Ich fühle mich total alleine

Seit zwei Jahren lebe ich nun mit meiner Tochter alleine, damals habe ich mich von ihrem Dad getrennt und war auch froh meine Ruhe zu haben. Das Problem ist, dass ich Tag und Nacht mit meiner Tochter verbringe und im Grunde nur alleine bin. Mir wächst zum Teil der ganze Alltag über den Kopf und Nachts heule ich dann weil ich mich so alleine fühle. Der Vater der Kleinen kümmert sich nur um sie wenn er Lust hat und so bleibt alles an mir hängen. Irgendwie lebe ich so vor mich hin und das Leben geht an mir vorbei.

Wie schaffen das andere Alleinerziehende Mütter mit der Einsamkeit klar zu kommen? Sehnt ihr euch nicht auch danach, dass einfach mal jemand da ist für euch?

Du brauchst neben dem Haushalt und deinem Kind unbedingt noch Freunde. Du musst ja nicht unbedingt einen Partner haben, aber Freunde sind ganz wichtig. Du hast doch auch ein eigenes Leben und wie willst du für deine Tochter sorgen, wenn du selbst unzufrieden mit dir bist. Wie alt ist denn deine Kleine? Könnte sie nicht in den Kindergarten gehen, so daß du dir eine Arbeit oder eine kleine Nebentätigkeit suchen könntest? Durch die Arbeitskolleginnen und Kollegen hat man endlich mal wieder Kontakt zu anderen Erwachsenen und du wirst vielleicht mal eingeladen und wirst Freunde finden.

Vielleicht kannst du auch Freunde über deine Tochter finden. Meine Kleine geht in den Schwimmverein. Dort habe ich so viele Mütter kennengelernt, mit denen mich heute eine Freundschaft verbindet. Auch durch den Kindergarten oder die Schule wirst du andere Eltern kennenlernen.

Außerdem solltest du einem Hobby nachgehen. Was machst du gern? Treibst du gern Sport oder malst du gern? Melde dich mal bei der Volkshochschule für einen Kurs an. Das tut dir gut und ist ganz allein nur für dich. Oder du könntest einen Kosmetikbesuch oder einen Friseurtermin wahrnehmen. Eventuell auch mal eine Massage.

Falls du niemanden für dein Kind hast, kannst du über die Caritas oder das Jugendamt Hilfe bekommen. Dort gibt es Tagesmuttis. Jedenfalls solltest du dringend was für dich machen. Dann wird der Alltag auch wieder leichter und du freust dich viel mehr über dein Kind.

Es gibt doch auch Gruppen mit Müttern wo du vllt Kontakt findest. Immerhin habt ihr schnell ein gemeinsames Thema: Eure Kinder, alles weitere kann sich dann entwickeln.

Es gibt auch Gruppen die Kinder auf den Kindergarten vorbereiten in dem du deine Kleine dort so 2 mal wöchentlich oder so für 3 Stündchen hinbringen kannst, das ist ein prima Training für die Kleine und du kannst dich vllt mal wieder mit einer Freundin auf einen Kaffee treffen.

Wenn du mal am Wochenende rausgehen möchtest gibt es doch neben dem Vater mit Sicherheit auch Großeltern wo du das Kind mal abgeben kannst, nein du bist keine Rabenmutter wenn du mal auf die Rolle gehen willst. Meine Mutter war ja auch alleinerziehend (wir waren aber schon älter) und sie ist dann halt auch immer fort gegangen wenn wir zum Wochenenden bei meinem Vater waren. Ich finde das überhaupt nicht schlimm, immerhin war sie damals auch erst knappe 30 Jahre alt.

Im Zweifel würde ich halt darauf pochen das er seine Tochter alle zwei Wochen zu sich nimmt für s Wochenende, damit du auch mal was für dich machen kannst, sei es nur faulenzen oder schwimmen oder Schoppen oder oder oder

Hallo!

Ich war alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern. Meine Tochter war ein Jahr und mein Sohn 3 Jahre, als ich mich von dem Vater der Kinder trennte. Auch er kümmerte sich kaum bis gar ncith um die Kinder und so blieb alles an mir hängen. Ich habe mir aber einmal im Monat ein Kindermädchen gegönnt. Dann bin ich auch mal unter Leute gekommen und war mal für mich da. Ich habe einmal im Monat an mich gedacht und bin einfach mal weggegangen.

Oft hat die Nachbarin das Babyphon gehabt oder die Tochter von der Nachbarin saß bei mir und schlief auch bei mir, wenn ich weggegangen bin. Ich habe immer gesagt wo ich bin und habe auch wenn es möglich war die Telefonnummer angegeben. Handy gab es damals nochnicht und ich war auf Festnetzt angewiesen. Mehrmals am Abend habe ich zu Hause angerufen, ob alles ok ist, damit ich auch beruhigt war.

Über Tag habe ich auch viel mit den Kindern unternommen, dass ich raus kam und michmit anderen Müttern austauschen konnte. Entweder Krabbelggruppe oder aber Mütter aus dem Kindergarten wo mein Sohn dann war. Manche Nächte war ich auch sehr einsam und meine Telefonrechnung (damals gab es noch keine Flatrate) war oft imens hoch. Auch ich wurde viel angerufen und ich bekam auch abends oft Besuch, wenn ich alleine war.

Eigentlich war es eine schöne Zeit und ich war auch voll ausgelastet und manchmal überfordert, aber ich habe versucht was draus zu machen. Igel dich nicht ein und unternimm was. Treffe dich mit Freunden. Auch wenn es mit Kind ist. Und versuche einen Babysitter zu bekommen, auf den du dich verlassen kannst.

Ich habe den Babysitter später im Kindergarten meines Sohnes gefunden. Eine Praktikantin im Kindergarten wollte sich ihr Taschengeld aufbessern. Das Mädchen wußte, wie man mit Kindern umgeht und die Kinder haben sie geliebt. Ich denke, dass man es schafft , auch aus einem Teufelskreis der Einsamkeit rauszukommen, wenn man nur will.

Ich war auch schon mit Baby alleinerziehend. Allerdings habe ich es mir nicht nehmen lassen, mit meinen Freundinnin weg zu gehen. So lernte man ja irgendwie immer jemanden kennen. Unternimmst du denn noch was oder igelst du dich ein? An den Paar Tagen wo dein Kind beim Papa ist bleibst du da zu Hause oder gehst du mal einen Kaffee trinken. Gibt doch auch im Internet viele Möglichkeiten eine neue Liebe zu finden.