Bezahl Abo gegen meinen Willen - wie komme ich da raus?

Hallöchen! Folgendes: Also, gestern ging ich so durch die Stadt, als mich zwei nette Burschen ansprachen. Sie boten mir ein Zeitungsabo ab und meinten, dass diese Zeitung von benachteiligten Jugendlichen ausgetragen werde und man ihre Verlässlichkeit testen wolle. Das Abo sei gratis und ende automatisch nach zwei Wochen. Ehrlich gesagt bin ich leicht einzuschüchtern und traute mich gar nicht so richtig, „Nein“ zu sagen und wegzugehen. Leider habe ich unterschrieben und mir das Unterschriebene erst später, also zu Hause, so richtig durchgelesen.

Zwar war das Abo zwei Wochen gratis, danach aber sollte es ein Jahr weiterlaufen. Ich ärgere mich klarerweise über mich selber, aber ich bin halt der Typ Mensch, der nichts abschlagen kann und leicht zu „überzeugen“ ist. Komme ich aus der Sache wieder raus? Und wenn ja, wie?

Hallo!
Na aber klar solltest du da wieder raus kommen, denn die 2 Jugendlichen haben dir gesagt dass das Angebot nach 2 Wochen ausläuft. Nun kannst du der Firma schreiben dass Betrug vorliegt und du als unwissender Mensch sicher keinen Cent bezahlen wirst.

Wenn es von der Leitung nicht eingesehen wird kannst du ihnen mit rechtlichen Folgen drohen. Das schüchtert die Burschen ganz schön ein. Es ist schwer zu sagen wer im Recht liegt. Es kommt eben auch auf bestimmte, selbts erscheinend unwichtige Punkte drauf an. War die AGB gut zu lesen? Wurde auf die AGB hingewiesen? Und so weiter.

Ich empfehle dir ein Rechtsportal im Internet, natürlich kostenlos. Leider weiß ich nicht mehr die Adresse aber ich bin mir sicher dass du schnell fündig wirst. Bitte halte mich auf den laufenden.

Als Tipp: Lasse dich nun bei diesen Kompliaktionen nicht einschüchtern und versuche mit harten Worten klare Ansagen zu machen.

Hi,

ein Problem könntest du schon haben, da es bei Zeitschriftenabos normalerweise kein 14-tägiges Widerrufsrecht hast. Wenn du jedoch dem Zeitschriftenverleger deutlich klar machst, dass dir nicht gesagt wurde, dass du dafür Geld zahlen musst, dann dürfte das denke ich klappen und du dürftest da ganz schnell wieder draußen sein.

Und fürs nächste Mal: Nie sofort unterschreiben. Wenn die dir den Vertrag nicht mitgeben wollen, dann solltest du besser die Finger davon lassen, da du dann meist etwas bezahlen musst.

Das ist mir vor kurzem nämlich auch passiert. Ich wurde von einem jungen Mann angesprochen, der mich fragte ob ich nicht armen Kindern helfen wollte. An sich habe ich nichts dagegen, jedoch sollte ich sofort unterschreiben, einen Betrag den ich spenden will sofort angeben und mich mit diesem Betrag ein Jahr an diesen Verein binden. Den Vertrag wollte er mir natürlich nicht mitgeben. Er könnte das nicht. Da hab ich gesagt entweder mitnehmen oder nicht und bin gegangen.

ein Problem könntest du schon haben, da es bei Zeitschriftenabos normalerweise kein 14-tägiges Widerrufsrecht hast. Wenn du jedoch dem Zeitschriftenverleger deutlich klar machst, dass dir nicht gesagt wurde, dass du dafür Geld zahlen musst, dann dürfte das denke ich klappen und du dürftest da ganz schnell wieder draußen sein.

Ganz so ist es nicht. Grundsätzlich besteht nämlich auch bei Zeitschriften-abos das 14-tägige Widerrufsrecht. Es gibt lediglich eine sogenannte Bagatellgrenze von 200 Euro. Das heißt, wenn der Gesamtpreis bis zur ersten regulären Kündigungsmöglichkeit 200 Euro übersteigt gibt es ein Widerrufsrecht. Liegt der Preis darunter hat man leider Pech gehabt.

Nun kommt es also drauf an ob du für das ganze Jahr mehr als 200 Euro bezahlen musst, dann kannst du über das Widerrufsrecht aus der Sache herauskommen. Wenn nicht dann kann man es in jedem Fall damit versuchen, dass du getäuscht wurdest und gegebenenfalls mit einer Klage wegen arglistiger Täuschung drohen.

Ich denke grundsätzlich müsstest du, so wie du den Sachverhalt geschildert hast, da in jedem Fall rauskommen. Es kann aber eben sein, dass du da einen Anwalt für brauchst um das auch durchzusetzen und das kann dann auch wieder teuer für dich werden, wenn du keine Rechtsschutzversicherung hast.

Hallo!

du hast ein Widerrufsrecht, was du so schnell es geht auch machen solltest. Auf dem Wisch , den du bekommen hast wird wohl irgendeine Adresse stehen. Schicke ein Einschreiben dorthin und gut ist.

Ich habe mal an der türe so einen penetranten Zeitungsfritzen gehabt, der mir mit Geschenken ein Abo aufschwatzen wollte. Der ist einfachnciht weggegangen. Da habe ich mir den Zettel durchgelesen und habe unterschrieben. Bin mit den Geschenken, die er mir für das Abo gegeben hat rein und habe sofort einen wiederruf geschrieben und ihn per Fax weggeschickt. Im Fax habe ich um Bestätigung gebeten und die kam auch am gleichen Tag noch und ich war den Zeitungsfritzen los und hatte noch ein paar Abogeschenke (Regenschirm und ein Radio).

Die Geschichte ist gelogen. Langsam sollte es sich rumgesprochen haben. Mal sind sie benachteiligte Jugendliche, mal ehemalige Drogenabhängige denen mit dem Erlös ihre Schulbildung finanziert werden soll. Egal mit welcher Geschichte die auftauchen, sie hoffen immer auf gutgläubige Menschen die aus Mitleid unterschreiben und sich ein Abo aufschwatzen lassen.

Du brauchst keinen Anwalt und, wenn die Frist nicht abgelaufen ist, keine Angst haben, dass du da evtl nicht rauskommst. Einfach einen Widerruf schreiben, Grund muss nicht angegeben werden und per Einschreiben abschicken.

Die stehen grad wieder in unserer Einkaufsstraße und erzählen das blaue vom Himmel. Hab zum Glück, weil ich ja auch aus meinen Fehlern lerne, gleich gesagt, dass ich nichts unterschreibe, wenn ich mir nichts vorher zu hause durchlesen kann. Dann kam nur noch die Frage: "Was spricht denn dagegen?". Die Jungs müssen echt noch üben

Aber gut, was ich nun wissen möchte, mich stört, dass die da rumstehen. Wie legal / illegal ist das denn? Könnte man die ordnungsrechtlich oder was auch immer da weg bekommen? Mir tun die ganzen Leute leid, die darauf reinfallen. Also was kann man dagegen unternehmen, dass die da rum stehen?