Wie sieht die optimale / beste Bewerbung aus?
Hallo,
ich brauche mal eure fachmännische Hilfe. Ich bin momentan leider arbeitslos und suche händeringend wieder einen Job im kaufmännischen Bereich. Nun bin ich dabei Bewerbungen zu schreiben, auch initiativ, also ohne Stellenangebot. Ein professionelles Foto von mir habe ich schon machen lassen. Nun weiß ich aber nicht mehr genau, wie eine Bewerbung idealerweise aussehen sollte und ob sich da in den letzten Jahren etwas geändert hat.
Soll ich ein Deckblatt machen mit Foto drauf oder es auf den Lebenslauf kleben? Welche Mappe soll ich am besten nehmen? Lohnt es sich Onlinebewerbungen zu schreiben oder ist eine Bewerbung auf dem Postweg erfolgreicher? In welcher Reihenfolge legt ihr Zeugnisse, Weiterbildungsnachweise und Zertifikate bei? Wäre dankbar für jeden Hinweis!
Hallo!
Das Bewerbungen schreiben zehrt sehr an den Nerven, dass kann ich gut nachvollziehen. Ich habe meine Bewerbung von einer Personalleiterin schreiben lassen. Ich habe sozusagen einen Ghostwriter eingestellt, da ich völlig überfordert mit dem Schreiben der Bewerbung war.
Meine Bewerbung sah folgendermaßen aus:
1.. Seite: Deckblatt mit Foto
2. Seite: Anschreiben: hier wird genau auf das Unternehmen eingegangen und unterstrichen, warum man sich genau bei diesem Unternehmen bewerben will und warum man der geeignete Kandidat ist. Das Anschreiben sollte, wenn möglich, maximal eine Seite umfassen. Als Eyecatcher ist die Bewerbung auf der ersten Seite in einem leuchtenden Orange gehalten.
3. Seite: Lebenslauf
Der Lebenslauf sollte übersichtlich gestaltet sein, nur relevante Sachen sollten hier aufgenommen werden. In der oberen Zeile würde ich den Namen und die Anschrift schreiben.
4. Seite Zeugnisse etc. : Referenzen oder ähnliches würde ich auf Nachfrage einreichen. In den Lebenslauf würde ich in der letzten Zeile darauf hinweisen, dass sie auf Wunsch eingereicht werden können.
Als weiteren Tipp kann ich dir sagen, dass du ruhig etwas mutiger in der Farbgestaltung und im Aufbau sein kannst. Das wird deine Bewerbung von den anderen Abheben. Auch ein gesundes Selbstbewusst sein wird immer gerne gesehen. Hebe deine Stärken hervor!
Ich würde Onlinebewerbungen auf jeden Fall vorziehen. Es ist einfacher und kostensparender. Auch für die Unternehmen ist es eine Zeitersparnis. Wichtig hierbei ist das die Unterlagen im PDF- Format sind.
Viel Glück!
TukTukTuk1 hat geschrieben:Ich würde Onlinebewerbungen auf jeden Fall vorziehen. Es ist einfacher und kostensparender. Auch für die Unternehmen ist es eine Zeitersparnis. Wichtig hierbei ist das die Unterlagen im PDF- Format sind.
Hm, mit Online-Bewerbungen ist das so eine Sache. Wenn ein Unternehmen Bewerbungen nur online zulässt, finde ich das toll, weil es schnell, einfach und kostenlos ist.
Wenn aber sowohl Online- als auch schriftliche Bewerbungen zugelassen werden, habe ich so meine Bedenken. Oft drucken sich die Personaler die Bewerbungen nämlich aus, um sie weiter zu reichen oder um bei Besprechungen mehrere Bewerbungen zum Vergleich vor sich liegen zu haben. Wenn daneben dann schriftlich eingereichte Bewerbungen liegen, die meist in einer schönen Mappe eingereicht und auf hochwertigem Papier gedruckt wurden, machen diese meist doch einen besseren Eindruck. Da muss man also genau abwägen, was einem lieber ist.
Zum Thema Onlinebewerbungen: Sofern die Firma ausdrücklich Onlinebewerbungen anbietet, sehe ich daran kein Problem. Die entscheidenden Leute wissen dann schon bescheid und können dann einem hausinternen Ausdruck schon mit einer ordentlichen schriftlichen Bewerbung entsprechend vergleichen.
Und gerade wenn die Firma noch ein Online-Formular anbietet hat das weiter Vorzüge, da hier der Personaler schneller einen Überblick gewinnen kann, weil er hier vermutlich auch einzelne Bewerber nach speziellen Kriterien heraussuchen kann und nicht jede Bewerbung dazu einzeln lesen muss.
Onlinebewerbungen sind auch vorteilhaft, weil man hier gewissen PC-Fertigkeiten beweisen kann. Klar, die Bewerbung kann auch von einem Dritten "onlinefähig" gemacht werden, aber Hilfe von Dritten kann man auch bei einer klassischen Bewerbung nicht ausschließen.
Ein profesionelles Foto ist schon einmal ganz wichtig, aber das hast du ja schon. Automatenbilder kommen auf jeden Fall nicht so gut an. Auch ein Passfoto für den biometrischen Pass würde ich nicht verwenden, da man hier ja nicht einmal lächeln darf. Das Passfoto kommt auf jeden Fall auf das Deckblatt. Manchmal wird es auch einfach nur lose mit einer Büroklammer befestigt, aber ich finde die Methode nicht so schön. Wenn man einen guten Drucker hat, kann man das Foto auch digital einfügen. Allerdings muss man hier sich natürlich Gedanken über die urheberrechtlichen Dinge machen; da könnte man ja vielleicht mit dem Fotographen reden.
Das Anschreiben würde ich kurz und knackig halten, eine halbe Seite sollte eigentlich schon genug sein. Viele Leute wiederholen hier noch einmal den ganzen Lebenslauf, das ist aber eben nicht nötig. Man kann sich aber schon ein oder zwei relevante Punkte aus dem Lebenslauf für die Argumentation herausgreifen. Der Lebenslauf selbst sollte natürlich vollständig sein und möglichst übersichtlich gestaltet werden.
Die Farbgestaltung hängt dann eher vom Beruf ab. Nicht überall ist eine bunte Bewerbung wirklich gern gesehen. Ich habe gute Erfahrung mit der Gestaltung mit Grautönen gemacht. Das ganze ist sehr dezent, hebt sich aber dennoch von der Masse ab.
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