsste, was auf einen zukommt, aber ich denke, es würde mir auch die "Kraft" nehmen, die mich oft anspornt. Mit der Gewissheit, dass ich dies und das ohnehin schaffe, würde ich mich mit Sicherheit nicht mehr anstrengen.

Vor allem aber hätte ich Angst vor negativen Zukunftsaussichten. Wenn man weis, dass ein schlimmer Schicksalsschlag in kürze auf einen zukommt, ist wohl ein jeder beunruhigt. Ich könnte mir vorstellen, dass es dann so weit kommen kann, dass man vor lauter Angst das ganze Unglück auch noch anzieht.

Also ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich froh bin, nichts über meine Zukunft zu wissen. Das ist auch der Grund, warum ich Wahrsager meide. Denn auch wenn man nicht daran glaubt, bleibt immer ein bisschen Ungewissheit, ob die Hellseher nicht doch recht hatten.

Wir gehen alle davon aus, dass man etwas negatives in der Zukunft sehen könnte. Was aber, wenn man etwas positives sieht. Lebt man dann nicht fröhlicher, ausgelassener und entspannter?

Angenommen, man sieht, dass man glücklich ist und sehr alt wird, dass man trotz des hohen Alters immer noch Freunde und Verwandte um sich herum hat. Hätte man dann noch schlotternde Knie, wenn man sich ins Flugzeug setzt? Man könnte doch das Leben besser genießen, ohne Sorgen oder Angst, dass jemanden (Verwandten/ Freunden oder sich selbst) etwas schlimmes passiert.

Aber im Endeffekt bin ich fest davon überzeugt, dass die Zukunft von uns selbst gestaltet wird - und sich an die veränderten Wünsche/ Erwartungen und auch an die Weiterentwicklung ständig anpasst. Schließlich setzen wir uns selbst immer wieder neue Ziele und erreichen diese, die unsere Zukunft immer wieder neu formen. Selbst wenn wir das "Endergebnis" in der Zukunft sehen, werden wir es vermutlich nicht verstehen. Und dass der ein oder andere dahinscheidet liegt in der Natur. Sich bereits jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen, ist reine Zeitverschwendung.

Ich dachte früher immer, in die Zukunft sehen zu können, würde mir einiges leichter machen, weil ich vor allem wüsste, wofür ich meine Energie umsonst verschwende. Mittlerweile weiß ich, dass es mich mehr belastet, wenn ich weiß, dass mich etwas vermutlich weniger Schönes erwartet. Das belastet mich teilweise so sehr, dass ich mich richtig abgeschwächt fühle.

Am häufigsten erlebe ich diese Phase, wenn es um meine Tiere geht und ich anhand ihrer Krankengeschichte absehen kann, dass ihr Ende eher nah als fern ist und ich mich bald mit der Frage auseinandersetzen muss, ob ich sie nun erlösen muss oder ob es noch eine Chance auf Besserung ihres Zustandes gibt. Irgendwann kommt der Moment, in dem man tatsächlich mit ziemlich hoher Gewissheit die Zukunft in Bezug auf nur diesen Punkt absehen kann und weiß, dass sie alles andere als schön wird. Ich finde das grausam, richtig schmerzlich schlimm.

Mir fällt nun kein Grund ein, warum es in anderem Bezug, also wenn es nicht um meine Tiere gehen würde, leichter sein sollte. Man möchte wohl grundsätzlich eh lieber die schönen Dinge voraussehen können als die schlechten, und in letztem Fall gäbe es vermutlich eine hohe Selbstmordrate, könnte ich mir gut vorstellen. Aber auch die schönen zukünftigen Erlebnisse möchte ich nicht vorhersehen können, sondern mich lieber doch immer wieder von den schönen Seiten des Lebens total überraschen lassen, weil sie dann viel intensiver wirken als wenn einfach "nur" eine Vorfreude in eine Freude übergeht.

Ich möchte auch nicht in die Zukunft blicken können. Die Gründe sind mit Deinen vergleichbar. Allerdings bin ich der Meinung, dass es das eigene Leben auf jeden Fall verändern würde, wenn man wüsste, was passiert. Es würde sich vor allem auf die gesamte Zukunft bis zu dem Ereignis auswirken.

Das Leben ist spannend, wenn man nicht alles weiß. Erstens kann man sich so nicht verrückt machen, wenn ein Ereignis eintreffen wird. Zweitens kann man das Leben so besser genießen und mit bestimmten Situationen besser umgehen. Es gibt im Leben oft Situationen, wo man meint, dass es die Chance ist. Leider wird nichts daraus. Man ist enttäuscht oder man nimmt das Leben wie es ist und sagt sich, was wird, wird gut werden. Sicherlich gibt es auch unschöne Dinge, die passieren, aber alles ist zu etwas gut. Nur kann man es meist erst, wenn es Vergangenheit ist, so beurteilen.

Gerade das macht das Leben aus. Deshalb möchte ich auch nicht die Vergangenheit ändern. Sie ist es, die unsere Gegenwart gemacht hat. Auch wenn nicht immer alles positiv ist, denn auch schlechte Dinge sind Bestandteil des Lebens. Wenn man die Zukunft schon kennt, wäre die Gegenwart gar nicht mehr spannend.

Ich würde nicht gerne in die Zukunft sehen können. Vielleicht würde ich es wollen, wenn ich den Garant habe das mich etwas gutes erwartet. Aber wenn dem nicht so wäre, dann könnte ich mein Leben nicht mehr genießen und ich wäre nur noch mit meiner Zukunft beschäftigt. Nein das möchte ich wirklich nicht.

Sicherlich wäre es reizvoll, aber will man den wissen ob man eventuell bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt ? Ich eigentlich nicht. Reizen würde es mich natürlich wenn es was positives wäre wie ein Lottogewinn oder ähnliches. Aber im großen und ganzen hätte ich vielleicht zu viel Angst vor dem unbekannten, das ich es wahrscheinlich nicht wissen wollen würde.

Was meint ihr dazu? Würdet ihr gerne in die Zukunft sehen können?

Also ich möchte nicht unbedingt wissen, was mich in meiner Zukunft so alles erwartet, denn ich denke, das da sicher nicht nur positive Sachen zum Vorschein kommen werden.

Ich denke auch, das man das Leben dann vorab beeinflussen würde, weil man ja weiß, was auf einem zukommt und ob das so gut ist, glaube ich nicht. Ich lass lieber alles so, ohne etwas zu wissen, auf mich zukommen und mache dann aus jeder Situation das Beste daraus.