Welches Studium würdet ihr wählen?

Ich mache nächstes Jahr mein Abitur, im Moment habe ich einen Notendurchschnitt von 1,2 und überlege mir nun was ich damit anfange. Bei der Studienberatung wurde mir nur gesagt, dass mir alle Türen offen stehen würden mit dem Notendurchschnitt. Jetzt frag ich mich, mit welchem Studium ich die besten Zukunftsaussichten hätte.

Wichtig wäre mir hierbei nur, dass ich später im Beruf Kontakt zu Menschen habe und nicht Tag und Nacht über irgendwelchen Zahlen hänge. Wenn ihr heute noch einmal wählen könntet, welches Studium würdet ihr wählen und warum? Freue mich auf eure Sichtweisen.

Hallo!

Wenn ich deinen Notendurchschnitt gehabt hätte, hätte ich Medizin studiert. Es ist zwar ein sehr schweres Studium, aber bei deinem Notendurchschnitt dürfte das auch nicht allzuschwer für dich sein. Ärzte sind in Deutschland nach wie vor sehr angesehen und du trittst in direkten Kontakt mit Menschen, was du ja möchtest.

Das Problem in Deutschland ist, dass die Ärzte in Krankenhäuser meiner Meinung nach oft zu viel arbeiten müssen und dafür nicht entsprechend entlohnt werden.Zeichnet man sich aber als Arzt aus , so kann man schnell die Karriereleiter hinaufsteigen. Eine eigene Praxis ist allerdings nur möglich, wenn man die finanziellen Mittel hierfür hat.

Ein Studium mit Perspektive ist Wirtschaftsingenierwesen. Hier stellt sich allerdings das Problem, dass du viel dann mit Zahlen zu tun haben wirst. Ein Tpp von mir ist auch Jura. Jura studieren zwar sehr sehr viele, doch nur die Wenigsten schließen mit einem guten Abschluss ab. Schreibt man in Jura zweimal Prädikat im Staatsexamen, so ist einem ein Tobjob sicher.

Gruß!

Hallo,

es kommt ganz darauf an, wo deine Interessen liegen.Ok, bei diesem Notendurchschnitt musst du in allen Fächern sehr gut sein., also ist es wohl nicht ganz so relevant wo deine Stärken liegen Aber was sind denn deine Leistungskurse (das gibt es doch heute noch)? Wenn du z.B. Deutsch und Kunst als LK's hast, dann würde ich dir kein Physikstudium empfehlen, weil dir das vielleicht nicht so viel spass machen würde.

Medizin bietet sich bei so einem Durchschnitt natürlich an.Das Studium ist allerdings kein Zuckerschlecken und wenn du keine finanzielle Absicherung hast (z.B.Mama+Papa-Sponsoring), musst du nebenbei jobben, was bei einem Medizinstudium zur Folge hat, dass du nicht "schnell" mit der Uni durch bist. Auf www.medilearn.de tummeln sich die Mediziner, dort kannst du ja mal reinschnuppern. Heute,morgen und übermorgen ist das Examen, schau dir die armen Kerlchen an, wie sie leiden Abgesehen vom Studium, verdient ein Arzt aber einige Jährchen nichtmal einen Bruchteil von dem was man so denkt.Ohne eine Facharztausbildung verdienst du "normal". Aber du hättest täglich mit Menschen zu tun, die sich dann auch freuen, dich zu sehen.

Architektur kann ich dir nur empfehlen, wenn du später dein Schicksal im Ausland versuchst. In Deutschland mögen Architekten noch zu den angesehnsten Leuten gehören, aber ohne Job bringt dir das nichts. Jura mit guten Noten abschliessen (wie sonix87 sagt), dann findet man einen guten Job. Bei Jura musst du ja nicht Rechts- oder Staatsanwältin werden,es gibt so viele Arten von Juristen. Informatik ist was für kluge und fleissige Studenten, also vielleicht auch etwas für dich.

Ansonsten finde ich persönlich immer sehr schade, wenn man mit so einem Durchschnitt beispielsweise Theaterwissenschaften studiert. Ich meine klar, wenn man genau das machen möchte, dann soll man es tun. Aber da hätte man sich in der Schule nicht wirklich anstrengen müssen (die Theaterwissenschaftler möchten mir das bitte verzeihen). Wir müssen uns ja nichts vormachen, einen Durchschnitt von 1,2 schafft man nicht nur durchs lernen. Du könntest also auch 2 Studiengänge kombinieren und dich dann entscheiden. "Damals" war das erlaubt und mein Mann kennt einen Zahnarzt, der gleichzeitig Architektur studiert hat. Ohne Probleme, weil er es einfach drauf hatte. (Er arbeitet allerdings als Zahnarzt oder mittlerweile als Kieferorthopäde, ich bin mir nicht mehr ganz sicher).

Ich dachte, Du wolltest ein Cafe eröffnen und so mehr Zeit für Deine Kinder haben? Aus eigener Erfahrung kann ich die Gastronomie als Karriereschritt nicht empfehlen; man hat zwar mit Menschen zu tun, kann theoretisch auf der ganzen Welt arbeiten, aber wird nach einigen Jahren völlig ausgelaugt sein, weil man für zu wenig Geld zu viel arbeiten muss.

Ich kann jedem nur ein Fachhochschulstudium an's Herz legen. Meiner Meinung nach ist die Ausbildung hier abwechslungsreicher und praxisbezogener als bei traditionellen Universitätsstudien. Gerade im Bereich BWL ist mir dies aufgefallen - während ich an Fallstudien für wirkliche Firmen gearbeitet habe, hat meine Freundin Formeln auswendig gelernt. Fachhochschulen gibt es natürlich für die verschiedensten Bereiche, und bereut habe ich meine Spezialisierung auf Hotel Management nie, auch wenn ich mit dr Hotellerie schon lange nichts mehr am Hut habe.

Hallo!

Mit diesem Notendurchschnitt sind dir wirklich alle Türen geöffnet. Aber dennoch kann dir hier keiner sagen, was Du machen sollst. Denn keiner hier kennt dich und deine Interessen.

Kannst du Blut sehen und hast Spaß daran, Menschen zu helfen? Kannst du immer unter Stress arbeiten und machen dir Überstunden nichts aus und bist du auch sonst eher hart im Nehmen? Dann kannst du Humanmedizin studieren.

Magst du Tiere? Hast du Intersse, Tieren zu helfen und ihnen Leid zu ersparen ? Macht es dir ncihts aus auch ab und an mit toten Tieren umzugehen? Macht es dir auch ncihts aus, während des Studiums in einem Schlachthof zu arbeiten? Dann kannst du Veterinärmedizin studieren.

Kannst du gut zeichnen und hast du eine ruhige Hand und rechnest gerne? Interssierst du dich für Architektur? Dann ist Architektur vielleicht was für dich.

Das könnte ich unendlich weiterführen. Aber das ist ja nciht der sinn der Sache. Die in der Studienberatung können doch nicht einfach sagen, dass dir alle Türen offen stehen. Sie sollten Fragebögen haben und dein Intersssengebiet und deine besonderen Fähigkeiten einkreisen, damit sie dir dann sagen können, welchen Beruf du am besten wählen solltest.

Denn was nutzt es, wenn du Medizin studiert und schon bei der Farbe rot einen Herzkasper bekommst.

Was hälst du von einen Ingenieursstudium? Wenn du eine Frau bist, wäre es sicher geschickt einigen Männern den Weg zu weisen und gegebenenfalls einen Chefposten einzunehmen Die Berufsqualitäten sind nach wie vor sehr gut und du hast beste Chancen in der Zukunft. Sonst wäre vielleicht Management eine Gelegenheit. Da würdest du auch mit Menschen in Kontakt treten.

Ich persönlich finde den Ärzteberuf zwar toll und bewundere was manch ein Doktor leistet, aber die Gehälter entrsprechen meiner Meinung nach nicht der Leistung und den vielen Überstunden.

Grüße

Mit diesem Notendurchschnitt stehen dir eben nicht automatisch alle Türen offen, Noten sind selbst beim Studium nicht alles. Wenn andere bessere Beziehungen haben, kannst du nichts machen - außerdem bewerben sich in guten Richtungen viele gute Leute, da kommt es genauso auf das Glück an.

Wichtig ist, dass du etwas wählst, wo du mit Leib und Seele dahinterstehst und ja, es sollte auch eine Richtung mit Zukunft sein. Architektur ist nicht zu empfehlen, da hast du keine Zukunft in Deutschland. Eine meiner Schwestern hat das auch daher mal abgebrochen, weil Aufwand und Chancen nicht gleichwertig waren. Ingenieure werden immer gesucht, meine Schwester und ihr Mann haben sofort nach dem Studium ein reizvolles Forschungsprojekt an der Uni bekommen und verdienen ordentlich. Allerdings ist Ingenieur kein Beruf für Leute, die mit Menschen arbeiten wollen. Die sitzen beide meistens den ganzen Tag am PC. Mit Jura ist es dasselbe. Da wälzt du Akten hin und her.

Mediziner sind natürlich immer gefragt, aber da kommt es auch auf mehr als nur auf Noten an. Es muss dir schon gefallen, jeden Tag mit Krankheit, Tod und Stress und sonstigem zu tun zu haben. Dann brauchst du auch entsprechende Feinmotorik, weil du operieren musst und wenn du kein Blut sehen kannst, dann nützen dir die Zensuren auch nichts. Du musst es ganz einfach wollen, du musst sagen: jawoll, das ist was für mich. Etwas studieren nur weil es Geld bringt oder weil man da die ganz große Karriere starten kann, bringt nicht so viel im Leben, finde ich. Vor allem als Mediziner ist es wichtig, dass du nicht lustlos und gleichgültig auf deine Patienten zugehst. Erstens bringt es dir nichts, wenn du keinen Bock auf die Wehwehchen der Leute hast und zweitens spürt das auch der Patient und solche Ärzte kennen wir wahrscheinlich alle, die einen eigentlich nur schnell wieder los haben wollen. Kannst du dir das aber alles vorstellen, würde ich schon sagen, dass Medizin absolut in die engere Auswahl kommen sollte.

Was kannst du denn noch studieren - du kannst Diplommedizinpädagoge werden. Davon gibts nicht so viele und an medizinischen Berufsfachschulen sind solche Leute schon sehr gerne gesehen. Kannste bestimmt gut Schulleiterin werden oder überhaupt an solchen Schulen unterrichten. Lehramt kannst du studieren, aber das machen auch welche mit schlechten Durchschnitten, wissen wir ja. Sozialpädagoge wäre auch was. Du kannst Pflege bzw. Pflegemanagement, Pflegewissenschaften, ich glaube sogar Altenpflege und Gerontopsychologie, Zahnmedizin, etc. studieren. Im Gesundheitswesen boomt alles - von der Krankenschwester über Arzt bis hin zum Pflegewissenschaftler sind die Chancen überall genial. Aber richtig praxisnah sind meistens nur die Ausbildungen. Aber das weißt du ja selbst am besten, wie weit du gerne an Menschen heran willst.

Wie gesagt, überlege dir, was dich interessiert und worauf du einfach Lust hast. Mit deinem Beruf musst du über 40 Jahre lang zufrieden sein können - zumindest wäre das das Beste. Massig Geld ist sicher toll, aber in erster Linie solltest du wirklich nach deinen Interessen gehen.

Wenn ich solche Noten hätte und das Studium noch vor mir, würde ich Jura studieren. Das war schon immer mein Traum und mein größtes Interesse. Allerdings muss man hier sehr viel lernen und das Studium an sich ist alles andere als einfach. Als zweites hätte ich gern was mit Grafik und Design studiert, da ich auch sehr kreativ bin. Zwei völlig gegensätzliche Themen, aber dennoch beides sehr interessante Dinge. Heute käme dann noch Geschichte und historisches Wissen dazu. Denn ich interessiere mich sehr für die Geschichte und historische Vorgänge.

Dennoch musst du das für dich selbst entscheiden, denn es kommt auf deine Interessen und Neigungen an. Was du gut kannst und für was du dich interessierst, kannst nur du selbst wissen. Dabei finde ich es erst einmal zweitrangig, welches Studium gute Zukunftsperspektiven eröffnet. Du musst dir auch im späteren Beruf sicher sein, dass es das ist, was du machen willst. Deshalb studier etwas, dass dir gefällt und das du immer schon einmal machen wolltest. Und auch etwas, dass dir liegt und zu dem du ein gewisses Talent hast. Sonst wirst du irgendwann mit deiner Wahl unglücklich sein und das ist sicherlich nicht dein Ziel.

Also ich würde etwas in Richtung Jura oder Informatik/IT studieren. Ich interessiere mich für für sowas eben und die Gehälter sind auch ziemlich gut! Warum? Also IT ist mein persönlicher Interessenbereich nebst Wirtschaft/Politik/Recht. Und im Bereich Jura läge mir die Nähe zu Menschen & die Möglichkeit ihnen zu helfen am Herzen.

Aber unabhängig von den Chancen die sich einem mit einem bestimmten Studium eröffnen würde wohl jeder nach seinen Interessen wählen. Da niemand in einem Beruf, der ihm absolut nicht gefällt, lange durchhält.