Lohnt es sich noch bei Ebay zu verkaufen?
Ich habe früher sehr gerne und auch recht erfolgreich auf Ebay Sachen verkauft, die ich nicht mehr gebraucht habe. Nun habe ich mir letztens gedacht, ich könnte doch mal wieder ausmisten und die alten Sachen verscherbeln gesagt, getan. Nur leider hat sich der Aufwand überhaupt nicht gelohnt. Viele Sachen gingen nur für einen oder für 2 Euro weg, und viele Dinge wurden auch gar nicht verkauft. Und das bei dem Zeitaufwand mit Fotografieren, Einstellen, Beschreiben, Verpacken, Verschicken etc. Das ist mir früher nie passiert! Ich habe auch gesehen, dass viele andere Auktionen nicht mehr so gut gehen.
Hat sich Ebay verändert oder bin ich nur frustriert und sehe das zu negativ? Sind tatsächlich weniger Käufer dort, vielleicht weil es zu viele gewerbliche Verkäufer gibt mittlerweile? Wie sind eure Erfahrungen mit dem Onlinehandel?
Wenn ich etwas über die e-Bucht verkaufe, dann nur per Sofotkaufen. Wenn jemand wirklich an diesem Artikel interessiert ist, wird er sich freuen, wenn er diesen sofort kaufen kann. So merke ich das zumindest bei mir selber. Ich denke mal wer seine Artikel bei 1€ Startgebot einstellt, gräbt sich selber eine Grube (oder wie ging doch der Spruch gleich?).
Vor vielen Jahren kam es sogar schon zu einem Gerichtsfall, in dem ein Käufer ein altes Auto für 1€ ersteigert hatte und der Verkäufer es ihm nicht aushändigen wollte. Kurz und knapp: Der Richter kam zu dem Urteil, dass der Wagen für 1€ den Besitzer wechselte und der Verkäufer zusätslich die Gerichtskosten am Hals hatte.
Wenn ich was zum bieten einstellen würde, würde ich immer aber einem bestimmten Wert anbieten. Bei 1€ Startgebot kann die Sache immer schlimm enden. Vielleicht liegt es auch an der wirtschaftlichen Situation. Vielen geht es zur Zeit nicht so gut und vieleicht bieten sie deshalb nicht.
Ein schickes "Verkaufstheme", mit dem alle deine Verkäufe ausgestattet sind, ist natürlich ein Wiedererkennungsmerkmal uind nie ganz negativ. Ich würde allerdings auf ein selbsterstelltes, mit HTML eingebundes zurückgreifen, da mich die 0815 Ebay Designs nicht anpsrechen. Es sieht miener Ansicht nach professioneller aus.
Zur Formatierung: Dein Text sollte in Überschrift, Beschreibung und eventuell Kontaktdaten gegliedert sein. Die einzelnden Teile widerum sollten farbliche Hervorhebungen haben. Das sieht gut aus. Als letzten Tipp: Die Beschreibung muss gut sein. Lasse deiner Kreativität für Formulierungen freien Lauf und schreibe viele Adjektive, wie man es auch in der Schule lernt.
Aber trotzdem ist ein interessantes Produkt viel mehr wert, als eine ach so gute Beschreibung. Natürlich verkaufen sich Autos besser als gebrauchte Unterhosen.
Ich bin der Meinung, die Frage danach, ob es sich wirklich lohnt oder nicht, kann man nicht so einfach mit einem Ja oder Nein beantworten und denke, es kommt darauf an, was man wirklich genau bezweckt: Möchte man seine alten Sachen loswerden, die man nicht mehr braucht, und dafür noch ein wenig Geld bekommen? Oder möchte man etwas mit Gewinn verkaufen? Ich finde schon, dass das unterschiedliche Ausgangspositionen sind.
Wenn Du Dir etwas gekauft hast, um es dann mit Gewinn weiterzuverkaufen, hängt es sicherlich auch vom Artikel selbst ab und davon, ob er sehr gesucht ist. Die Nachfrage bestimmt eben den Preis.
Aber wenn Du Deinen Dachboden oder den Keller entrümpelst, aussortierst und einige Dinge bei eBay einstellst, wird es sich für Dich wahrscheinlich schon lohnen, weil Du als andere Alternative vielleicht nur noch das Wegwerfen in Betracht gezogen hättest. Es ist also sicherlich eine Frage der eigenen Ausgangsposition.
Ich versuche Dir mal anhand eines Beispiels zu erklären, was ich meine: Ich habe zu Hause eigentlich in jedem Raum Kisten rumstehen, die wir seit unserem letzten Umzug nicht ausgepackt haben. Jede Menge Zeug befindet sich in den Kisten, oft bin ich selbst überrascht, wenn ich eine Kiste öffne und feststelle, was ich alles besitze, denn das meiste erinnere ich schon gar nicht mehr. Manchmal denke ich, ich sollte die Kisten einfach wegwerfen, ohne reinzuschauen, denn ich brauche offensichtlich eh nicht, was sich darin befindet.
Nun habe ich mich entschieden, die Dinge, die durchaus noch brauchbar sind, einfach mal anzubieten. Wenn ich 200 Kleinigkeiten finde, fotografiere, bei eBay mit kleiner Artikelbeschreibung versehe und für je einen Euro loswerde, sind das nach Abzug der eBay-Verkaufsprovision noch 184 verbleibende Euro. Man muss bedenken: 184 Euro stehen dem Wegwerfen gegenüber, das mir auch viel Arbeit macht, aber mir gar nichts an Geld einbringt.
Insofern lohnt es sich für mich schon, zumal eben vieles doch für mehr weggeht als einen Euro. Und was den Wert eines Artikels angeht, hat man ja verschiedene Möglichkeiten. Ist mir etwas doch viel wert und ich möchte es nicht unter einem gewissen Preis verkaufen, kann ich dagegen angehen. Entweder ich stelle es gleich zu einem höheren Preis ein oder ich entferne die Auktion wieder, wenn ich sehe, dass die Auktion nur einen oder gar keinen Beobachter hat, einen Tag vor Schluss ist und noch kein Gebot hat.
Die gesamte Abwicklung des Verkaufs mit Verpacken und Verschicken der Ware finde ich übrigens nicht sonderlich aufwendig, denn das ist meistens am schnellsten erledigt. Aufwendig wird es eher durch Kleinigkeiten, wenn Du z.B. noch Kartons zusammensuchen musst und keine findest, um mal einen Punkt zu nennen. Aber auch da gibt es Möglichkeiten, sich das alles zu vereinfachen. Ein bisschen strategisch muss man eben auch als privater eBay-Verkäufer vorgehen, wenn man kleinen Aufwand haben und trotzdem gut verkaufen möchte.
Ich verkaufe desöfteren Dinge, die wir entweder nicht mehr benötigen oder die uns nicht mehr passen. So habe ich z.B. vorgestern ein defektes Handy bei eBay verkauft mit sehr guten Bildern, auf denen man die Kratzer und Farbfehler erkennen konnte und eine perfekte Beschreibung abgeliefert, sodass es zu keinerlei Fragen aufkommen konnte. Letzendlich wurde es für 50 € versteigert. Ich war überglücklich, denn eigentlich wollte ich dieses Handy einfach nur noch los haben und ein paar Euros dafür haben, doch umso besser.
Wir verkaufen auch desöfters Dinge, die einfach nur noch weg sollen und da kann der Artikel auch gerne mal nur 1 € betragen, hauptsache weg, jedoch muss da eben auch alles stimmen, wie schonmal gesagt. Manche Artikel sind eben angesagter als andere und manche gehen absolut nicht weg und man erzielt "Verluste". Hier kostet das Entsorgen viel Geld und so ist man froh, wenn es abgeholt wird und man das Entsorgen nicht bezahlen muss. Da lohnt sich das eben schon.
Es ist eben immer ein Risiko, wenn man einen Artikel für 1 € einstellt und man unbedingt mehr haben möchte, denn wenn man wirklich Pech hat, bekommt man eben nur wenige Euros, anstatt der Summe, die man gerne gehabt hätte und man muss diesen eben auch für die versteigerte Summe versenden!
Jedoch wenn man einen Artikel ordentlich einstellt mit einem guten Text, dann kann es eben auch gut ausgehen, wie bei mir, so.
Ich denke, es liegt daran, das eBay zur Zeit keine Gebühren für Verkaufsangebote ab 1 Euro verlangt. Hierdurch bedingt werden viel mehr Dinge eingestellt und wo es mehr Angebot bei gleicher Nachfrage gibt, sinkt automatisch der Preis. Ich bin davon übrigens hin- und her gerissen, was das betrifft.
Einerseits hat es mich oft davon abgehalten, etwas bei eBay einzustellen, weil ich keine Lust hatte, es am Ende fünfmal neu einstellen zu müssen und dann für einen Euro zu verkaufen, womit die Gebühren am Ende höher waren als "der Gewinn". Auf der anderen Seite steigt durch den Wegfall der Einstellgebühren bei 1-Euro-Angeboten auch wieder der Anteil an "Müll"-Verkäufen.
Ich denke, eBay testet einfach aus, welche Variante ihnen mehr Einnahmen bringt, und das wird dann für eine Weile so bleiben, bis ein neuer Manager oder Vorstand wieder eine "Neuerung" ins System bringen muss.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass bei ebay nicht mehr so viel geboten wird wie früher. So war es irgendwie früher einfach, alte Sachen zu verkaufen und dann einen vernünftigen Gewinn zu erzielen, das geht heutzutage nicht mehr so erfolgreich.
Es ist aber wohl auch abhängig davon, was man verkauft. Denn ich denke, dass technische Geräte und Neuware bei ebay weiterhin gut verkauft wird, da das ja so ähnlich ist wie bei Amazon, nur bei Gebrauchtwaren läuft es mit ebay nicht mehr wirklich gut.
Das kann natürlich auch daran liegen, dass heutzutage Neuware viel günstiger zu bekommen ist als früher und die meisten Käufer dann statt einem gebrauchten Teil lieber ein Neues Ding zum gleichen Preis kaufen. Man spart dann ja immerhin auch den Versand, so dass sich das dann auch oft gar nicht lohnt, bei ebay zu kaufen.
Ich betreibe die eBay-Geschichte so nebenbei und eher selten, bin aber schon seit fast 8 Jahren dabei, miste ca. einmal im Jahr aus. Mir ist diese Entwicklung auch aufgefallen. Vielleicht ist die Zahl der Verkäufer (sowohl gewerblich als auch privat) in den letzten Jahren angestiegen, dass wir privaten Selten-Trödler einfach nicht so wahrgenommen werden.
Ich persönlich bin da ganz entspannt, bin auch weniger auf das große Geld aus. Mir macht es einfach Freude, zu wissen, dass für mich unbrauchbar gewordene Dinge bei jemand anderes noch einen Zweck erfüllen. Die Einstellgebühr für ein-Euro-Auktionen wurde ja mal abgeschafft, da stell ich meine 3 Sachen halt solange wieder ein, bis sie verkauft sind. Es kostet ja nichts (an Geld zummindestens). Und wenn man was kostenlos einstellt, also für einen Euro Starpreis, muss man einfach damit rechnen, dass es auch nur für einen Euro weggehen könnte.
Wenn die Erwartungen bezüglich des Gewinns nicht so hoch gesteckt werden, kann man auch nicht enttäuscht werden! Wenn man hingegen gewerblich im eBay bestehen will, sieht das anders aus! Aber das ist glaube ich nicht das Thema hier.
Früher habe ich oft auf eBay verkauft, heute eigentlich garnicht mehr. Mittlerweile ist es so, dass ich, wenn ich Dinge zum Verkaufen habe, diese bei amazon reinstelle. Zwar haben die dort eine satte Verkaufsgebühr, aber ich kann mein Angebot kostenlos reinstellen, und es bleibt 2 ganze Monate dort bestehen. Wird der Artikel nicht verkauft, entstehen für mich keine Kosten. Ist für mich einfach übersichtlicher als eBay.
Ich habe noch vor ca. einem Jahr bei eBay sehr oft Kfz Teile verkauft, welche ich zuvor auf dem Schrottplatz erstanden habe. Zu Beginn ging es eigentlich alles sehr gut, Bieter waren immer genügend da und Spassbieter waren eher die Ausnahme.
Dann die letzten 3 Monate musste ich leider feststellen, dass viele übertriebene Gebote abgegeben haben und sich dann abgemeldet haben. Habe damals sehr viele Emails an Ebay geschickt, doch immer mit der selben Antwort, dass diese der Sache nachgehen würden, die Gebühren durfte ich dann auch selber bezahlen.
Mittlerweile ist meiner Meinung nach bei eBay die Luft raus und der ganze Hype rund um das Unternehmen hat abgelassen. Ob es generell schlecht ist auf eBay zu verkaufen kann ich schlecht sagen, doch ich denke, dass es immernoch ein sehr guter Absatzmarkt ist für Dinge die man nicht braucht und eine sehr gute Alternative z.B. zum Trödelmarkt.
Ich bin gewerblicher Verkäufer für Büromaterialien bei Ebay und tue mich im Moment sehr schwer mit Ebay. Das Problem liegt meines Erachtens in den hohen Provisionen von bis zu 11%, die es kleineren Händlern wie mir kaum mehr möglich machen, marktkonforme Preise auf Ebay anzubieten. Dagegen ist es großen Anbietern problemlos möglich, ihre Produkte auch mal zu Dumpingpreisen (d.h. mit Verlust) anzubieten, weil es das Gesamtbudget und Liquidität einfach ermöglichen.
Für mich hingegen ist das schwierig. Man ist auf jeden Gewinn angewiesen. Folglich setzt man seine Preise möglichst niedrig an, um überhaupt etwas zu verkaufen, gewinnt damit jedoch nicht viel. Interessant ist Ebay für den professionellen Verkäufer im Moment eigentlich nur noch aus Gründen des Marketings. Jedem Ebay-Käufer, den man mal gewonnen hat, kann man natürlich später mit eigenen Angeboten ausstatten. Die Käufe, die daraus dann resultieren, laufen dann natürlich ohne Ebay und ohne Ebay-Provisionen.
Nicht schön sind natürlich all die Reglementierungen, die Ebay in letzter Zeit eingeführt hat. Beginnend damit, dass man "schlechte" Käufer nicht mehr negativ bewerten darf, über die zu hohen Provisionen, bis hin zu den Einschränkungen bei den Versandkosten, wo oft nicht bedacht wird, wie teuer vernünftiges Versandmaterial und andere logistische Maßnahmen sind und welche negativen finanziellen Folgen die Verpackungsverordnung hat.
Ebay beginnt bereits die Folgen seiner derzeitigen "Anti-Verkäufer"-Strategie zu spüren. Ertrag und Gewinn sinken derzeit deutlich. Amazon holt auf bzw. überholt. Das Management bei Ebay hat viel zu tun...
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