OP für Hase 200 Euro - ist es das wert?
Ich muss Klehmchen und Cologneboy recht geben. Ich selber habe auch 2 Kaninchen, die leben mit mir und ich habe eine sehr starke Bindung zu denen. Mir wurde auch schonmal ein Ultimatum gestellt bei meinem Weibchen.
Sie hatte einen aufgeblähten Magen, und es hätte sein können dass er trotz Spritze in der nacht platzt. Da hätte man dann aber auch nicht mit einer Op helfen können. Ich habe zusammen mit meiner Tierärztin alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, meine Jule zu retten. Also auch, wenn der Magen nicht geplatzt wäre, aber auch nicht besser geworden wäre, eine Not-Op. Die hätte mich damals schlappe 600 Euro gekostet.
Und meine Tierärztin hat zu mir gesgt, dass die Chance, dass meine Jule die Op überlebt, sehr gering ist, wegen der Narkose und ich mir überlegen solle, sie einschläfern zu lassen, das wäre dann auch keineswegs verwerflich, sondern verständlich, man sollte sich nicht aufgrund eines Tieres, welches man an jeder Ecke kaufen kann, in den finanziellen Ruin treiben.
Ich habe mich dann erst entschieden sie mit Medikamenten behandeln zu lassen, dass hat auch zum gewünschten Erfolg geführt. Habe die ganze Nacht neben meiner Jule gesessen, mein Böckchen hat sie getröstet und ich hab sie die ganze Zeit im Auge behalten und ihr zugeredet, sie solle mich nicht verlassen.
Und sie lebt noch und ist wieder putzmunter und kerngesund. Aber im Zweifelsfall hätte ich sie einschläfern lassen müssen. Sie hatte auch schonmal ihr Beinchen verstaucht, aber das haben wir auch wieder hinbekommen ohne Op. 600 Euro sind eine Menge Geld, das war damals ein komplettes Monatsgehalt von mir und das konnte ich nunmal nicht ausgeben, und ich würde wegen sowas nie Schulden machen.
So sehr ich meine Jule auch liebe, vor allem weil ich sie "großgezogen" habe, sie kam als Baby zu mir, hätte ich sie, um sie von ihrem Leid zu erlösen. eingeschläfert. Es ist zuletzt nunmal ein Tier, und kein Mensch. Jeder, der ein bisschen reales Denken besitzt weiss, dass man eben einen Unterscheid macht und machen muss. Wer für sowas dann gern Schulden macht, bitte, aber ich nicht und meine Meinung kann auch niemand ändern.
Es gibt Millionen von Kaninchen sie sich ein neues zu Hause wünschen, da holt man sich dann aus dem Tierheim ein neues. Denn irgednwann sterben die Tiere sowieso, und da ist es fraglich, ob es sich anch einer Op überhaupt wieder erholt, oder vielleicht wegen Komplikationen früher oder später eben doch eingeschläfert werden muss.
Hallo zusammen!
Ich kann mich der Mehrheit hier nur anschließen und sagen, dass ich das Kaninchen auch operieren lassen würde. Wenn man sich ein Tier anschafft, sollte man sich vorher überlegen, welche Kosten in einem Krankheitsfall auf einen zukommen können. Außerdem scheint das Kaninchen durch diese Operation ja gute Chancen zu haben, wieder gesund zu werden. Der Tierarzt hätte sicher nicht dazu geraten, wenn die Heilungschancen nicht gut stehen würden.
Ich finde, dass du es deinem Tier einfach schuldig bist, alles dafür zu tun, dass es ihm gut geht und es sich wohlfühlt. Sicher sind 200 Euro viel Geld, aber wenn man sein Tier liebt, dann sollte es einem das wert sein. Ich habe für meine Meerschweinchen schon durchaus mehr zahlen müssen. Damals habe ich gar nicht überlegt, was ich tun soll und habe die Meerschweinchen gleich behandeln lassen. Ich könnte es mit meinem Gewissen auch nicht vereinbaren, ein Tier einschläfern zu lassen, wenn es noch eine andere Möglichkeit gibt. Dir liegt doch sicher was an deinem Kaninchen oder? Es wäre schön, wenn du hier nochmal schreibst, wie du dich nun entschieden hast.
Vor der Anschaffung eines Tieres sollte man sich klar werden, dass man damit auch viel Verantwortung übernimmt und dies auch im Krankheitsfall. Ich würde mein Kaninchen operieren lassen. Einschläfern könnte ich nicht, da es auch ein Lebewesen ist, das Recht hat auf sein Leben. Ich würde ein Hauskaninchen in dem Fall nicht mit einem in der Wildbahn vergleichen, da wir für Hauskaninchen die Möglichkeit haben es behandeln zu können und ich diese auch immer nutzen würde.
Im letzten Jahr hatte ich selbst ein Kaninchen das für mehrere hundert Euro operiert und behandelt werden musste, weil es einen großen Abszess am Kinn hatte. Ich wusste auch nicht, wie ich die OP bezahlen soll und habe es trotzdem machen lassen, weil das Kaninchen schon viele Jahre bei mir lebt und ich es mit mir nicht ausmachen konnte, es einschläfern zu lassen, obwohl es noch lange leben könnte. Ich hatte die Verantwortung übernommen, immer für dieses Tier zu sorgen egal was kommt. Letztendlich habe ich dann Abstriche in meinem Leben gemacht und auf ein paar Dinge verzichtet, um das Geld für die OP zu haben. Aber das war mir es mir wert.
Also als ich die Überschrift gelesen hatte, habe ich wahrscheinlich zumindest gehofft, dass du über eine Freundin oder so schreiben würdest. Doch was ich von dir lese, erschüttert mich doch sehr. Wenn es kein Schmusetier oder sonst was ist, warum habt ihr dann den Hasen überhaupt? Weil sonst die Terrasse so leer ist, oder wie? Also ich bin unfassbar über das was ich lesen muss.
Das ist mit Sicherheit viel Geld, doch auch so ist ein Tier nicht gerade günstig. Dann musst du eben Abschnitte machen und für dein Tier sorgen. Wir hatten auch Nierenbluten bei unserer Katze und beide damals keine Arbeit, gerade verloren aus Krankheit und eben der Marktsituation. Das waren weit über 300 Euro. Da kam uns nicht mal der Gedanke, den du hast. Da war nur in unserem Kopf, schauen wer uns derweil ein Geld leihen könnte. Tut mir leid aber dein Denken ist unfassbar.
Wir hatten einen kranken Hund aus einer Tierrettung, welches uns nicht gesagt worden ist. Der Hund war sogar aggressiv und alles. Das waren mehr als tausend Euro damals. Aber einschläfern ist das allerletzte wenn man noch irgendwie eine Chance hat.
Was ist wenn dein Kind krank wäre, dann würdest du doch auch alles machen für diese oder nicht? Und ein Tier ist weniger wert? Ironisch sollte man sagen, lass ihn einschläfern, dann muss der Hase das ganze nicht mehr ertragen.
kleineliebe hat geschrieben:Aber einschläfern ist das allerletzte wenn man noch irgendwie eine Chance hat.quote]
Und warum? Also wenn wir schon die Natur und ihre Gesetze mal komplett außen vor lassen und die Tiere wie Menschen behandeln, kommt mir doch auch da sofort in den Sinn, dass ich durchaus nicht wenige Menschen kenne, die auch nicht jede Behandlung an sich vornehmen lassen würden.
Gerade alte Menschen sagen doch oft, dass sie nicht leiden wollen und bitten mehr oder weniger direkt um Sterbehilfe. Warum soll man denn nicht auch diesem Punkt des menschlichen Handelns auf ein Tier übertragen dürfen? Also klar geht es mir da jetzt nicht um den finanziellen Punkt, sondern eher um die generelle Aussage und Haltung von dir zum Einschläfern. Also für den Fall eines alten eher gebrächlichen Tieres. Sie können zwar nicht wie Menschen sagen, dass sie keine Behandlung wollen, aber eben auch nicht das Gegenteil.
Und ein OP oder langwierige Behandlung ist auch für einen Menschen nicht gerade einfach wegzustecken und oft mit mehr Leid als Nutzen verbunden. Gleiches gilt auch für Tiere und da sollte man vorher genauso überlegen, ob man einem Tier da wirklich was gutes tut, wenn man es kurz bevor es sowieso sterben würde, nochmal durch so eine Qual schickt.
Was ich damit sagen will, ist das man hier wie überall nicht schwarz-weiß denken sollte und immer von Einzelfall zu Einzelfall entscheiden sollte und dabei eben auch eine Variante wie das Einschläfern nicht gleich verteufeln sollte. Es gibt genug Menschen, die froh wären, wenn sie für sich auch so eine einfach, recht problemlose Lösung hätten.
Wenn mit meinen Tieren etwas war, sind wir immer zum Tierarzt und haben alles versucht. Die eine Hündin hat uns dann auch so richtig Geld gekostet und es war ungewiss, ob die Behandlung anschlagen würde. Trotzdem haben wir nicht gezögert, es zu versuchen. Geklappt hatte es, sie wurde wieder ganz gesund.
Einschläfern lassen würde ich nur, wenn das Tier sich quält und abzusehen ist, dass eine Operation oder Medikamente da nicht weiterhelfen würden. Das wäre dann nur zusätzliche Quälerei, da noch Therapien zu versuchen, obwohl das Tier zu krank ist.
Und da finde ich es auch ganz egal, ob es nun ein Hase oder ein Hund oder eine Katze ist. Man liebt sein Tier doch. Und wenn man sich ein Tier anschafft, muss man nunmal auch damit rechnen, dass (hohe) Tierarztkosten auf einen zukommen können. Deshalb ist es gut, wenn man sich so eine Art Notgroschen für die Tiere zur Seite legt. Wenn dann wirklich was ist, trifft es einen finanziell nicht so hart.
Hallo Data,
für mich wäre das gar keine Frage was ich tun würde. Selbstverständlich würde ich das Tier operieren lassen. Indem ich es mir angeschafft habe, habe ich doch die Verantwortung für dieses Lebewesen übernommen. Ich könnte keine Nacht mehr ruhig schlafen, wenn ich es nur aus Kostengründen hätte einschläfern lassen.
Sicherlich gibt es Krankheiten, bei denen sich eine Operation nicht lohnt, beziehungsweise dem Tier mehr schadet wie nutzt. Dann würde ich mich zum Wohl des Tieres auch für das Einschläfern entscheiden. Aber die Sache bei Deinem Kaninchen ist ja danach ohne eine Beeinträchtigung des Tieres behoben. Mach doch einfach mal ein paar Preisvergleiche bei anderen Tierärzten. Viele sind doch auch zu Ratenzahlung bereit.
Ich bin mir da geteilter Meinung. Zum Einen denke ich, dass man sich über die Kosten die so ein Tier mit sich bringt, im Klaren sein sollte, bevor man sich ein Tier anschafft.
Andererseits würde ich, wenn ich in Deiner Situation wäre, keine 200 Euro dafür aufbringen wollen. Ich muss dazu sagen, dass ich in sehr ländlichen Verhältnissen aufgewachsen bin und wir früher Hasen und Hühner nur zum Schlachten bzw. zur Eiergewinnung gehalten haben. Sind damals Tiere krank geworden, wurden sie geschlachtet. Und in der freien Natur verenden die Tiere ja auch.
Allerdings muss man wohl auch die Beziehung betrachten, die du zum Hasen aufgebaut hast. Ist er dein Hase, als Haustier gesehen müsstest du ja eine gewisse Bindung zu ihm aufgebaut haben und wenn dies der Fall ist, sollte man nicht lange überlegen und dem Tier helfen, sprich OP!
Ist es aber auch für Dich nur ein Nutztier, solltest Du meiner Meinung nach von einer OP absehen und das Tier erlösen!
Also ich würde es wahrschein investieren. Ich habe selbst auch ein Kaninchen, ich habe es auch schon mal operieren lassen. Und habe auch für die Nachuntersuchungen und so weiter eine Menge Geld bezahlt. Ich habe auch ein anderes Kaninchen schon mal für viel Geld operieren lassen, doch es ist nach der Operation gestorben.
Das konnte ja keiner ahnen. Ich würde es machen, den ich selbst hänge immer sehr an meinen Haustieren. Sogar an einem Hasen oder Hamster hänge ich sehr. Es ist auch ein Lebewesen. Man muss aber abwägen ob es eine Krankheit ist die dauerhaft beseitigt werden kann.
Bei manchen Krankheiten müsste sich das Tier hinterher noch weiteren Sachen unterziehen, ich würde das als Hase nicht wollen. Aber Menschen schlägt man auch nicht immer den kürzesten Weg ein und schläfert sie ein.
Auf die Gefahr hin, dass ihr mich in der Luft zerreisst: Aber ich bin da anderer Meinung. Ich verstehe, dass ihr alle sagt, wenn man sich ein Tier anschafft, sollte man dafür Sorgen, dass es ein gutes und "sorgenfreies" Leben hat, dass man sich gut darum kümmert und bei Krankheit dafür sorgt, dass es schnellstens wieder gesund wird. Soweit so gut. Aber irgendwie kann ich die Frage verstehen, ob es sich für ein Kaninchen lohnt, 200 Euro für eine Operation auszugeben. Bei einem Großtier, einem Hund, einer Katze, einem Pferd o.ä. ist das was anderes, aber bei so kleinen Tieren ist das immer so eine Sache.
Wer weiß denn, ob das Tier die OP überlebt? Oder die Narkose, oder, oder oder? Ja, das sind alles eventualitäten (gibts das Wort?), aber ich sehe es definitiv so, dass 200 Euro einfach zuviel sind. Ich verstehe dass sie darüber nachdenkt, ob sich "das lohnt" und würde es verstehen, wenn sie zum Entschluss kommt, das Tier einzuschläfern. Sie tut es ja nicht, weil es ihr lästig geworden ist oder sonstiges, sondern weil das Tier krank ist.
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