Ohne Auto leben?

Ich denke nicht, dass man ganz pauschal sagen kann, dass man auf Autos generell verzichten kann. Mein Mann beispielsweise muss als Baupolier täglich mehrere Baustellen abfahren und die Arbeiter von einer Baustelle zur anderen bringen. Für ihn ist ein Auto daher unverzichtbar!

Ich selbst achte aber dennoch darauf, nicht zu viel mit dem Auto zu fahren. In die Arbeit gehe ich zu Fuß oder nütze die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch diverse Erledigungen tätige ich nach Möglichkeit zu Fuß oder mit Bus, Bahn und Co. Lediglich, wenn ich zu einem speziellen Geschäft, das weiter weg ist, möchte, nehme ich das Auto.

An den Wochenenden verwenden wir das Auto auch häufiger. Für Besuche bei der Familie ist es einfach praktischer. Wir sind so bequem mit unserem Sohn im Auto unterwegs und müssen nicht Rucksack, etc. schleppen. Ich denke daher, dass jeder Mensch versuchen sollte das Auto so oft es geht stehen zu lassen. Ich würde aber nicht so weit gehen zu sagen, dass niemand ein Auto braucht!

Vor ein paar Jahren wäre ich ohne Auto sehr gut ausgekommen, denn damals hatte ich noch keins und bin viel gelaufen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Aber seitdem ich ein Auto habe, möchte ich nicht mehr darauf verzichten.

Ich wohne zwar auch in der Nähe der Straßenbahn, aber gerade für größere Einkäufe bin ich froh über mein Auto. Es macht mich unabhängig, ich kann überallhin wo ich hin will und das zu jeder Uhrzeit. Ich muss niemanden bitten mir zu helfen oder mich zu fahren, wenn ich mal Getränke holen muss. Vieles kann man zwar mit der Straßenbahn erledigen, aber nicht alles. Gerade größere Einkäufe kann man nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen, ohne dabei viel Kraft und Zeit zu verschwenden.

Aber dennoch fahre ich nicht oft mit dem Auto. Zur Arbeit pendle ich mit der Bahn und auch so bin ich oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Nur zum Einkaufen oder wenn wir ausgehen nehmen wir das Auto und das reicht auch völlig aus.

Bei mir war es genau umgekehrt. Ich hatte jahrelang kein Auto und bin trotzdem gut zurecht gekommen. Ich bin halt mit Bahn, Bus oder Fahrrad gefahren. Natürlich war es manchmal schwierig und umständlich, alles musste genau geplant werden. Schließlich kann man ohne Auto nicht spontan irgendwo hinfahren, man muss sich ja immer nach den Fahrplänen richten.

Im Sommer habe ich mir dann endlich ein Auto gekauft und ich mag es nicht mehr wegdenken, da es Vieles erleichtern: Spontane Ausflüge, Reisen, den Weg zur Arbeit, den Großeinkauf. Trotzdem zählt ein Auto für mich zu den Luxusgütern. Ein Auto ist nicht lebensnotwendig und es lässt sich gut ohne leben. Solange ich die finanziellen Möglichkeiten habe, werde ich jedoch nicht mehr darauf verzichten.

Ich bin Schüler und besitze im Moment noch kein Auto, da ich es mir nicht so wirklich leisten kann und es mit 17 auch unnötig wäre ein eigenes Auto zu haben, weil ich sowieso noch nicht alleine fahren darf. Einen Führerschein besitze ich allerdings trotzdem.

Ich finde, dass es auf die Person und den Beruf ankommt, ob man ein Auto braucht oder nicht. Für mich zum Beispiel würde sich ein eigenes Auto nicht sehr lohnen. Ich würde nämlich höchstens mal am Wochenende abends wegfahren und vielleicht in der Woche ab und zu mal zu Freunden, aber das eher selten. Für diesen Zweck kann ich dann auch kurz das Auto meiner Eltern nehmen und muss kein unnötiges Geld für ein eigenes Auto ausgeben.

Wenn man aber irgendwo in einem Dorf wohnt und täglich irgendwie zu Arbeit kommen muss finde ich das Auto schon praktisch. Oder wenn man ständig zu irgendwelchen Terminen fahren muss, sollte das Auto schon nicht fehlen, da man sich nicht immer auf Bus und Bahn verlassen kann.

Ich hatte noch nie ein Auto, aber ich brauche gar keins! Einen Führerschein habe ich bereits seit sieben Jahren, bin aber seit meiner Fühererscheinprüfung nicht mehr gefahren.

Ich wohne gerade mal 20 Meter von der U-Bahn und 200 Meter von der nächsten S-Bahn entfernt. Außerdem kann ich mir ein Auto zur Zeit auch gar nicht wirklich leisten, da ich Studentin bin. Das einzige Manko ist halt das Einkaufen. Hier habe ich mir Abhilfe geschafft, in dem ich mir einen Trolley zum Einkaufen besorgt habe.

Ich habe bis vor 3,5 Jahren in Wien gewohnt. Dort hatte ich auch nie ein Auto und habe es auch nicht vermisst. Das lag aber glaube ich eben auch daran, dass ich es noch nicht gewohnt war. Ich hatte eine Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel und habe eher die Autofahrer bemittleidet die oft sehr lange nach einem Parkplatz suchen mussten oder sich durch massive Staus kämpfen mussten.

Vor 3,5 Jahren bin ich eben aufs Land gezogen. Es gibt hier zwar auch eine Zugverbindung und einen Bus gibt es natürlich auch, aber mir war klar, dass hier ein Auto doch sehr ratsam ist. So habe ich mir eben eines zugelegt. Am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile möchte ich es keinen einzigen Tag missen. Schon gar nicht mit Kleinkind!

Alleine Einkaufen ist ein Hit! Was ich mich da früher abgeschleppt habe! Daran möchte ich gar nicht mehr denken! Dann fühle ich mich viel unabhängiger. Ich brauche keine Zugpläne mehr studieren oder eben einem Zug nachlaufen und so weiter. Ich steige einfach in mein Auto ein, welches in der Garage parkt und kann losfahren. Nach Wien fahre ich zwar trotzdem noch nicht so gerne, weil dort das Parkplatzthema doch recht mühsam ist, aber ich muss sowieso nicht oft nach Wien.

Eine Freundin von mir hat selbst mit Kleinkind weiterhin kein Auto. Sie wohnt ebenfalls in Wien. Sie hat davor am Land gewohnt und war bereits an ein Auto gewöhnt. Sie meint, dass sie es in Wien nicht braucht, das kann ich mir auch durchaus vorstellen. Ich finde es aber toll, dass sie sich jederzeit ein Auto mietet, wenn sie einen Ausflug oder dergleichen machen wollen. Ich würde da irgendwie doch dann oft verzichten, weil mir die Kosten dafür zuviel wären. In der Summe gesehen ist es aber doch billiger als wenn sie ein Auto und eben eine Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel hätten. Sie hat auch noch nie eine gemeinsame Aktivität abgesagt, weil sie eben kein Auto hat. Sie lebt finde ich eine recht nette Zwischenvariante, auch wenn ich mir diese Variante am Land nicht vorstellen kann.

Klar leben kann man teilweise schon ohne Auto, aber es macht sehr vieles einfacher. Man muss sich auch bei weiten Strecken nicht nach irgendwelchen Abfahrtszeiten richten und selber bestimmen wann es los geht. Man kommt bei Regen ohne nass zu werden zur Arbeit, oder muss nicht im Kalten losgehen. Das ist schon praktisch und gerade beim Einkaufen macht sich ein Auto sehr gut.

Als ich mal ein paar Wochen ohne Auto unterwegs war, musste ich beim Einkaufen schon genau schauen was ich kaufe und besonders Getränke kaufen war immer ein Problem. Soviel kann man ja nicht schleppen, wenn man zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs ist. Da ist ein Auto schon sehr praktisch, wenn auch nicht unbedingt notwendig. Und ohne Auto spart man da schon eine Menge Geld, was mir vorher nie so richtig aufgefallen ist.

Aber ich kenne auch Leute, die für ihre Arbeit zwingend auf ein Auto angewiesen sind. Die würden ohne Auto nicht zur Arbeit kommen, sofern sie nicht 30 oder 40 Kilometer mit dem Fahrrad fahren würden und bei Regen oder im Winter ist das dann ja schon ein mehr als mittelgroßes Problem. In großen Städten geht das alles oder in Ballungsgebieten, aber es gibt ja genug ländliche Gegenden die ein sehr schlechtes Nahverkehrsnetz haben und wo man dann zur Frühschicht mit dem Bus am Vorabend fahren müsste, weil die erst zu spät wieder am nächsten Tag mit dem regulären Verkehr beginnen. Da kommt man dann ohne Auto teilweise überhaupt nicht aus.

Wenn die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser wäre, könnten viele Menschen sicherlich auf ihr Auto verzichten. Da man aber heutzutage von vielen Dörfern nicht in die Stadt, beziehungsweise zur Arbeit kommen kann und die Busse und Züge nicht sehr häufig fahren, brauchen die meisten Menschen ein eigenes Auto.

Ich finde es ist auch eine Frage der Bequemlichkeit und der Mobilität, wenn ich selbst entscheiden kann, wann ich fahren will und mich nicht nach irgendwelchen Fahrplänen richten muss. Nachts fahren davon abgesehen fast gar keine öffentlichen Verkehrsmittel. Das ist natürlich nachteilig, wenn man nicht gerne nachts nach der Disko am Bahnhof übernachten will.

Ich denke die Vorstellung, dass man ganz ohne Auto leben kann, ist in heutigen Zeiten eine absolute Utopie. Davon abgesehen merkt man nicht wirklich viel vom Schreckgespenst Klimawandel. Die Daten zur "Katastrophe" haben sich davon abgesehen größtenteils als fingiert herausgestellt.

Wenn die Chinesen auf ihre Industrie verzichten, verzichte ich auf mein Auto. Aber das wird wohl gottseidank so schnell nicht passieren.

Es stimmt natürlich, dass man kein Auto benötigt wenn man in einer Stadt wohnt in welcher es ein gut funktionierendes Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Allerdings ist dies ja leider nur in den wenigen Großstädten so. Wenn man aber, so wie ich, im eher ländlichen Gebiet wohnt, dann ist es eigentlich vollkommen unmöglich ohne ein Auto zurecht zu kommen. Ich war auch schon mal in einer Großstadt und war dort sehr begeistert von den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gäbe es hier solche Möglichkeiten, dann würde ich sicherlich auch kein Auto besitzen.

Ich denke dass du damit wirklich Recht hast. Man braucht nicht unbedingt ein Auto, und das erst recht nicht heutzutage, wo es ja mittlerweile auch schon zu einem richtigen weltweiten Hype geworden ist.

Klar, Einkäufe oder Botengänge lassen sich prima mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß erledigen, oder man nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber ich denke es gibt tatsächlich Menschen die auf ihr Auto angewiesen sind, und das kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise Fettleibigkeit (okay, ich gebe zu: Das ist das einzige Beispiel dass mir momentan einfällt.) : Die Betroffenen können sich bestimmt schlecht in ein Fahrzeug wie Bus oder Zug quetschen, und zu viel laufen ist natürlich auch nicht drin. Da denke ich schon dass sie auf ihr Auto angewiesen sind und es auch wirklich brauchen. Wobei die meisten Menschen ja selber Schuld an ihrem Elend sind.