Kinder unbedingt Taschengeld geben / zahlen?
Hallo!
Also ich habe noch keine Kinder, sondern bin noch Jugendlich. Ich habe als ich in die Schule kam auch ein kleines Taschengeld bekommen. Damals waren es glaube ich 2 Mark. Davon konnte ich mir dann kaufen was ich wollte. Wenn ich also Süßigkeiten haben wollte oder eine Zeitschrift, habe ich es mir davon gekauft. Dafür haben meine Eltern dann aber auch immer nein gesagt, wenn ich in dieser Woche noch eine Zeitschrift haben wollte und kein Geld mehr hatte.
Heutzutage kriege ich kein Taschengeld mehr. Meine Eltern haben beide nicht viel Geld und ich besorge mir mein Geld mit Nebenjobs. Ich gebe Nachhilfe und habe so immer ein kleines Gehalt in der Woche.
Mit dem Alter kann man das Taschengeld entweder erhöhen oder man macht es so, dass die Kinder im Moment beispielsweise 10€ zur Verfügung haben, welche sie jedoch nur von den Eltern bekommen. Damit meine ich, dass das Kind das Geld nicht in die Hand gedrückt bekommt, sondern dass die Eltern mit dem Geld wirtschaften. Das Kind äußert einen Wunsch, dass es sich gerne etwas kaufen möchte und bekommt dann den Betrag dafür. So weiß das Kind auch, dass es keine Unmengen an Geld im Monat hat und kann damit trotzdem wirtschaften, wie es möchte.
Dem Kind alles zu kaufen, was es haben möchte finde ich nämlich nicht gut. Die Kinder sollen von Anfang an wissen, dass Geld auch wirklich Geld ist und dass man dafür etwas tun muss. Wenn du nicht auf die gleiche Meinung mit deinem Mann kommst, könnt ihr es ja auch so machen, dass das Kind nur dann Geld bekommt, wenn es dafür etwas tut. Es räumt zum Beispiel immer den Tisch ab oder ab und kriegt dafür dann immer eine bestimmte Menge an Geld, welches er sich dann einmal die Woche auszahlen lassen kann von euch, solange er es nicht sparen möchte.
Ich persönlich finde es auch wahnsinnig wichtig, dass Kinder schon früh lernen, wie man mit Geld umgehen muss und dass man eben nicht alles haben kann, was man möchte. Wir werden unserem Sohn daher auch schon beim Schuleintritt ein kleines Taschengeld geben.
Klar gibt es Menschen, die auch dann gut mit Geld umgehen können, wenn sie kein Taschengeld hatten. Dennoch denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, wenn das Kind schon früh etwas Verantwortung bekommt. Ich selbst habe auch recht früh Taschengeld bekommen und bin jemand, der sehr gut mit Geld umgehen kann. Schon als Kind hatte ich große Freude daran zu Sparen.
Ich denke auch das es richtig ist, wenn Kinder etwas Taschengeld bekommen und eigenverantwortlich damit umgehen lernen. Wenn man ihnen das immer abnimmt, dann lernen sie den Umgang mit Geld nicht und das ist schon wichtig. Sonst ist es für sie selbstverständlich das die Eltern alles mögliche besorgen. Es sollte dem Alter entsprechend sein, aber das entscheidet ja jeder für sich selbst.
Ich finde es auch sehr wichtig, dass Kinder ein Taschengeld bekommen. Und ich finde auch, dass der Schuleintritt dafür das richtige Alter ist. Zudem finde ic hes wichtig, dass die Höhe des Taschengeldes angemessen ist. Einen Euro pro Woche halte ich bei einem Erstklässler für ausreichend.
Ich selbst habe auch ab der ersten Klasse Taschengeld bekommen. Damals war es eine Mark pro Woche . Auch das fand ich ausreichend, ich habe das Geld eh lieber gespart.
Mein Mann ist ein Beispiel dafür, dass es ohne Taschengeld passieren kann, dass man keinen vernünftigen Bezug zu Geld entwickelt. Wenn er was haben wollte haben es ihm seine Eltern immer gekauft. Später als Jugendlicher hat er übermäßig viel Taschengeld bekommen.
Die Konsequenz daraus war, dass er nicht mit Geld umgehen kann. Er gibt es einfach aus ohne zu schauen ob er soviel hat . Dadurch hat er 15.000 Euro Konsumschulden angehäuft. Wir haben diese zwar mit Erspartem bezahlen können, aber das das Geld war für andere Dinge gedacht.
Mein Sohn kommt dieses Jahr auch in die Schule und mein Mann und ich sind uns nun auch schon einig, dass er ab diesem Zeitpunkt auch Taschengeld bekommt. Wir haben da auch an etwa einen Euro gedacht, ich denke schon dass das angemessen ist in dem Alter.
Der Schuleintritt ist da eigentlich sehr gut geeignet, da das ja auch wieder ein neuer wichtiger Abschnitt für die Kinder ist und sie somit auch ruhig etwas Verantwortung übernehmen können. Sie fühlen sich dadurch schon gleich wieder größer, älter und wichtiger, wenn sie ihr eigenes Geld haben. Neulich habe ich mich mit meiner Mutter über dieses Thema unterhalten und sie hatte es mit uns genauso gehalten.
Ich denke, viele Kinder werden ab der Schule schon ihr Taschengeld bekommen, und wenn dann euer Sohn merkt, dass er einer der wenigen ist, der keins bekommt., dann kann das shcon zu Frustration führen. Zumal es ja nur richtig und wichtig für ihn ist, frühstmöglichst den Umgang und auch den Wert des Geldes zu lernen.
Ich habe so ab der zweiten Klasse mein Taschengeld bekommen. Aber ich kann nicht mehr sagen wie viel das damals war. Am Wochenende wurde dann immer Kassensturz gemacht und meine Mutter hat mir da auch richtig gezeigt, wie man das ordentlich aufschreibt. Also mit Datum, Zugang oder Abgang, für was Geld rausgenommen wurde und so.
Sprich ich habe wirklich den ordentlichen Umgang mit Geld dadurch gelernt und auch das man auf bestimmte Wünsche eben sparen muss. Bei meinen Kindern verbinde ich das immer mit dem Milchgeld. Sie bekommen eine runde Summe am Sonntagabend und der Rest von Milchgeld bleibt eben die ganze Woche bei ihnen.
Es ist zwar nicht viel und sie haben auch auf dem Schulweg nur einen Getränkeshop, wo sie eventuell Geld ausgeben könnten. Aber sie wissen auch, das das Restgeld am Wochenende ins Sparschwein kommt. Nur wenn sie von der Schule aus unterwegs sind gebe ich ihnen nochmal extra Geld mit.
Ich finde schon, dass Taschengeld ab dem Schulalter sehr wichtig ist. Denn nur mit einem eigenen Taschengeld können Kinder auch lernen, mit Geld sinnvoll umzugehen.
Später, wenn das Taschengeld dann etwas höher ist, können Kinder so auf etwas sparen, was sie sich wünschen. Es erfordert viel Disziplin, dann bei 2 EUR Taschengeld wöchentlich beispielsweise 20 EUR für ein Spielzeug zusammenzusparen. Aber gerade das bildet dann die Grundlage für einen vernünftigen Umgang mit Geld, mal abgesehen davon, dass die Kinder dann stolz sind, das hinbekommen zu haben, was auch gut für ihr Selbstwertgefühl ist.
Zudem ist es auch so, dass sich ein Kind sonst schnell benachteiligt fühlt im Vergleich mit anderen Kindern, denn meiner Erfahrung nach bekommen heute die meisten Schulkinder ein Taschengeld.
Also ich finde auch das Taschengeld besonders wichtig ist damit das Kind den Umgang mit Geld lernt.
Ich habe auch recht früh Taschengeld bekommen, mußte aber meistens etwas dafür tun. zum Beispiel den Müll raustragen oder was halt grad so an Kindgerechter Arbeit da war. Da lernte ich früh das man für das Geld auch was tun muß. Oder es reichte das man eben die guten Noten von der Schule mitbrachte. Auf alle Fälle bekam ich auch wöchtlich, später monatlich mein Taschengeld.
Man lernt es auf alle Fälle besser mit dem Geld umzugehen als wenn man die Eltern nur darum bitten muß. Ich würde auf alle Fälle ab dem Schulanfang ein wenig Taschengeld zahlen.
Ich sehe es ebenso wie du und finde es wichtig, dass Kinder ihr eigenes Geld zur Verfügung haben und lernen damit umzugehen. Wenn ein Kind kein Taschengeld bekommt und die Dinge, die es sich wünscht, immer von den Eltern bekommt, lernt es doch gar nicht, sich Geld auch vernünftig einzuteilen. Das Argument deines Mannes finde ich ziemlich bescheuert. Nur weil er kein Taschengeld bekommen hat, heißt das doch nicht, dass das Kind auch ohne Taschengeld aufwachsen muss.
Ein Euro ist zwar sehr wenig, auch in dem Alter, aber ich finde diesen Betrag als Einstieg durchaus in Ordnung. Und vier Euro pro Monat sind nun wirklich kein großer Betrag, über den man lange nachdenken muss. Vier Euro im Monat sollten auch von den Leuten finanzierbar sein, die ein bisschen auf ihre Finanzen achten müssen. Daher kann ich nicht nachvollziehen, dass sich dein Mann so gegen dieses Taschengeld für das eigene Kind stellt.
Ich weiß gar nicht mehr wann ich mein erstes Taschengeld bekommen habe. Ich schätze aber, dass ich so vier bis fünf Jahre alt war. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich total gerne kleine Autos gekauft habe. Ab und zu habe ich auch Süßigkeiten gekauft, meistens aber irgendwelche kleinen, günstigen Spielzeuge. Ich fand es immer gut, wenn ich selbst abwägen konnte, ob ich mir etwas kaufen wollte oder lieber für etwas anderes, das ich vielleicht noch lieber mochte, sparen wollte. Ich finde es wichtig, dass man Kindern diese Erfahrungen ermöglicht.
Falls dein Mann sich weiterhin querstellt, würde ich an deiner Stelle dem Jungen von deinem eigenen Geld ein kleines Taschengeld zahlen.
Also ich denke schon, dass es wichtig ist, seinen Kindern Taschengeld zu zahlen und sie damit frühzeitig an die Verwaltung von Geld ranzuführen. Der Schulstart ist eine gute Gelegenheit, damit anzufangen. So lernen die Kleinen, dass es nichts umsonst gibt und schon gar nicht alles von anderen bezahlt wird, wenn man nur lang genug bittet. Und das es sich lohnt, auch mal für größere Anschaffungen zu sparen. Sicher sollen die Kleinen nicht alles was sich haben wollen, von diesem Geld bezahlen müssen aber wenns halt mal n Schokoriegel außerhalb der Norm geben soll, dann müssen sie dafür ihr Taschengeld aufwenden.
Bei mir war es so, dass mein Taschengeld bis 14 wöchentlich bar gezahlt wurde und ab 14 hatte ich dann ein eigenes Girokonto, wo einmal im Monat Geld einging, welches ich dann selbst verwalten durfte. Ich finde/fand die Lösung sehr gut und kann wohl von mir behaupten, dass ich sehr gut mit Geld umgehen kann. Allerdings will ich damit nicht sagen, dass die Zahlung von Taschengeld ein Garant dafür ist, dass die Kinder auch wirklich lernen, mit Geld umzugehen. Dafür kenne ich zu viele, die Taschengeld bekommen haben und heute trotzdem nicht mit Geld umgehen können.
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