Was gibt es so an Minijobs und was gibt es an Stundenlohn?

vom 21.09.2008, 00:51 Uhr

Hallo!

Ich bin zwar berufstätig, aber verdiene leider in meinem Job nicht allzu viel. Gehaltserhöhungen sind derzeit auch nicht drin. Deshalb überlege ich einen Nebenjob auf 400-Euro-Basis zusätzlich zu machen, damit wir für unseren Traum, ein eigenes Häuschen, mehr zur Seite legen können.

Was gibt es denn da für Möglichkeiten? Ich bin Rechtsanwaltsfachangestellte und glaube in dem Bereich gibt es nicht so viele Möglichkeiten. Kann man denn irgendwo Aushilfsjobs ohne Berufserfahrung finden? Die Arbeitszeit müsste abends sein, ich bin berufsbedingt erst gegen 17.30 Uhr zu Hause. Ach ja, und wie hoch ist denn so der Stundenlohn bei einem Aushilfsjob, was kann man denn da verlangen?

» Data » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja, ich wüsste nun nicht weshalb eine Kanzlei nicht auch Minijobs anbieten sollte? Dagegen spricht doch gar nichts - Im Gegenteil: Besonders für das Unternehmen und den Angestellten spricht doch alles dafür. Deshalb würde ich trotzdem mal sehen, ob es in dem Bereich nicht etwas gibt. Ich glaube da eher, dass die Arbeitszeiten ein Problem werden. Einen normalen Bürojo, so wie du ihn suchst, wirst du ab 17 oder 18 Uhr am Abend eher nicht finden und ich glaube, du solltest dich da einfach umorientieren.

Im Notfall wirst du eben etwas anderes machen müssen, in dem die Arbeitskraft eher am Abend benötigt wird. Aber in der Hinsicht gibt es wirklich alles: Kassieren (Supermarkt, Tankstelle), Empfangskraft (Fitnesscenter, Schwimmbad), Kellnern, Karten abreißen im Kino und so weiter. Es gibt wirklich in jedem denkbaren Bereich die Möglichkeit einen Minijob zu finden.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mini-Jobs gibt es in allen Variationen und mit allen möglichen Vergütungen, so dass es kein Problem sein sollte, etwas zu finden, das dir zusagt. Es gibt genug Tätigkeiten, die du auch abends machen kannst und in denen du deine beruflichen Kenntnisse vielleicht sogar nutzen kannst. Natürlich kommt ein normaler Büro-Job aufgrund der möglichen Arbeitszeiten für dich nicht in Frage. Aber es gibt sicher dennoch die Möglichkeit, für Firmen abends Abrechnungen oder andere Bürotätigkeiten zu erledigen, die nicht an die Sprechzeiten des Büros gebunden sind.

Falls du den Tag über genug im Büro zu tun hast und abends nicht auch noch im Büro versauern möchtest, könntest du dich auch in einem ganz anderen Bereich umschauen. Für den Abend werden immer wieder Leute in Supermärkten gesucht, gerade in denen, die lange (zum Beispiel bis Mitternacht) geöffnet haben. Auch in Fitness-Studios, Saunen oder in der Gastronomie gibt es immer wieder Mini-Jobs, die man abends ausführen kann. Falls du Lust hast, am Wochenende zu arbeiten, käme vielleicht auch die Arbeit in einem Club oder einer Diskothek in Frage.

Für einfache Nebenjobs, für die keine oder lediglich geringe Vorkenntnisse verlangt werden, bekommt man meistens zwischen fünf und fünfzehn Euro pro Stunde. Ich persönlich würde mich nicht für einen Hungerlohn von fünf Euro hergeben, aber das bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Als Student habe ich bisher in der Regel so um die zehn Euro für einfach Aushilfsjobs in der Krankenpflege bekommen, in der Gastronomie war es ein bisschen weniger. Die Kommilitonen der höheren Semester, die bereits gewisse Prüfungsleistungen vorweisen können, erhalten in der Regel zwischen zehn und fünfzehn Euro, darunter gibt sich keiner her.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Welchen Job man ausführen kann wurde ja hier schon genügend gesagt. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbst Arbeitgeber für Minijobs eine flexible Mitarbeiterin suchen udn keine, die nur am abend kann. Da wird dir nur die Gastronomie bleiben. Gekellnert wird meist abends, wenn die Lokale auf haben und die Stoßzeiten sind.

Was den Stundenlohn betrifft ist es von Region zu Region verschieden und für einen Minijob habe ich noch nie gehört oder gesehen, dass es da 15 Euro gibt. Meist sind es 3,50 Euro bis 7 Euro, was ein Minijobber verdient. Da kannst du dir ausrechnen, wieviele Stunden du arbeiten musst um annähernd auf 400 Euro zu kommen.

auf 400 Euro kommen die wenigsten Minijobber, die auch noch einen Hauptberuf machen und mit den Stunden eingeschränkt sind. Mit ca 10 Stunden die Woche als Minijobber musst du rechnen, damit du auf die 400 Euro kommst.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Was den Stundenlohn betrifft ist es von Region zu Region verschieden und für einen Minijob habe ich noch nie gehört oder gesehen, dass es da 15 Euro gibt. Meist sind es 3,50 Euro bis 7 Euro, was ein Minijobber verdient. Da kannst du dir ausrechnen, wieviele Stunden du arbeiten musst um annähernd auf 400 Euro zu kommen.

Selbst als billige Aushilfe im Restaurant habe ich über sieben Euro bekommen. Und für die Studentenjobs, die hier angeboten werden und die ich bisher hatte beziehungsweise gesehen habe, gab es schon mehr. Wer sich für 3,50 € pro Stunde ausbeuten lässt, dem ist wirklich nicht zu helfen.

Ich würde die sieben Euro als absolute Untergrenze ansehen. Wenn man natürlich so überhaupt nichts kann, dann darf man keine allzu großen Erwartungen haben. Ich habe auch noch keinen Kommilitonen erlebt, der sich für einen solchen Hungerlohn hergegeben hat. Dabei handelte es sich übrigens nicht um Studenten-Jobs, für die spezielle Vorkenntnisse verlangt wurden, sondern um Jobs, die auch anderweitig ausgeschrieben wurden. Studenten aus dem klinischen Abschnitt bekommen im Schnitt immer ihre 15 Euro pro Stunde - da werden dann Vorkenntnisse erwartet. Aber ein normaler Mini-Job, der für jedermann zugänglich ist, wirft auch mehr ab als diesen Hungerlohn, der hier genannt wurde.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Inzwischen gilt auch für Minijobs der Stundenlohn von 8,50 Euro und je nach körperlicher Schwere der Arbeit oder Qualifikation oder Arbeitsort sind erheblich mehr drin. Die Grenze liegt inzwischen auch bei 450 Euro und der Arbeitgeber kann diesen Betrag mit 2 Prozent pauschal versteuern und damit ist die Steuer auf diesen Betrag abgegolten. Allerdings zahlt er auch die pauschalen Abgaben von 30 Prozent für die Sozialabgaben. Viele Arbeitgeber erwarten allerdings auch unbezahlte Überstunden von dir. Im Gastronomiebereich erhält man auch Trinkgeld, dass man nicht versteuern muss.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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